Also erstmal ist die Begründung, "weil ich muss, müssen alle anderen auch, sonst ist das unfair" völliger Quark! Wenn schon, dann muss die Frage lauten: "Warum muss ich, das macht doch keinen Sinn?!"
Einerseits fände ich es SEHR ansprechend, wenn jeder Hundehalter mit seinem Hund einen Grundkurs belegen müsste, der dann auch mit einer entsprechenden Prüfung abschließt. Und sicher würde das auch etwas bringen, natürlich nicht in jedem Fall, aber es würden sicherlich mehr Hundehalter erreicht werden wie bisher.
Ich würde z.B. auch nicht wissen wollen wie unserer Straßenverkehr aussehen würde, würde dort jeder nach eigenem Gutdünken seine Fahrkünste ausprobieren ... aber natürlich gibt es auch trotz Führerscheinpflicht Raser und Idioten! Aber ein Grundgerüst und eine erste Sicherheit wird dem Fahranfänger auf diesem Wege einfach schon mal mitgegeben.
ABER wie sollte so ein Hundeführerschein sinnvoll umgesetzt werden? Weder ist der Beruf des Hundeausbilders ein anerkannter Lehrberuf, noch ist ein flächendeckendes Angebot an guten Hundeschulen vorhanden, auch gibt es in der Hundeerziehung keinen Konsens der Methoden, wer entscheidet welche Erziehungsmethode die Richtige ist?
Die Hundeführerscheine, die es heute gibt, sind doch ein einfacher Witz UND sie dienen zu nichts anderem als die Freiheiten der Hundehalter weiter einzuschränken und die Hundehaltung zu reglementieren. SO macht ein Führerschein überhaupt keinen Sinn und bringt weder Hund noch Halter irgendwelche Vorteile!