Ich verstehe es.
Mich wundert es hier auch immer wenn mal wieder die Rede vom gefährlichen chihuahua kommt.
Das liegt mMn daran, dass wir hier immer wieder hin und her springen und nicht klar definieren. Natürlich bedeutet der Hinweis darauf, dass alle Hunde beißen können und gefährlich werden können, eben nicht automatisch, dass die Wahrscheinlichkeit mit der eine bestimmte Situation eintritt gleichwahrscheinlich ist. Das ist natürlich nicht so. Nun gibt es aber in der Hundewelt nicht nur Doggen und Chihuahuas und dementsprechend eine lange Liste verschiedenster Hundetypen und -rassen, die je nach genetischer Disposition ganz unterschiedliches Gefahrenpotential mit sich bringen. Es gibt eben einfach nicht wenige Rassen, die gefährlich sind, und andere, die es grundsätzlich nicht sind.
Und schlussendlich ist noch nicht einmal nur die individuelle Gefährlichkeit eines Hundes das Hauptkriterium für eine Auffälligkeit bzw. der Grund für einen Vorfall, sondern eben die Führung des Hundes. So kann ein gefährlicher Hund durch eine sichere Führung gesellschaftlich betrachtet viel ungefährlicher sein als ein eigentlich eher ungefährlicher Hund, der aber weder erzogen noch geführt wird.
Wenn wir also die Definition für Gefährlichkeit der Hundegesetze anlegen, dann stellen wir eben fest, jeder Hund kann gefährlich sein.
Legen wir fest, wir betrachten nur die tödlichen und fast tödlichen Vorfälle an erwachsenen Menschen, dann stellen wir fest, manche kleinen Hunderassen können das wohl eher nicht, aber ab einer gewissen Größe und Masse gilt eben wieder Obiges, er kann und es gab auch schon einen Hund dieser oder ähnlicher Rasse, der es getan hat.