Beiträge von Enterprise


    Wenn wir wo anders sind passe ich dafür auf, dass er sich benimmt und zB nicht einfach auf fremder Leute Sofas hüpft. Im schlimmsten Fall lasse ich ihn an der Leine. Das ist dann aber meiner Meinung nach einfach Pflicht und Management des Halters dafür zu sorgen, dass sowas nicht passiert.
    Ein Abbruchkommando sollte da ja eigentlich schon reichen :ka:
    Der Rest ist einfach unhöflich und unverschämt.

    Ich vermute mal ganz laienhaft, dass auch ein Hund merkt, ob er daheim ist oder nicht. Und dass in der Tat ein Abbruchkommando ausreichend sein sollte bzw. ein prophylaktisches ins Platz schicken.

    Heute habe ich festgestellt, dass Nemo vor allem bei Besuch überdreht und anspringen und knabbern will. Wenn man den Leuten dann sagt, sie sollen es ignorieren, lässt er sich aber (noch) nicht in Ruhe bringen, sondern hat seine eigene Übersprungshandlung: Er holt sich sein Spielzeug (eines liegt immer auf seiner Decke) und spielt mit sich selbst :D

    Ja, aber wenn Frauchen oder Herrchen es völlig okay finden und der Hund das nicht nur zuhause macht, sondern auch woanders...Ganz ehrlich, ich finde nicht so geil, wenn ein fremder Hund zu uns rein kommt und erstmal eine Runde übers Sofa dreht. Möchte ich einfach nicht, ganz unabhängig davon, dass meine Hunde nach Aufforderung schon aufs Sofa dürfen. Und ich möchte auch nicht angesprungen werden, selbst nicht beim Hundehalter zuhause. Für mich muss ein Hund lernen, wann es erlaubt ist und wann nicht. Solange er das noch nicht differenzieren kann, fahre ich eher die strenge Linie und erlaube es erst hinterher in bestimmten Situationen. Aber vielleicht mache ich mir da einfach zu viele Gedanken... Anderen ist es ja auch scheißegal.

    Bin ich völlig bei dir. Hast du denn der HH dazu was gesagt?

    Ich finde das ziemlich nervig und möchte auch nicht angesprungen werden. Der Hund einer Bekannten ist letztens auf den Tisch und mir dann sozusagen in den Rücken gesprungen, um mich von hinten abzuschlabbern. Frauchen fand das süß und ich war ziemlich sauer :muede:

    Nemo war neulich, als wir in einem Biergarten saßen, auch das erste Mal mit Pfoten und Schnauze auf dem Tisch, als Tochterherz Pizza serviert wurde. So schnell war der noch nie wieder unten und im Platz... Immerhin weiß er meine Reaktionen einzuschätzen :motzen:

    Da hatte ich mal eine richtig gruselige Erfahrung als Cosmo ca. 14 Wochen alt war. Es war tiefster Winter und ich musste mit ihm mit dem Bus wo hinfahren. Stand an der Haltestelle und hatte ihn auf dem Arm, da es halt so kalt war und er noch so mini. Plötzlich sehe ich aus dem linken Augenwinkel, wie eine männliche Hand über meine Schulter greift und den Hund streichelt! Gucke mich um und zieh Cosmo weg. Grinst mich ein Mann blöd an. Dann ging er weiter (zu seiner Familie). Waren französische Touristen. Ich war echt geschockt über diese Dreistheit.

    Wir haben ja hier auch viele Touristen rumzulaufen... meine beiden Grusel-Erlebnisse: Fremde Frau läuft auf den Welpen zu, bereits mit grabbelnden Händen im Anschlag und kann nur noch von ihrem Freund zurückgehalten werden, Nemo zu streicheln. Völlig distanzlos. "Besser" aber noch die ausländische Familie mit drei kleinen Kindern, die selbige in unsere Hofeinfahrt schickten (wo ich mit dem kleinen Nemo stand) und die Kinder sollten dann dort mit dem fremden Hund spielen und ihn streicheln. Nemo hat dann geschnappt - das war den Kindern aber egal. Und ich konnte den Eltern leider nicht begreiflich machen, dass sie bitte ihre Kinder "an die Leine" nehmen müssen (Privatgelände? Fremder Hund?). Wir haben uns dann schnell Richtung Haustür aufgemacht, aber sowas habe ich - zumal bei Kindern - echt noch nicht erlebt. Die sind eigentlich die vorsichtigtsen von allen normalerweise und die einzigen, die fragen...

    Ja, ganz verbieten will ich es auch nicht, aber wie du schon sagst, er muss wissen wann es ok ist und wann nicht..Wie macht ihr das zuhause? Hast du das Tips?

    Zuhause muss erst einmal allen Mitbewohnern klar sein, dass das ein No-Go ist. Mein Mann hat die stürmische Begrüßung (leider) von Anfang an toleriert und mit Streicheleinheiten belohnt - daher muss er sich nun nicht wundern :ugly:

    Aber ansonsten gilt hier seit ehedem: Wenn der Hund aufdreht, sollen die Betroffenen sich umdrehen und den Hund ignorieren. Wenn Hundekind dann "ablässt", schicke ich ihn ins Platz. Allerdings habe ich zugegebenermaßen in den letzten Tagen öfter mal den Fehler gemacht, das zeitgleich zu versuchen. Das sorgt zumindest bei Nemo für zusätzliche Aufregung.

    Leider haben wir auch immer noch das Problem, dass er nicht zu halten ist, wenn die Wohnungstür aufgeht. Die stürmische Begrüßung ist dann inklusive. Lösung war bislang (da anderes nicht funktioniert hat), dass wir die Wohnungstür solange wie möglich geschlossen halten, bis der Besucher direkt davor steht und dann der Hund im Platz bleiben muss, während der Besuch hineinkommt. Optimal ist das aber so noch nicht.

    ja.. einfach ätzend..generell.. das die Leute immer erstmal den Hund ansprechen und betütteln müssen, statt den Halter..
    und selbst, wenn man dann rechtzeitig sagt, das der Hund erstmal nicht angesprochen werden soll, dann schauen sie ihn ganz interessiert an und fragen währenddessen, warum man doch ach den süssen Hund nicht ansprechen oder streicheln soll - Hund versteht das Gesagte nicht - sieht aber sehrwohl das ER angeschaut wird beim Reden.. und denkt natürlich es geht mal wieder um ihn.. grrrrr.. einfach ärgerlich!

    Immerhin: Vorgestern musste ich an den Bahnhof bzw. sogar ans Gleis, um jemand abzuholen. Hundekind hat die Aufregung und all die Menschen und Züge super gemeistert. Als ich nach einem ruhigen Plätzchen am Gleis suchte, sprach mich eine Frau an, ob Streicheln erlaubt sei. Ich habe das dann gestattet und sie hat ihm ganz vorsichtig einige wenige STreicheleinheiten zukommen lassen. Blick-und Sprachkontakt liefen aber zuerst über mich, so soll es sein. Gibt es also Gott sei Dank auch.

    Aber ich verstehe aus Nicht-HH-Sicht überhaupt nicht. Als ich noch keinen Hund hatte, fand ich auch den einen oder anderen Hund toll - aus der Distanz. Nie wäre ich auf die Idee gekommen, einfach auf den Hund zuzugehen. In einigen wenigen Fällen habe ich die Halter angesprochen und etwas zum Hund gefragt. Ich kann mich nicht an einen Fall erinnern, wo ich einen fremden Hund mir fremder Personen gestreichelt hätte.

    Ach, wir hatten gestern noch eine berichtenswerte Begegnung der anderen Art... Bei uns gegenüber ist ja eine größere Hundwiese in Hanglage. Auf dem Hinweg unserer Abendrunde sah ich schon, wie ganz oben am Hang drei Menschen und irgendwo daneben ein kleiner Hund saßen. Normalerweise verbellt Nemo solche Stilleben immer, weil er das merkwürdig findet, wenn auf Hundewiesen gesessen statt gelaufen wird :D Dieses Mal hatte er aber Augen und Ohren für anderes.

    Auf dem Rückweg kamen wir wieder an der Wiese vorbei, die Leute sitzen immer noch da. Der kleine Terrorfussel, der daneben geparkt war, war nun aber gar nicht angeleint und hatte nichts besseres zu tun, als den Hang hinunter zu laufen in unsere Richtung, fleißig kläffend (für mich sah das Tier nach irgendeiner Art von Westie o.ä. aus). Er lief immer so ein zwei Meter, blieb stehen und kläffte. Da von den Haltern auch so gar keine Reaktion kam, lief er wieder zwei Meter weiter, gleiches Spiel - und das Ganze solange, bis er fast vor uns stand. Nemo hat sich das eine Weile interessiert angeschaut, dann waren wir gerade dabei abzudrehen und nach Hause zu gehen, als der Köter unangeleinte Kleinhund direkt motzend und kläffenderweise auf Nemo zulief. Das fand Nemo nun auch doof, bellte kurz zurück und wäre wahrscheinlich kurz davor gewesen, den Köter Mores zu lehren, dem Kleinhund auf unfreundliche Art Guten Tag zu sagen, wenn nicht in diesem Moment 1) ich weitergegangen wäre und 2) - ganz allmählich und wirklich im Zeitlupentempo - weit oben die Halterin aufgestanden wäre. Diese war nun tatsächlich soweit, ihren Hund zu rufen (der überraschenderweise nicht auf ihren Ruf reagierte :omg: ). Dieser wiederum hatte nichts Besseres zu tun, als uns hinterher zurennen - auf die Straße und fast in ein gerade losfahrendes Auto. Da fing die Halterin nun aber doch an zu rennen und sammelte ihren Kleinhund gerade noch buchstäblich vor dem Auto ein. Die Bemerkung "reichlich spät zum Runterkommen" konnte ich mir dann doch nicht verkneifen... :klugscheisser:

    Also bei uns, darf Suri auch nicht anspringen, weil sie dann völlig beim Besuch oder auch Menschen auf der Straße überdreht.
    Besuch darf weder ansprechen, angucken oder anfassen.
    Auf der Straße kommt sie auch ins Platz und dann sichere ich auch zur Not noch mit dem Fuß auf der Leine.
    Fürs Ruhig sein gibts dann immer Klick+Lecker, anfassen darf dann erst wenn sie ruhig ist und ich es erlaube.....wenn nicht dann eben nicht.
    Hat sich aber auch wirklich schon sehr gut eingespielt.

    Signalisiert du nach dem Platz auch zusätzlich noch mal "Ruhe" oder "Ruhig"?

    Finn springt auch alles an..Wenn er aufgeregt ist und sich freut, dann bekommt man ihn fast nicht mehr runter..
    Ich hoffe das legt sich noch.. oder kann man das irgendwie trainieren oder so?

    Ich glaube sogar, dass man das trainieren muss - ohne gehts nicht, wenn man das nicht haben will. Bzw. alternative Verhaltensweisen anbieten, damit der Hund zur Ruhe kommt. Das versuchen wir zurzeit zumindest zuhause, wenn er wieder mal nicht weiß wohin mit seiner Freude darüber, dass alle wieder daheim sind.

    Wie gesagt, ich will ihm das nicht für jetzt und ewige Zeiten verbieten. Aber auch hier muss ihm klar sein, wann er das darf und wann nicht.