Beiträge von *Sascha*

    Jau, ich würde meinen Katzen was erzählen, wenn sie nicht mehr jagen würden! Was soll ich mit einer Katze auf dem Hof, die keine Mäuse fängt :???: Nee :D Wir alle haben unseren Job :lachtot:

    Zur Humanmedizin, klar wird die ab und an von den Tierärzten verschrieben, weil es halt für Menschen viel mehr und teilweise viel bessere Medizin gibt. Das hängt damit zusammen, dass es sich häufig nicht lohnt ein Medikament für jede Tierart zuzulassen. Zulassungen kosten viel Geld und wenn dann nicht die entsprechende Nachfrage zu erwarten ist, dann wird eben nicht für diese Tierart zugelassen. Speziell dann nicht, wenn die Firma schon ein ähnliches Medikament auf dem Markt hat.
    ABER ein Hund ist kein Mensch und so manches Medikament, welches für den Menschen gut ist, kann für den Hund schlimmstenfalls tödlich enden. Deswegen NIE ohne Absprache mit dem Tierarzt (oder man weiß es eben selbst von diesem Mittel) dem Hund Medikamente geben, die für den Hund nicht zugelassen sind. Egal ob das Menschen-, Katzen- oder Pferdemedizin ist.

    Zitat

    Sascha,
    vielleicht undeutlich rübergekommen - aber der schreck über die discs soll ja erst 1sec NACH dem "schluss" kommen.
    also sehr ähnlich wie das handtuch, nur eben erschrecken über geräusch statt über berührung.


    Doch, hab ich schon so verstanden ;) Nur, ich finde es etwas unglücklich ein verbales Kommando über ein geräuschvolles Erschrecken zu konditionieren. Der Hund ist dann sozusagen doppelt konditioniert, nämlich auf das NEIN und auf das Geräusch, beides kündigt den Schrecken an.

    Zitat

    *Sascha*: Mal andersherum gefragt. Wie trainierst du dass NEIN, das es wirklich sitzt?

    Naja, erstmal wird das Kommando auf eine solide Basis gestellt. Um ein NEIN aufzubauen gibt es da verschiedene Möglichkeiten, entscheident dabei ist, dass das Wort NEIN mit einer Reaktion vom Hund gekoppelt wird, die Abbruch hervorruft.
    In den meisten Fällen wird das NEIN über Futterfrust konditioniert, dazu hat FLUFFY irgendwo einen Thread zu, so in der Art habe ich es auch gemacht.
    Du kannst das NEIN aber auch über Schreck konditionieren, wie oben stichpunktartig beschrieben.
    Noch eine andere Möglichkeit ist es, das NEIN über die eigene Körpersprache auszudrücken, indem du dich über den Hund bäugst.

    Aber egal welchen Weg man tatsächlich wählt, es muss einem bewusst sein, dass das NEIN nur ein Verhalten abbricht, deswegen muss auf ein NEIN zwingend eine alternative Handlung folgen. Bei mir ist das Nein zumeist mit einem "Weg da" gekoppelt, was dem Hund sagt: "Dreh dich um und geh woanders spielen". Genauso kann man den Hund aber auch heranrufen, weiter schicken oder auch einfach ein Sitz oder Platz einfordern. Wichtig ist, der Hund muss eine neue Aufgabe bekommen.

    Sobald nun der Hund eine Idee davon hat, was das NEIN bedeutet, das heißt zuverlässig auf das Wort NEIN eine entsprechende Abbruch-/Meidereaktion erfolgt, geht man dazu über das Kommando zu generalisieren. Erst wird in unmittelbarer Nähe mit weniger verlockenderen Dingen geübt. Später auch auf Distanz und mit besonders verlockenden Sachen.
    Für das NEIN gilt, wie für jedes andere Kommando auch, nur ein langsamer besonnener Aufbau bringt am Ende tatsächlich sicheren Erfolg!

    :D Ja, das mit der Nacht drüber schlafen ... :lachtot:

    Mein Pferd muss immer über alles ne Nacht schlafen ...
    Am ersten Tag kapiert sie nie was und am zweiten schnallt sie die Dinge sofort :???: :irre:

    Nee ernsthaft, Pausen sind soo wichtig zum Lernen!

    Klar, Spaß muss sein, ich muss ja gestehen, ICH LIEBE SOLCHE TESTS :ops:

    Zitat

    Beim ersten Mal soll der Hund die Aufgabe ja auch nicht allein lösen. Natürlich kann man ihm da helfen. Nur er soll halt allein raus finden, was dann im nächsten Schritt zu tun ist. Da darf man nicht helfen.
    Sammy hats geschnallt, ohne Hilfe. Ich finds klasse.


    Joar, lustig finde ich den Test ja auch! :D ... und für den Hund wieder mal ein bißchen Gehirnjogging (Der Test erinnert mich so ein bißchen ans free shapen beim clickern ... komisch ... naähhh :lachtot: )

    Ist halt nur einfach schwer, den Test auch auszuwerten, wenn man kein Fachmann ist und selbst dann ist ja Intelligenz nicht gleich Intelligenz, darauf wollte ich nur hinweisen, nicht dass hier gleich jemand in Depressionen verfällt, nur weil der eigene Hund scheitert :roll:


    Hab mit dem Saschi eben auch schnell den Test gemacht :^^: , 5x fiel die Flasche zufällig, beim sechsten Mal hatte er eine Idee und beim siebten Mal ist der Groschen gefallen. :lachtot:

    Naja, ich find den Test jetzt auch irgendwie nicht so toll. Beim ersten Mal kann der Hund die Aufgabe ja allein mit Grips auch gar nicht lösen. Interessant ist denke ich mal eher, wieviele Versuche er braucht, bis er die Aufgabe selbstständig gelöst hat. Aber das hängt ja auch mit dem Helfer zusammen und der jeweiligen Motivation. Ist halt einfach schwierig, dass dann auch auszuwerten.

    Ich hatte mir mal so ein Buch aus der Bibliothek ausgeliehen ("Die Intelligenz des Hundes" oder so), da waren auch so einige Tests dabei. Fand ich eigentlich ganz lustig, interessant war vorallem der Hinweis auf die verschiedenen Arten von Intelligenz. Das bekomm ich aber jetzt nicht mehr so zusammen, müsste das Buch mal wieder ausleien ... ;)

    Ein paar Tests fallen mir aber noch ein :D
    1. Ein großes Badehandtuch über den Hund werfen und schauen wie lange er braucht es loszuwerden.
    2. Ein Leckerli unter ein Tuch legen (anderer Versuch unter eine Dose) und Hund soll es herausholen
    3. Ein Leckerli unter einen "Tisch", der so niedrig ist, dass der Hund mit der Schnauze nicht drunter kommt, der Hund soll das dann mit der Pfote herausziehen.
    4. Mensch steht hinter einem Zaun und ruft, Hund muss um den Zaun herumlaufen.

    ... mehr fallen mir jetzt gerade nicht mehr ein ... ist schon was länger her, dass ich das Buch gelesen habe ...

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    es mussten discs sein, weil er auf die futtermethode (ranschnüffeln lassen, schluss sagen, futter weg) zuhause so extrem reagiert hat, dass für ihn futter in meiner linken hand jetzt absolut tabu ist, ich es also so nicht mehr üben kann.


    Hast du denn zwischendurch nicht aus dieser Hand gefüttert? Na klar, Hunde lernen Situationsbezogen, hier scheint die Generalisierung des Kommandos nicht funktioniert zu haben. Dein Hund hat Fehlverknüpft. Scheint ein kleines "Sensibelchen" zu sein dein Hund :D

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    die discs sollen quasi nur das wort "schluss" mit der bedeutung "erschrecken" belegen, damit der hund sicher das momentane tun abbricht.


    Klar kannst du ein NEIN auch über Schreck konditionieren, dazu bietet sich dann aber eigentlich eher ein lautloser Schreckauslöser an. Weil sonst das Geräusch (z.B. der Discs) vom eigentlich zu konditionierenden NEIN ablenkt.
    Ziel bei der Konditionierung ist es schließlich den Hund auf einen vorher als neutral empfundenen Reiz auf eine bestimmte Art und Weise reagieren zu lassen. Dafür wird der neutrale Reiz solange einem unbedingten Reiz-Reaktionsschema vorgeschaltet, bis eben schon allein auf den (jetzt nicht mehr) neutralen Reiz die Reaktion erfolgt.

    Anschaulich: Du sagst NEIN und in dem Moment bzw. einen Wimpernschlag danach wirfst du/jemand anderes z.B. ein Handtuch nach dem Hund, der Hund wird sich daraufhin erschrecken. Nach ein paar Wiederholungen wird sich der Hund dann bereits beim NEIN erschrecken.

    Wenn du also NEIN rufst und gleichzeitig die Discs schmeißt, so wird dein Hund sich erschrecken und das mit dem Geräusch der Discs oder deinem NEIN oder auch beidem einzeln oder auch nur mit beidem zusammen verknüpfen, wer weiß ... beeinflussen kannst du das jedoch nicht.

    Natürlich kann man auch die Discs einfach nur hinter dem Hund herschmeißen, ich kann auch einen Schuh, ein Schlüsselbund oder ein Stachelhalsband hinter einem Hund herschmeißen :???:

    Nur, normalerweise sind diese Dinge alle nicht für diesen Zweck da! Und nein, wenn die Discs richtig konditioniert sind, dann ist das Klimpern in der Tasche keine Warnung, sondern es löst (weil eben so konditioniert) Frust beim Hund aus. Allein das Geräusch der Disc ist dafür nötig und genau deswegen nutzt man auch diese Discs beim Konditionieren und nicht etwa Rappeldose, Schlüsselbund oder Wurfkette, weil nämlich das Geräusch der Discs im normalen Alltag nicht vorkommt.

    Ja, ich weiß, dass vielfach die Discs anders (falsch) eingesetzt werden.
    Allerdings frage ich dich, welchen Sinn macht es ein Kommando durch ein stärkeres zu ersetzen. Was lernt der Hund? NEIN heißt erst nein, wenn die Dose fliegt?
    Jedes Kommando, egal ob Sitz, Komm, Fuß oder Nein wird zunächst einmal als Kommando eingeführt, das heißt, ein Verhalten wird mit einem Kommando belegt und erst wenn auf dieses Kommando in ablenkungsarmer Umgebung direkt neben mir zuverlässig das entsprechende Verhalten folgt, dann wird langsam Ablenkung und Distanz gesteigert!

    Und genau an diesem Punkt

    Zitat

    und die Hunde sind ja auch nicht blöd was das angeht, verwarnt man sie dreimal dann wissen sie auch das eh nichts passiert.


    wird eigentlich klar, warum eine Strafe meist schon nach kurzer Zeit zur Gewöhnung führt. Wenn man Strafen will, dann muss unbedingt die erste Strafe so heftig ausfallen, das das Verhalten nicht wieder gezeigt wird. Ob aber das der Weg ist, den man in der Erziehung gehen möchte? :???:

    Nein, die Discs verstärken nicht das NEIN, wenn man sie verwendet, dann gänzlich ohne vorhergehendes Kommando.
    Wenn ich ein NEIN sage, dann muss/sollte dieses allein schon wirken, sonst war es eben nicht gut genug trainiert und ich hätte es nicht einsetzen dürfen. Würde ich in einem solchen Fall mit den Discs nachsetzen, dann wären diese nicht mehr anonym, aber genau darin liegt eben ihre Stärke.
    Die Discs werden auch nicht geworfen, weder auf den Hund noch neben den Hund. Sie werden einfach fallengelassen bzw. eigentlich sollte ein Klimpern in der Jackentasche ausreichen.

    Aber wie gesagt, in diesem Fall halte ich sie auch für das falsche Mittel.

    Diese Discs sind nicht zu verwechseln mit einer Wurfkette oder der Rappeldose! Leider werden sie eben häufig wie solche eingesetzt. :kopfwand: