Beiträge von *Sascha*

    Aber wenn man seinen Hund abgeben muss, sollte man dafür in die Pflicht genommen werden können.

    Es gibt immer Leute, die sich irgendwie entziehen. Wird es immer geben. Trotzdem könnte so eine Regelung eine abschreckende Wirkung haben - auf die unüberlegte Anschaffung bestimmter Hundetypen oder die Einfuhr von Hunden mit unbekannter/problematischer Vorgeschichte. Das Risiko, falls was schief geht, läge dann bei dem, der es so entschieden hat.

    Das ist doch geltende Rechtslage. Auch wenn der Hund von der Behörde sichergestellt wird, holt sie sich das Geld für die Unterbringung (wenn möglich) vom Eigentümer zurück.

    Gerade weil jeder für seinen Hund selbst aufkommen muss, gibt es doch solche Einrichtungen und Personen wie Vanessa Bokr, die den Menschen ihre Hunde dann abnehmen, weil eben kaum jemand bereit oder dazu in der Lage ist bis ans Lebensende seines Hundes 1000EUR/Monat für eine externe professionelle Unterbringung zu zahlen.

    Ich bleibe dabei, eine vernünftige "Arbeitsprüfung" auch für Begleithunde (Da wird eben Alltags-und Familientauglichkeit geprüft) würde das Problem beheben. Soll doch jeder Rassezuchtverband einmal ordentlich definieren, welche Eigenschaften und Verhaltensweisen für seine Rasse typisch und gewünscht sind und dann entsprechend seine Zuchttiere prüfen und selektieren.

    Hm, für meine persönliche Welpenwahl empfände ich solche Tests als weniger relevant

    Du bist aber auch nicht die Tante Frieda vom Stadtrand die mit dem Dackelsche Paulchen am WE immer die Enkel besuchen fährt und dafür durch die Innenstadt zum Bahnhof muss - dann noch in einen überfüllten Zug - am Ziel angekommen an drei Ponyhöfen vorbei - endlich angekommen

    Und jetzt sollte Paulchen am Besten noch gut gelaunt und lustig sein - mit einer völlig überreizten hysterischen Furie dürfte Tante Frieda nämlich nicht mehr die Familie besuchen können.

    Verstehe ich nicht. Wenn ich einen wesensfesten Dackel für eben diese Anforderungen suche, dann würde ich mich ebenfalls am Zuchtziel der infrage kommenden Züchter orientieren und mir im Zweifel einen Züchter suchen, der seine Dackel unter ähnlichen Bedingungen hält und eben genau Wert auf diese Eigenschaften legt. Ich habe ja nicht gesagt, dass es keinen Sinn macht, dass die Elterntiere entsprechend getestet sind, sondern nur, dass die Aussagekraft eines Testes, von dem ich nur die Bewertung auf einem Papier lesen kann, mir als Käufer weniger Sicherheit gibt als das Erleben der Elterntiere und der Verwandtschaft in eben genau diesem Kontext und die Beratung durch einen ehrlichen Züchter. Also genau für meinen einen Welpen, den ich da hole, spielen solche Tests keine so große Rolle, solange es eben noch genügend Züchter und Hunde gibt, die eben auf die von mir gewünschten Eigenschaften in ihrer Zucht wert legen. Aber für die Zucht als solche, sind diese Tests elementar wichtig, damit es eben auch noch in Generationen rassetypische und wesensstarke Hunde meiner gewünschten Rasse gibt.

    Der DK wäre ja nun ein perfektes Bsp. für eine Zuchtpolitik, wie sie mir vorschweben würde. Gibt aber immer noch genug Rassen, da braucht es nur drei Ausstellungsergebnisse und die Gesundheitsuntersuchungen und schon geht es ans fleißige vermehren.

    Mir geht es da mehr um die Entwicklung einer Rasse, die sich nicht nur um Äußerlichkeiten und Gesundheit drehen sollte, sondern eben vor allem auch um Eigenschaften und Wesen.

    Aber genau dann ist es doch gut, wenn alle zuchttauglich erklärten Tiere auch einen mehr oder minder standardisierten Test durchlaufen haben. Wenn ich mehr will oder das Ergebnis durch Richter X anzweifle (da muss man ja schon *sehr* drin stecken in der Materie), kann bzw. muss ich das eben irgendwie anders klären. Aber auf eine gewisse Gefestigtheit der Eltern/Ahnen kann man sich dann vermutlich schon verlassen oder?

    Habe ich ja auch nicht bestritten. Mir wäre nur das "rassetypisch" enorm wichtig. Wenn ich Rasseeigenschaften erhalten will, dann macht es keinen Sinn, beim Spitz die gleichen Dinge zu testen wie beim Labrador. Der Fokus liegt doch bei beiden Rassen ganz anders. Ich fände es also toll, wenn jeder Zuchthund eine Tauglichkeitsprüfung absolvieren müsste, aber bitte in der Verantwortung eines jeden Rassezuchtverbandes und abgestimmt auf die Eigenschaften und Verhaltensweisen, die von einem Hund dieser Rasse erwartet werden.

    Es geht mir übrigens nicht darum das Ergebnis von Richter X anzuzweifeln, aber jede Studie beweist, dass die Ergebnisse solcher Tests sehr subjektiv sind und ich ganz sicher keine Kaufentscheidung von einer solchen Bewertung abhängig machen würde. Um aber zuchtuntaugliche Hunde grob herauszufiltern und die Züchter dazu zu bringen mehr Fokus auf Rasseeigenschaften und Wesen ihrer Zuchttiere zu legen, dafür taugen solche Tests auf jeden Fall.

    Momentan habe ich das Gefühl, dass immer mehr Rassen ihre ursprünglichen Eigenschaften, für die sie gezüchtet und verwendet wurden, abhanden kommen unter dieser irrsinnigen Idee, dass jede Rasse nur immer liebe und freundliche Familien-und Begleithunde hervorbringen darf.

    Lieb wäre jetzt nicht das Adjektiv, das ich wählen würde - eher robust, gelassen, offen ...

    Ich wünsche mir dafür Kriterien und dann Tests mit Wertungen - so dass ich, wenn ich nach Nastro zum Malteser greife, etwas habe (außerdem meinem subjektivem Moment-Eindruck vom Muttertier) nach dem ich gehen kann.

    Und die Ideen, die ich auf Seite 1 schon aufgeschrieben habe. So "einfach" das theoretisch sein sollte für einen gut gezogenen Hund - ich kenne ein paar klassische Begleithunde, die (vor allem, wenn sie es nicht mit ihrem Halter absolvieren müssten) da ziemlich schlecht abschneiden würden.

    Hm, für meine persönliche Welpenwahl empfände ich solche Tests als weniger relevant. Man lernt ja den Züchter und sein Zuchtziel kennen und im besten Fall auch Muttertier und Vatertier zum Welpen. Auf Nachfrage lässt sich auch häufig noch Kontakt zu weiterer Verwandtschaft vermitteln. Das gibt mir ja viel mehr Einblick als so ein Wisch, dass die Vorfahren irgendwelche Tests bestanden haben. Das ist wie bei den Wesenstests, das geht je nach Richter nämlich von bis.
    Mir geht es da mehr um die Entwicklung einer Rasse, die sich nicht nur um Äußerlichkeiten und Gesundheit drehen sollte, sondern eben vor allem auch um Eigenschaften und Wesen. Und da gibt es halt rassespezifische Unterschiede, was überhaupt gewünscht und gewollt ist. Aktuell kann man ja in den meisten Verbänden alles vermehren, egal ob es sich rassetypisch verhält oder nicht, hauptsache es sieht äußerlich so aus.

    Kennt jemand ein Ladengeschäft mit einer vernünftigen Auswahl an Drahtmaulkörben in HH-Umgebung, gern östlich?

    Irgendwie trau ich mich an die Messungen nicht recht ran - Fotos machen ist schwierig, wenn eine Hand den Hund umgarnt, die zweite Hand misst und die dritte Hand mal wieder nirgends zu finden ist.

    Öffnungs- und Telefonzeiten - rootdogs Maulkorb Shop (rootdogs-shop.de)

    Die haben eine Menge Maulkörbe da und können auch anpassen. :-)

    So ein Einheitsbrei ist nicht so meins.

    Ne - was mir vorschweben würde, wäre tatsächlich eine Prüfung für diejenigen, die keine spezialisierte Prüfung haben.

    Dann kann es beispielsweise sein, dass es Retriever gibt, die legen irgendwelche Arbeitsprüfungen ab, wie bisher. Die anderen müssen aber nicht nur ausgestellt worden sein, sondern wenn sie als Begleithunde gehalten werden sollen, eben eine "Begleithunde-Prüfung" ablegen.

    Ich habe sehr unterschiedliche Dinge von BH-Prüfungen gehört. Wichtig wäre halt, dass zu ängstliche, zu nervöse Tiere wirklich aussortiert werden. Ob das Anforderungstableau ausreichend ist, weiß ich auch nicht.

    Ja, das fände ich gut. Mir wäre es allerdings dabei sehr wichtig, dass die Rassezuchtverbände ihr Zuchtziel selbst festlegen und dann mittels einer entsprechenden "Gebrauchs- und Arbeitsprüfung" selbst überprüfen. Bei einem Labrador können da ganz andere Dinge im Vordergrund stehen als z.B. bei einem Appenzeller, einem Spitz oder einem Malteser.
    Für mich ist unter diesem Gesichtspunkt eben die "Arbeit" als Begleithund auch als Gebrauch und Arbeit zu verstehen. Ich hätte gerne klar definierte Zuchtziele bzgl. Gebrauch, Wesen und Verwendungszweck einer Rasse und dann eine entsprechende Zuchtauswahl.
    Momentan habe ich das Gefühl, dass immer mehr Rassen ihre ursprünglichen Eigenschaften, für die sie gezüchtet und verwendet wurden, abhanden kommen unter dieser irrsinnigen Idee, dass jede Rasse nur immer liebe und freundliche Familien-und Begleithunde hervorbringen darf. Ich würde mir da von vielen Rassen mehr Abgrenzung wünschen und einen Fokus auf das ursprüngliche oder eben auch neue (wenn es Sinn macht) Zuchtziel.

    SavoirVivre

    Gersi

    Ich bin auch nicht drüber gefallen und ich glaube, Pünktchen hat auch einfach nicht dran gedacht. Es ging darum, dass Paketboten häufig ausländische Mitbürger mit schlechteren Deutschkenntnissen sind und deswegen ein Hinweisschild evtl. nicht lesen können. Und es daher etwas sehr unpassend ist, sie als kognitiv nicht normal entwickelte Erwachsene zu bezeichnen. Ich hätte und habe in dem Moment aber auch nicht darüber nachgedacht und auch nur an "depperte Deutsche" gedacht, die lesen können sollten (Was aber ja auch nicht sicher ist, der Vollständigkeit halber).

    Das sind eben auch alles Dinge, die bei der Haftungsfrage eine Rolle spielen. Wer hätte was aufgrund seiner Kenntnisse wissen können. Ich würde halt auch immer sagen, habe ich einen Hund, der fremde blöd findet, dann lässt man den Hund im Eingangsbereich entweder gar nicht laufen oder schließt ab. Schild und unabgeschlossenes Tor alleine sind als Sicherung nicht ausreichend.

    Ich habe das schon verstanden, traue aber auch ausländischen Zustellern zu, zu verstehen - weil ich diese für durchaus intelligent halte - das z.B. ein Schild mit Hund drauf plus verschlossenes Gartentor das (ein nicht aktiv freigegebener) Zutritt nicht erwünscht ist. Die machen den Job ja auch nicht erst seit gestern und sind keineswegs blöd.

    Wenn dann etwas passiert greift natürlich trotzdem die Gefährdenshaftung, aber ich sehe dann nunmal keine 100% beim Hundehalter. Ob ein Gericht das anders sieht hängt dann halt von Details ab.

    Wenn es blöd kommt, dann kann einem Halter die Warnung vor einem nicht ganz freundlichen Hund auch noch verschärfend ausgelegt werden, denn dann hat man ja sogar gewusst, dass der Hund gefährlich werden könnte und ihn trotzdem nicht entsprechend gesichert. Und tatsächlich glaube ich, wenn Post- oder Paketboten bei jedem Hundeschild an der Gartenpforte umdrehen würden, dann würden ganz ganz viele Pakete und Briefe nicht zugestellt werden. Tatsächlich haben ja fast alle Hundebesitzer irgendwo so ein Schild im Eingangsbereich. Und in der Regel muss man trotzdem nicht damit rechnen, dass man auf dem Weg zur Haustür von einem Hund gestellt oder gebissen wird. In erster Linie sagt so ein Schild nämlich erstmal nur aus, dass es vermutlich einen Hund im Haushalt gibt. Ausnahme vllt "freilaufender Hund und Grundstück nicht betreten".

    SavoirVivre

    Gersi

    Ich bin auch nicht drüber gefallen und ich glaube, Pünktchen hat auch einfach nicht dran gedacht. Es ging darum, dass Paketboten häufig ausländische Mitbürger mit schlechteren Deutschkenntnissen sind und deswegen ein Hinweisschild evtl. nicht lesen können. Und es daher etwas sehr unpassend ist, sie als kognitiv nicht normal entwickelte Erwachsene zu bezeichnen. Ich hätte und habe in dem Moment aber auch nicht darüber nachgedacht und auch nur an "depperte Deutsche" gedacht, die lesen können sollten (Was aber ja auch nicht sicher ist, der Vollständigkeit halber).

    Das sind eben auch alles Dinge, die bei der Haftungsfrage eine Rolle spielen. Wer hätte was aufgrund seiner Kenntnisse wissen können. Ich würde halt auch immer sagen, habe ich einen Hund, der fremde blöd findet, dann lässt man den Hund im Eingangsbereich entweder gar nicht laufen oder schließt ab. Schild und unabgeschlossenes Tor alleine sind als Sicherung nicht ausreichend.