Beiträge von *Sascha*

    Ja, die Konditionierung nutzt sich mit der Zeit doch etwas ab, die Erfahrung hab ich auch schon gemacht ... Man ist auch einfach immer wieder zu bedäppert und meint man muss jetzt aber unbedingt ... :kopfwand:
    Zum Glück lässt sich das Kommando zumindest in Ansätzen wieder aufladen ...
    Eine Variante ist ja sonst auch noch die Konditionierung über Geräusch und einen Fremdhelfer (Stichwort: Disc-Scheiben).

    Hm, ich hab jetzt mal nach Bomper gegoogelt ...


    Der wird also so konditioniert, dass ein weicher Gegenstand nach/auf den Hund geworfen wird und dieser Schreck dann mit einem Wort/Geräusch belegt wird?


    Hm, ich glaube, da gefällt mir der Aufbau über Frust irgendwie besser ... :???:
    Über Frust habe ich mein "nein" konditioniert, kein Geräusch (was aber ja auch möglich ist).

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    Und wer sich gegen einen langhaarigen Vorsteher entscheidet, weil 65 Prozent der Revieraufgaben einen kurzhaarigen Vorsteher erforderten...aber eben auch 35 Prozent im Unterholz stattfinden?


    Dann nimmt man einen Langhaar, denn der Kurzhaar kann die 35% im Unterholz nicht leisten. Der Langhaar kann beides, wenn auch im Endeffekt nicht so effektiv, ABER das rechtfertigt nicht die Verstümmelung eines gesunden Hundes.

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    Ich habe doch erklärt, warum das bei 98 Prozent der Hunde so ist, dass sie sich im Moment der Hetze nicht mehr abrufen lassen. Das liegt an biochemischen Reaktionen, die bei allen Hunden im Zeitpunkt der Hetze mehr oder weniger identisch ablaufen.


    Ich hab doch gar nicht bestritten, dass das so sein könnte. :???:


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    Selbstbelohnendes Verhalten lässt sich über den Clicker nur schwer abstellen und kaum unter Signalkontrolle bringen - habe auch nicht ich erfunden, habe ich von Prof Pietralla so erfahren.


    Ist dies nicht genau die Frage, die man sich stellen muss?


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    Willst Du damit sagen, jeder Hundehalter, der einen, aber keine zwei Voll-Leistungshunde auslasten kann, sollte sich eine andere Aufgabe suchen?


    Nein, ich wollte damit sagen, wer sich gegen einen langhaarigen Vorsteher entscheidet, weil der ihm nicht liegt, der kann dann eben im Unterholz nicht jagen.


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    Siehst Du, ich vertrete prinzipiell immer die andere Meinung - man sollte sich nur einen zweiten Leistungsträger zulegen, wenn man den ersten so perfekt wie möglich auslasten kann.


    Da sehe ich jetzt keinen Widerspruch zu meiner Aussage.


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    Wenn man dem Ansatz folgen würde, müsste theoretisch jeder Jäger 5 Hunde halten, für jede Aufgabe eine - 1 Vorsteher, 1 Terrier, 1 Bracke, 1 Schweisshund und 1 Retriever. Da kann ich nicht jedem, der das nicht kann und einen Hund hält, den er auch für Aufgabenfelder einsetzt, die die anderen betreffen, vorwerfen, dann sei er bei der Aufgabe falsch.


    Heißt das, der kurzhaarige Vorsteher ist ein Allrounder, der langhaarige aber nicht? Ist der langhaarige überhaupt nicht in der Lage alle notwendigen Aufgaben zu erfüllen oder kann er es nur nicht so gut wie ein kurzhaariger Vorsteher?

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    Aber wenn er für das Jagen geeignet ist, aber sich in der Hetze nicht abrufen lässt, dann sieht die Sache anders aus - dann muss ich als Führer einen Weg finden.


    Wie gesagt, sehe ich das nur dann so, wenn es nicht genügend andere Hunde gibt mit denen ich diese (notwendige) Aufgabe wahrnehmen kann. Hunde, bei denen ich diesen Zwang nicht anwenden muss. Gibt es diese Hunde nicht und ist eine Jagd ohne Hunde nicht möglich, nur dann kann man solche Mittel rechtfertigen.


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    Bevor das Clickern entdeckt wurde, war auch Vieles nur über Zwang erreichbar, was jetzt sogar recht einfach zwanglos geht.


    Sicher hat das Clickern seinen Anteil daran, dass die positive Bestärkung gesellschaftsfähig wurde und tatsächlich eine echte Alternative zum Zwang (auch in konventionelleren Kreisen) darstellt. ABER auch vor den Zeiten des Clicker war es möglich positiv zu bestärken :D


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    Theoretisch möglich wäre es natürlich, aber eben nur theoretisch.
    Es müsste also jeder einen langhaarigen Hund haben, ob der jetzt zu ihm passt oder nicht


    Da gilt für mich dann für den Menschen das gleiche wie für den Hund. Wenn der Mensch nicht geeignet ist mit dem entsprechenden Hund zu arbeiten, dann muss er sich eine andere Aufgabe suchen.


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    und manche (eher viele) bräuchten dann noch einen Zweithund.


    Warum?

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    das stimmt soweit. Aber wenn ein Familienhund eine bestimmte Aufgabe nicht gerne macht, kann ich das in aller Regel irgendwie umgehen.


    Ich denke, wenn ein Hund für eine Aufgabe nicht geeignet ist, dann sollte man ihm eine andere Aufgabe geben.


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    Ein jagdlich geführter Hund hingegen muss eben in den Einsatz und da müssen bestimmte Ziele erreicht werden, und wenn es keinen zwanglosen Weg gibt, dann muss ich nun mal den nötigen Zwang anwenden.


    Zwang kann man nur dann ansatzweise rechtfertigen, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Kann sein, dass dies beim Jagdhund auf der Spur tatsächlich so ist.


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    Dass die Aufgabengebiete und Leistungen unterschiedlich sind.
    Ein Setter jagt völlig anders als ein Weimaraner, aber auch ein Deutsch Langhaar anders als ein Deutsch Kurzhaar und der wiederum als ein Deutsch Drahthaar.


    Okay, ich gebe zu, ich habe keine Ahnung von der Jagd und Jagdhunden ... Aber wozu braucht man diese verschiedenen Jagdtypen? Sind die alle so unentbehrlich? Ist es nicht möglich nur mit langhaarigen Vorstehern im Wald zu arbeiten?
    EDIT Lese gerade deinen Nachtrag ...
    Okay, wenn ich das richtig gelesen habe, dann wäre es schon möglich nur nicht so effektiv?



    OT
    Hast du meine Mail nicht bekommen? Ich wäre immer noch interessiert an deiner Erklärung, wie du das Stachelhalsband einsetzt. Meine Mail findest du unter meinen Beiträgen.

    Warum ist das ein Unterschied, ob ich einen Familienhund oder einen Gebrauchshund ausbilde? In beiden Fällen muss ich mich auf meinen Hund verlassen können.
    Sicherlich hat aber nicht jeder die gleichen Ansprüche an seinen Hund.


    Was ich an der Diskussion um das Kupieren der Vorsteher nicht verstehe ...
    Dusaro, du sagst selbst, das ein langhaariger Vorsteher nicht kupiert werden muss, auch nicht wenn er im Unterholz arbeiten soll.
    Die empfindliche Rute des kurzhaarigen Vorstehers dagegen kann schnell im Unterholz erheblichen Schaden nehmen.
    Die Quintessenz für mich wäre also, dass im Unterholz langhaarige Vorsteher einzusetzen sind. Warum ist das ein Problem?

    Und gerade wenn ich einen Rüden habe, dann bin ich doch doppelt stinkig, weil mein Rüde dann "seine" Hecke natürlich erst recht markieren möchte.


    Mein Rüde darf auch nicht überall markieren, das ist wirklich reine Erziehungssache.
    Wir wohnen z.B. auch direkt auf dem Weg zur Hunde-Gassi Runde, ehrlich gesagt, ich muss das auch nicht haben, dass mir da jeder Rüde die Zäune und Pflanzen anpinkelt ...