Beiträge von *Sascha*

    Hallo,
    ich würde euch raten doch so schnell wie möglich in eine Welpenstunde zu gehen. Der Kontakt zu anderen Hunden ist so wichtig und gerade für Ersthundebesitzer, ihr bekommt da sehr viele gute Tipps, die ihr sicher auch brauchen werdet ;) :D

    Zum Sitz, nimm ein Leckerli zwischen Daumen und Mittelfinger, der Zeigefinger zeigt gerade in die Höhe. Dann führst du das Leckerli an die Schnauze des Welpen und von dort langsam über den Kopf. Der Welpe wird dem Leckerli mit der Schnauze folgen und sich so automatisch hinsetzen. Wenn der Hund sitzt, gibst du ihm das Leckerli und erst jetzt kommt das Kommando SITZ! Später wenn der Hund sein Verhalten mit dem Wort verknüpft hat, kannst du es vorher sagen, den erhobenen Zeigefinger wirst du allerdings noch eine ganze Weile brauchen (Er ist dein Sichtzeichen für das Sitz).

    Zum Platz, hältst du das Leckerli mit dem Daumen in deiner flachen Hand. Die Hand hältst du mit der Innenfläche nach oben deinem Hund unter die Schnauze, dann führst du die Hand langsam nach unten. Der Hund folgt der Hand, wenn du sie dann auf dem Boden drehst wird der Hund sich hinlegen um an das Leckerli zu kommen. In dem Moment sagst du PLATZ drehst die Hand und gibst das Leckerli. Die flache Hand wird dann erstmal auch weiterhin dein Sichtzeichen bleiben.

    Zum Alleine bleiben, das musst du langsam anfangen zu steigern. Anfangs wird dir der Welpe wahrscheinlich auf Schritt und Tritt folgen. Das heißt, es beginnt schon damit, dass du einfach mal kurz die Tür schließt, wenn du kurz in einem anderen Zimmer etwas erledigst. Später übst du dann gezielt und steigerst von Minute zu Minute LANGSAM. Wichtig ist, es ist völlig normal, dass du gehst, kein großes Abschiedszeremoniell und auch keine Begrüßungsorgie. Sollte der Welpe trotz deiner Vorsicht doch einmal jaulen, wartest du einen Moment ab, in dem er ruhig ist und gehst dann erst hinein. Wichtig ist auch, sollte irgendein Mallheur passiert sein, NICHT mit dem Hund schimpfen, er würde es nicht mehr mit seinem Verhalten in Verbindung bringen, einfach kommentarlos beseitigen.

    EDIT
    Ups :ops: hab gerade gelesen, dass ihr gar keinen Welpen bekommt, sondern einen älteren Hund aus dem Tierschutz ...
    :D Macht nix, was ich oben geschrieben habe, gilt natürlich für einen erwachsenen Hund ebenso. ;)

    Naja, deine Kleine ist ja noch nicht mal 5 Monate alt ;) , klar, dass sie da noch nicht immer weiß, welches Verhalten okay ist, welches nicht ... :D

    Die einfachste Methode bei einem Hund das Bellen zu unterbrechen ist ihn einfach aus der Situation zu nehmen. Das heißt, fängt sie an zu bellen nimmst du sie und entfernst dich von dem anderen Hund bis sie sich beruhigt hat und wieder auf dich konzentiert ist. Das kannst du dann auch noch zusätzlich mit einem Kommando z.B. RUHE belegen. Wenn sie dann wieder runtergekommen ist, gehst du wieder auf den Hund zu, bellt sie, gehst du wieder usw.. Da sie es ja eigentlich darauf anlegt, den Hund dann zu treffen, kannst du genau das dann auch als Superbelohnung einsetzen, ist sie brav, darf sie spielen.

    Zusätzlich würde ich an einem verlässlichen SCHAU arbeiten, um sie auch in aufregenden Situationen auf dich zu konzentieren. Aufbauen tust du dieses Kommando indem du Blicke von ihr zu dir belohnst, später mit einem Kommando belegst und noch später dann auf Kommando ein Blick von ihr erfolgt.

    Zu den Discs, die werden nicht einfach nachgeworfen (Falls deine Hundeschule das so machen sollte ... :/ )
    Diese Discs werden konditioniert, ähnlich wie ein NEIN über Frust.
    Funktioniert in etwa so:
    Leckerlies werden auf den Boden gelegt und in dem Moment, in dem der Hund die Leckerlies nehmen will, lässt ein Helfer die Discs fallen und der Hund wird daran gehindert die Leckerlies zu nehmen. Im gleichen Moment noch wird der Hund getröstet und bedauert um das Gefühl zu verstärken. Ein paar mal wiederholt und der Hund verknüpft das Geräusch der Discs mit der Situation. Das Geräusch löst dann Abbruch bzw. Meideverhalten aus.

    Also sterben tut der Hund an den Discs nicht, aber ich denke einfach im Normalfall sind sie nicht nötig, weil ein einfaches NEIN reichen sollte. Auch sind sie eben ein bloßes Abbruchkommando, wichtig wäre aber, dass dein Hund lernt alternatives Verhalten zu zeigen bzw. der Grund für ihr Verhalten gefunden wird und an diesem dann gezielt gearbeitet werden kann.

    Wichtig wäre zunächst einmal herauszufinden, warum dein Hund bellt. Das heißt, schildere doch mal ein wenig genauer eine solche Situation, an einem Beispiel vielleicht? Und wie fühlt sich dein Hund in einer solchen Situation? Du sagst, wenn der andere Hund näher kommt hat sie Angst? Wie zeigt sie das? etc.

    Zitat

    Warum denn, Jana? Weil es eben ein Hund ist?


    Nein, Feinde werden an ihrem Verhalten erkannt. Ich kenne mich mit der Sprache der Katzen nicht gut genug aus, aber sie haben ein gänzlich anderes Begrüßungszeremonial wie Hunde. Was eine Katze aber mit Sicherheit immer weiß, ein Hund ist keine Katze!

    Terry
    Ich kenne auch Pferde, die Hunde gezielt verjagen und treten und Pferde gehören mit Sicherheit nicht zu den Beutegreifern. In diesen Fällen gilt dann tatsächlich "Angriff ist die beste Verteidigung".

    Frau A. hat gegenüber Frau P. ein Recht auf Vertragserfüllung, da dies nicht möglich ist, weil alle Käufer der Welpen ebenfalls ein Recht auf ihren Welpen haben, hat Frau A. ein Recht auf Schadensersatz.
    (Allerdings alles unter der Voraussetzung, dass noch keine Übereignung eines Welpen an Frau A. stattgefunden hat)

    Ein Vertrag kann nur im gegenseitigen Einvernehmen zustandekommen, es reicht definitiv nicht, wenn Frau A. nur der Frau P. mitteilt, dass sie einen Rüden haben möchte.
    Laut Vertrag hat sie nur ein Recht auf irgendeinen Welpen, weitere Absprachen wurden einvernehmlich (scheinbar) nicht getroffen.

    Und wie ich schon unter 2. ausgeführt habe, kann trotzdem Frau A. am Ende ganz ohne Welpen dastehen.

    Ich würde sie auch nicht machen lassen, aber aus einem anderen Grund ...
    Die wenigsten Katzen hauen nämlich tatsächlich zu und eigentlich auch nur, wenn ihnen jegliche Fluchtmöglichkeit genommen ist. Das heißt, wahrscheinlicher ist, die Katze wird doch nach einiger Zeit fliehen und wenn du deinen Hund dann nicht abrufen kannst, dann hast du schonmal den ersten Grundstein für einen Katzenjagenden Hund gelegt ... :/

    1. Ging es in dem Vertrag um einen Welpen NICHT explizit um einen Rüden. Auf den Rüden hat Frau A nur dann ein Recht, wenn Frau P tatsächlich zugestimmt hat, den Rüden an Frau A zu geben.

    2. Ist die Frage, ob mit der Zusicherung eines Welpen bereits tatsächlich eine Übereignung stattgefunden hat oder diese Übereignung erst für später angesetzt war (Nach Auswahl des Welpen). Wäre dies so der Fall, dann könnte Frau P alle Welpen anderweitig vergeben. Jeder dieser Verträge wäre rechtlich bindend, allerdings auch der mit Frau A. Frau P wäre somit gegenüber Frau A schadensersatzpflichtig, Frau A hätte jedoch keine Möglichkeit an einen Welpen zu kommen.

    (Wenn ich das so richtig verstanden hab ... alles ohne Gewähr ... bin ja kein Jurist ...)