Beiträge von *Sascha*

    Es gibt offensive und defensive Aggression. Die Bezeichnung dominant-aggressiv ist wie gesagt Quatsch.


    Ich finde es auch überhaupt nicht unnormal wie deine Kleine sich gibt, sie wird jetzt langsam Erwachsen und findet sich einfach nur toll.


    Imponieren ist in Ordnung, abwehren des anderen Hundes auch, sie muss auch nicht spielen, wenn sie das nicht mehr will. Nur das Attakieren des anderen Hundes, das würde ich konsequent unterbinden. Einen rudelfremden Hund hat mein Hund nicht anzugreifen und er muss mit ihm auch keine Rangordnung klären. Wenn die Vertreibung des Fremden nötig wäre, dann wäre es meine Aufgabe, nicht seine.


    Ruf sie zurück, geh dazwischen, dräng sie ab, egal, aber unterbinde diese Angriffe. Lass ihr aber immer wieder die Chance wieder anzugreifen oder auch anders zu reagieren, denn nur wenn du falsches Verhalten korrigieren bzw. richtiges bestätigen kannst, kannst du ihr Verhalten ändern.

    1. Wir haben Frühling, da spielen die Hormone immer ein wenig verrückt. Für deinen Rüden ist es der erste "richtige" Frühling. Er muss erst lernen diese Düfte einzuordnen und sich dabei trotzdem unter Kontrolle halten zu können.


    2. Notgeile Rüden sind meist Rüden mit denen immer der Weg des geringsten Widerstandes gegangen worden ist. Man hat den Hund möglichst von jeder läufigen Hündin ferngehalten und ihn nie mit einer wirklich konfrontiert. Er kennt nur den Duft und der Duft ist Tabu, er weiß nichts von einer Standhitze und wann es überhaupt Sinn machen würde für ihn. Ein "aufgeklärter" Rüde weiß genau, wann eine Hündin "reif" ist, der rennt dann auch nicht wochenlang hinter einer läufigen her!


    Nimm deinen Hund an die Schleppe oder auch an die kurze Führleine und dann such gezielt läufige Hündinnen auf. Übe dort Gehorsam, das Abrufen. Mach die läufige Hündin aber nicht zum Tabu. Geh mit ihm hin, zeig ihm die Hündin und setz erst da Grenzen, wo er nicht weiter darf.


    Wie schon anderswo gesagt, Spermien fliegen nicht durch die Luft! ;)

    Zitat


    Wir meinen glaub das gleiche ;)


    :gut: Tun wir ...


    Hatte es oben nur anders verstanden.
    So nach dem Motto: "Bloß kein Hengst, es sei denn er dient der Zucht."


    Hat man die Möglichkeit einen Hengst artgerecht zu halten (und das ist in Deutschland nicht häufig) dann spricht auch nichts gegen die Haltung eines Hengstes.

    @Murmelof
    Kein artgerecht aufgezogener Hengst MUSS in Einzelhaltung. Auch hier ist es meist nur die Bequemlichkeit des Besitzers, die für die Kastration spricht. Ich kenne viele Hengste, die problemlos in einer Männer-WG leben und auch sterilisierte Hengste in einer Stutengruppe gibt es ...
    Brini
    Das Problem in der Reitstunde haben dann aber meist nicht die Hengstreiter, sondern die Reiter der Stuten!


    Aber gibt eh schon genügend Pferde, die unter Sch... Bedingungen leben. Dann lieber als Wallach halbwegs artgerecht, wie als Hengst in lebenslanger Einzelhaft.

    Zitat

    Wenn so ein Not...... Rüde wieder übers Feld kommt und Herrchen brüllt sich die Seele aus dem Leib. Das treibt einen die Zornesröte ins Gesicht so "Verantwortungsvoll " sind manche Hundebesitzer!
    LG ronjaxx


    Ja und? Davon wird die Hündin aber sicher noch nicht trächtig. Die Spermien fliegen ja nicht durch die Luft! Und meine Güte, die Hündin ist gerade mal etwa 3 Tage überhaupt Befruchtungsfähig und das nur 2x im Jahr. Das sollte man doch überleben können in dieser Zeit mal verstärkt auf seine Hündin aufzupassen. Der Rüdenbesitzer hat es da ungleich schwerer, sein Hund ist das ganze Jahr "läufig" und wenn der Besitzer noch hinterherschreit, dann macht er sich doch zumindest noch nen Kopf.


    Im Prinzip kann es doch jedem mal passieren, dass er seinen Hund mal nicht unter Kontrolle hat. Deswegen geht die Welt nicht gleich unter.


    Und dass der Rüde das nicht merkt, wenn er kastriert ist? So naiv kann man doch gar nicht sein! :kopfwand:

    PetraSchatz
    Nach §11b des TschG sind sogenannte Qualzuchten verboten.


    Björn :2thumbs:


    Steffen
    Allein zu glauben, dass es in Deutschland ein TschG geben könnte, dass eine Kastration verbietet ... :irre: :D
    Ja, es gibt die Einschränkung "wenn tierärztliche Bedenken nicht entgegensprechen". "Tierärztliche Bedenken" sind halt tierärztliche Bedenken. Hat der Tierarzt keine Bedenken spricht auch nichts dagegen.
    Es ist einfach Quatsch in den Satz 2 Nr. 5 etwas hineininterpretieren zu wollen, was damit mit Sicherheit nicht ausgedrückt werden sollte. (Das erinnert mich irgendwie so an die "Hakenkreuzentscheidung" des BVerfG)


    ... und ja, das Fleisch kastrierter männlicher Tiere ist anders zusammengesetzt wie das unkastrierter. Da jetzt einfach zu sagen, das wäre Einbildung entbehrt jeder Grundlage.


    @steffi72
    Ehrlich gesagt, gibt es für mich in der Nutztierhaltung erstmal gaaanz andere Baustellen. Hier ein Kastrationsverbot zu fordern würde allerdings die Durchsetzung einer artgerechteren Haltung nur noch mehr erschweren.

    Doch, eine Kastration kann ein Jungbrunnen sein, wenn sie früh genug durchgeführt wird. Man nimmt damit dem Tier die Chance erwachsen zu werden.
    Deswegen lasse ich immer so spät wie möglich kastrieren. Je später die Kastration stattfindet je weniger verliert das Tier von seinem Wesen.


    Ich finde es falsch die Persönlichkeit meines Tieres zu verändern nur damit ich es einfacher habe. Wenn ich mir ein Tier anschaffe, dann mit all seinen Eigenheiten und Persönlichkeitsmerkmalen.


    Trotzdem waren und sind bei mir Tiere kastriert.
    Meine beiden männlichen Pferde sind kastriert und ich bin mir sehr sicher, dass sie ein ganz anderes Leben geführt hätten, wären sie es nicht. Ein Wallach ist doch nur der Abklatsch eines Hengstes, so sehr ich meine beiden Jungs liebe, ihnen fehlt ein großes Stück ihres Selbst. Trotzdem denke ich, ist es das kleinere Übel für sie, dass sie kastriert sind, weil ich ihnen nur so ein artgerechtes Leben in einer gemischten Herde ermöglichen kann.
    Auch meine Kater und Katzen waren bisher immer kastriert, denn meine Katzen sollen den Freigang haben. Unkontrollierte Katzenvermehrung lässt sich dann aber nur durch die Unfruchtbarmachung verhindern.
    Rammler und Meerschweinchen-Böcke werden bei mir nur kastriert, wenn sie sich mit dem eigenen Geschlecht nicht verstehen und deswegen zu den Damen umsiedeln müssen.
    Meine Hunde werden nicht kastriert, da ich hier erzieherisch und kontrollierend einwirken kann OHNE meine Tiere erheblich einschränken zu müssen.


    Bei mir ist eine Kastration immer ein Abwägen von Übeln, um dann im Sinne des Tieres die richtige Entscheidung zu treffen.

    Der Begriff Nest ist etwas irreführend. Sicher beginnt dieses Sauberkeits-Verhalten damit, dass die Welpen ihr Nest verlassen um außerhalb ihr Geschäft zu erledigen.
    Aber mit zunehmenden Alter weitet sich dieser Raum aus. Auch da, wo der Welpe spielt und isst, eben der Bereich indem er sich bevorzugt aufhält, von dem versucht er sich möglichst weit zu entfernen. Und dieser Bereich wird mit zunehmenden Alter immer größer, ebenso auch der Radius, in dem er nicht beschmutzt.

    Zitat

    und das Hunde ihr Nest nicht beschmutzen, stimmt leider auch nicht in allen Fällen.


    Das stimmt schon, aber das hat dann meist verschiedenste andere Gründe. Bei Tyler vermute ich ein solches Verhalten aber eher nicht, da er ja bisher auch sein Nest rein gehalten hat.


    Hihi Brini, gaaaanz ruhig, auch ein Hundeklo im Schlafzimmer wäre noch kein Weltuntergang ... nur die nächste Baustelle. :lachtot: