Bandog
Ist doch nichts schlimmes dabei, wenn dein Hund einen anderen aufdringlichen Hund zurechtweist. Das brauche ich doch auch nicht unterbinden? Das ist ein völlig normales und vor allem ungefährliches Hundeverhalten.
NUR, wenn mein Hund unangemessen aggressiv reagiert und die Gefahr besteht, dass er den anderen Hund ernsthaft verletzt, dann bin ich als Halter in der Pflicht das zu verhindern (soweit es mir eben möglich ist) unabhängig davon, welche Versäumnisse mein Gegenüber in der Situation begangen hat.
Auch ist ein Hund nicht unbedingt schlecht sozialisiert nur weil er keinen Bogen um einen drohenden Hund macht. Gerade bei Junghunden ist das Abtasten ihrer Grenzen ein notwendiger Teil in ihrer Entwicklung.
Und egal welcher Hund, ist er erstmal in einer Situation, in der er bedroht wird, hat er genau drei Möglichkeiten zu reagieren: Beschwichtigung, Flucht, Aggression.
Die bevorzugte Reaktion ist dabei die Beschwichtigung, denn Flucht bedeutet Isolation, Aggression verletzungsgefahr.
Beiträge von *Sascha*
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Nein, ich würde dir abraten.
Du bist 18 Jahre alt, gerade von zu Hause ausgezogen, stehst nicht auf deinen eigenen Beinen und bist finanziell von deinen Eltern abhängig. Im Moment gehst du noch zur Schule, danach möchtest du studieren.
Du hast schon zwei Hunde, denen immer gerecht zu werden und sie finanziell mit durchzuziehen, das wird schon schwer genug werden. Irgendwann möchtest du sicher auch mal unabhängig von deinen Eltern sein.
Tiere können auch mal krank werden und je mehr du hast, je höher wird auch die Wahrscheinlichkeit, dass das mal so eintritt. Sicher ist es schön zu wissen, dass die eigenen Eltern hinter einem stehen und man sich im Notfall auf ihre Hilfe verlassen kann, aber sollte man nicht gerade weil man so tolle Eltern hat diese Hilfe nicht überstrapazieren?
Sei froh, dass deine Eltern dir Wohnung und Hunde während der Schul- und Studienzeit (mit)finanzieren und warte mit dem dritten Hund bis du wirklich auf eigenen Beinen stehst.Klar ist es schade um den Hund, aber wenn es darum ginge, dann könnte man jeden Tag ein "armes" Tier bei sich aufnehmen.
Kannst du den Hund nicht anderweitig in gute Hände vermitteln?
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Sascha trägt an der kurzen Leine ein normales Lederhalsband und an der Schleppleine ein Geschirr.
Aus dem Halsband käme er raus, weil ich es auch nie besonders fest mache. Aber selbst wenn er das Halsband mal verloren hat, dann war das auch nie ein großes Problem, dann bekommt er es halt einfach wieder drüber gestülpt und gut ist es.
Ziehen darf Sascha weder am Halsband noch am Geschirr, Leinen hängen bei uns grundsätzlich immer durch.
... im Haus und manchmal auch draußen läuft Sascha ganz nackig.
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Ja, aber das dauert und erfordert sehr sehr viel Konsequenz. Ohne fachkundige Unterstützung und ein richtiges Trainingsprogramm wirst du da wahrscheinlich nicht weiterkommen und auch dann wird es dauern bis der Hund überall ohne Leine laufen kann.
Aber im Prinzip sind Jagdhunde gar keine schlechten Reitbegleithunde und der Jagdtrieb lässt sich vom Pferd aus meist auch besser kontrollieren.
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Was ist daran komisch, einen Hund mittels eines Maulkorbs am Beißen zu hindern?
Ist doch dabei egal, wie groß der Hund ist.
Finde ich toll, dass du etwas gegen die Aggressivität deines Rüden unternehmen willst. Leider finden sich viele Hundebesitzer einfach damit ab: "Ach, der mag halt keine anderen Hunde."
Dabei kann man bei Aggressivitäten so viel tun und dem Hund dadurch ganz neue Möglichkeiten eröffnen. -
Zitat
Wenn ich dann wieder mit ihm rein geh, muß er warten bis mein Freund mit ihm raus geht ne halbe Stunde später.
Nee, ich meinte mehr, wie euer Ritual so morgens aussieht. Du gehst raus mit dem Hund zum Pinkeln und dann? Was macht dein Freund in der Zeit? Was tust du danach? Wo ist der Hund? etc.
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Im Prinzip kann es dir völlig egal sein, wieviel deine Haftpflicht vom Schaden übernimmt. Sie zahlt nur die Prozent, die nach ihrer Meinung du für den Schaden haftest. Im Zweifel wird sie sich für dich mit dem Geschädigten darüber auseinandersetzen.
Meiner Meinung nach hast du völlig richtig reagiert, du hast deinen Hund daran gehindert den anderen zu beißen und die Besitzer des anderen Hundes darauf hingewiesen, dass dein Hund aggressiv auf ihren reagiert und du nicht möchtest, dass ihrer deinem zu nahe kommt.
Ob du nun bei einem Vorfall damit völlig aus der Haftung raus gewesen wärst, weiß ich nicht und ist dann auch eine Einzelfallentscheidung. Auf jeden Fall brauchst du dir nun deswegen kein schlechtes Gewissen zu machen.
Klar, wenn die Gefahr groß ist, dass dein Hund doch außer Kontrolle geraten könnte und du ihn dann nicht am Beißen hindern könntest, wäre ein Maulkorb vielleicht schon angebracht. Aber auch der ändert nichts an der Tatsache, dass die Familie in der Pflicht ist ihren Hund rechtzeitig abzurufen. -
Was passiert denn, nachdem du mit ihm im Garten warst?
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Also ich lese aus deiner Schilderung, dass die Situation für euch alle ein wenig stressig war. Die Hunde waren gestresst durch den anderen Hund und ihr wegen der Hunde.
Was wolltet ihr eigentlich? Ihr wolltet, dass eure Hunde rumliegen oder spielen und den anderen Hund einfach ignorieren, so dass ihr euch in Ruhe unterhalten könnt, denke ich.Klar, Vermeidung (durch Abhängen des Zauns) ist immer eine Strategie, aber löst sie das Problem?
Auch hier heißt es besser, das Problem an der Wurzel zu packen. Ihr wollt, dass eure Hunde ruhig sind und den anderen Hund ignorieren, dann bleibt zunächst selbst einmal ruhig und ignoriert den anderen Hund.
Das Fehlverhalten der eigenen Hunde wird dabei ruhig, konsequent und emotionslos korrigiert. Den betreffenden Hund abrufen oder wenn das nicht möglich ist, hingehen und aus der Situation nehmen. Selbst dabei aber unbedingt ruhig bleiben und dass auch, wenn man zum x-ten Mal zum Zaun geht um seinen Hund zu holen. Nicht unnötig 100x hinter dem Hund herrufen, sondern lieber gleich hingehen und einsammeln.
Ist der Hund auf 180 und kommt nicht runter, so behält man ihn bei sich und lässt ihn abliegen. Erst wenn er sich beruhigt hat, darf er wieder laufen.Zur Situation: Dein Hund stand den anderen Hund fixierend in aggressiver Pose am Zaun, richtig? In so einer Situation ist dein Hund total auf den anderen Hund fixiert und bekommt von seiner Umwelt kaum etwas mit. Stell dir vor, du stehst allein auf einer Straße, vor dir dein Feind und in allen umsäumenden Häusern sind Heckenschützen zu vermuten.
Genauso fühlt sich dein Hund.
Und ja, das ist ein Problem, denn dein Hund hat dich in diesem Moment vergessen und das darf nicht sein. Du bist scließlich diejenige auf die er sich in solchen Situationen verlassen sollte. Er steht nicht allein auf der Straße, du stehst neben ihm! und du zeigst ihm den Fluchtweg. Du weißt, dass da keine Heckenschützen sind und du weißt, dass der vermeintliche Feind euch nicht gefährlich wird. Du gibst ihm Sicherheit!Wie kommt dein Männe eigentlich auf die bekloppte Idee deinem Hund in dieser Situation an die Schnauze zu gehen? Selbst das Greifen nach dem Halsband ist schon riskant. Erst muss euer Hund euch wieder registrieren, erst dann könnt ihr ihn aus dieser Situation "befreien".
Klar darf mein Hund nicht nach mir schnappen, da gebe ich deinem Männe recht und ich hätte ihn wohl auch "zusammengeschissen" wäre das passiert (wobei ein Ignorieren der Aggressivität des Rangniedrigen durch den Ranghöheren ähnliches bewirkt) und danach hätte ich mich selbst zusammengeschissen, wie ich nur so blöd sein konnte. :kopfwand: In dieser Situation war es dann natürlich auch falsch, dass du den Hund sozusagen unter deinen Schutz genommen hast. Ignorieren von deiner Seite aus wäre richtiger gewesen, so dass dein Hund gezwungen ist sich mit deinem Männe wieder gut zu stellen, indem er Beschwichtigungsverhalten ihm gegenüber zeigt.
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Sicher hat man dafür zu sorgen, dass der eigene Hund niemanden belästigt und doch kann es mal vorkommen.
Hättest du geschrieben, den Rüdenbesitzer hat das nicht die Bohne interessiert oder er hat dir gesagt, dann musst du halt deine Hündin kastrieren lassen, dann hätte ich mich auch darüber aufgeregt. (Aber auch ein ignoranter Rüdenbesitzer ist noch kein Grund einen Rüden eher zu kastrieren.)
Aber wenn mal ein Rüde zu einer läufigen Hündin abzwitschert, der Besitzer auch gleich hinterher ist, dann kann das einfach mal passieren und damit muss man bei einer läufigen Hündin halt auch einfach mal rechnen. Dewegen ist nicht jeder Rüdenbesitzer, dem das mal passiert gleich unverantwortlich und rücksichtslos.
Deswegen passt man auf seine Hündin in der Standhitze eben ein bißchen mehr auf, ich denke, wenn man mal ein paar Tage nicht mit ihr ausreitet, weil man vom Pferd aus schlecht eingreifen kann, dann ist das auch mal zu verschmerzen.
... und außerhalb der Standhitze ist eh alles nicht halb so wild, wie es immer gesehen wird.