Beiträge von *Sascha*

    Irgendwie nimmt das hier langsam echt kuriose Ausmaße an :???:

    Evtl. findest du manche Dinge auch nur kurios, weil sie nicht DEIN tägliches Brot sind. Aber eben das anderer Menschen. Warum man das abwerten muss, ist mir schleierhaft.

    Mich stört es übrigens Null, wenn man mich in einem zufälligen Gespräch auf den Job meines Hundes anspricht und nach bestimmten Verhaltensweisen fragt oder mir erzählt, wie man damit umgeht.
    Vorwurfsvolle Klugscheißer verweise ich jedoch der Tür und lege ihnen nahe, sich dann doch bitte an das Ordnungsamt zu wenden.

    Ich kenne ehrlich gesagt mehr kleine Fifis, die im Garten randalieren. Da wird dann nur selten ein Aufriss drum gemacht. Hier auf dem Dorf ist es auch teilweise noch normal, dass die Hunde auf der Straße stehen, weil gar kein geschlossener Zaun da ist bzw. es bei Höfen, die beidseits der Straße liegen oder wenn viel mit landwirtschaftlichem Gerät gearbeitet wird auch gar nicht anders handhabbar ist, sonst muss der Hund halt in den Stall oder Zwinger.


    Und ich komme auch gerne nochmal auf meine eigene Angst zurück. Ich habe definitiv immer ein mulmiges Gefühl, wenn ich an feiernden Männergruppen (evtl. noch alkoholisiert) vorbeigehe. Da ist mir der Hund hinter einem stabilen Zaun die deutlich geringere Belästigung/Gefahr. Bei ersteren weiche ich immer aus, bei zweiterem nur mit Hund. Soll ich nun fordern, dass Männer in der Öffentlichkeit oder noch besser im Blick der Öffentlichkeit nicht mehr feiern dürfen? Die können doch wirklich mal Rücksicht nehmen.

    Es können auch beide Rücksicht nehmen. Die Hundehalterin lässt ihren Hund nicht am Zaun pöbeln und die Schreiberin hält Abstand vom Zaun, soweit der Bürgersteig dass zulässt. Für Rücksicht gibt es immer einen Weg.

    Wenn du nicht möchtest, dass dein Hund bei Passanten an den Zaun geht, dann arbeitest du daran oder suchst dir eben direkt einen Hund, der das nicht mitbringt.

    Du erwartest jedoch, dass andere Hundehalter, denen ein präsenter Hund evtl. sogar ganz recht ist, ebenfalls diese absolute Notwendigkeit sehen und evtl. viel Zeit und Arbeit in ein eigentlich gar nicht vorhandenes Problem stecken? Das nenne ich mal Rücksicht nehmen auf die Bedürfnisse, Lebensentwürfe und das Zeitmanagement anderer Menschen.

    Da ist ein Zaun! Auch den hat jemand schon aus Rücksicht auf seine Umgebung schon entsprechend hoch und sicher gestaltet. Wenn da nun trotzdem noch jemand nicht dran vorbeigehen mag, ja nun, deswegen sperrt man den Hund ja nun nicht ins Haus, einen Zwinger oder den Hinterhof.

    Ich glaube,Rücksicht kann man nicht objektiv erklären. Macht das Zusammenleben aber einfacher.

    Ist halt die Frage, wer hier auf wen Rücksicht nehmen sollte. Rücksicht bedeutet eben nicht, dass immer einer die Hindernisse für den anderen aus dem Weg räumt. Rücksicht könnte auch bedeuten, dass ich als ängstlicher Passant eben einfach die andere Straßenseite nutze und nicht erwarte, dass sich das Leben anderer Menschen an meinen Bedürfnissen orientieren muss.

    Frau+Hund

    Wo ist denn nun objektiv betrachtet das Problem für den Passanten, wenn sich da hinter einem stabilen Zaun ein Hund präsentiert? Die Benutzung des Gehwegs ist dadurch nicht eingeschränkt. Der Hund befindet sich auf Privatgelände und es gibt objektiv betrachtet keinerlei Berührungspunkte zwischen Hund und Passant. Wenn da eine Motorradgang im Garten eine Party feiert, soll ich dann auch sagen, vor diesen Typen ängstige ich mich nun aber, also dürfen die das nicht?

    Ebenso zwischen Menschen mit psychischen Erkrankungen und Menschen mit Tourette Syndrom oder auch Autisten oder dementen Menschen?

    Meiner Ansicht nach haben alle das gleiche Recht, einen Bürgersteig zu benutzen, ohne von einem Hund hinterm Zaun angepöbelt und erschreckt zu werden.

    Das Zauberwort für Hundebesitzer heißt Rücksicht - und Erziehung.

    Da denkst du falsch. Wenn ich auf einem Gehweg an der Straße entlang gehe, dann muss ich auch mit dem Lärm der Autos rechnen. Ebenso halt mit Emissionen aus einem angrenzenden Garten.

    Dafür kann man größere Häufchen im Winter besser als Handwärmer nutzen - ein nicht zu unterschätzender Vorteil bei Arthrose. :lol: :headbash:

    Also das ist ja nun echt absurd.

    Wenn so etwas ein Kriterium für die Hundeauswahl ist, gute Nacht. Was macht es nun aus, ob man 50 g oder 100 g Häufchen zum Mülleimer trägt? Werden die fragilen Handgelenke durch die hohe Traglast zu stark in Mitleidenschaft gezogen? :lachtot:

    Sag das nicht! Seit ich gesehen habe wie 2 Irische Wolfshunde .... und Herrchen eine wirklich riesige Tüte brauchte... 😳

    Die Tüte ist nicht das Problem, sondern die Größe der Hand. xD

    Prinzipiell darf sie das ja so handhaben, wenn safe genug wird da niemand gefährdet, und es ist ihr Eigentum.

    Aber ist das wirklich so? Es gibt doch Gerichtsurteile, dass die HH was zahlen müssen, wenn sich jemand wegen einem bellenden Hund hinter dem Zaun erschreckt und dann zB stürzt, oder?

    Ja, aber das ergibt sich aus der allgemeinen Gefährdungshaftung, die für die private Tierhaltung gilt. Da hängt dann eben auch viel davon ab, ob man mit dem Hund hätte rechnen müssen und sich adäquat erschreckt hat. Theoretisch haftest du z.B. auch, wenn sich ein Spaziergänger erschreckt, weil auf einer Weide deine Pferde plötzlich losgaloppiert sind.
    Handelt es sich aber z.B. um einen Hund, der aus Erwerbsgründen gehalten wird, dann gilt nicht die grundsätzliche Gefährdungshaftung, sondern es wird betrachtet, ob der Halter die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beachtet hat. Also z.B. mit Warnschildern auf den Hund hingewiesen und einen ausreichend hohen Zaun errichtet hat. So kann man sich dann als erwerbsmäßiger Tierhalter z.B. gänzlich von einer Haftung befreien.

    Zu haften heißt also bei privater Tierhaltung nicht automatisch, dass da jemand seine Sorgfalt als Tierhalter nicht beachtet hat oder gar an einem Vorfall Schuld wäre. Hier geht es nur um in die Gesellschaft eingebrachte Gefahren, ebenso z.B., wenn man ein Auto im Straßenverkehr bewegt.

    Ich kann mir ein Zusammenleben mit einem total unerzogenen Hund nicht vorstellen, aber mein Partner meint, dass es wie mit Kindern ist. Man kann das Leben miteinander teilen, die schönen Seiten genießen als Familie, aber die Erziehung und die Entscheidungen bleiben beim jeweiligen Elternteil.

    Ich glaube, ich verstehe was er meint und es geht da sicher auch nicht um gemeinsame Kinder, sondern um die Kinder, die in eine Partnerschaft mit eingebracht werden.
    Aber da kommt eben dein Gedanke im ersten Satz ins Spiel. Auch bei den fremden Kindern muss man sich über gewisse Spiel- und Hausregeln einig sein, damit beide Partner die gemeinsame Zeit auch mit Hunden und Kindern genießen können.

    Die Trennung der Erziehung verstehe ich auch nicht so, dass der jeweils andere Partner nicht auch auf das Verhalten des Hundes/Kindes reagieren darf und entsprechende Befugnisse hat, sondern so, dass man eben dann so agiert, wie es mit dem Partner vorher abgesprochen war bzw. wie es dann der angestrebten Erziehungsphilosophie entspricht.


    Wie gesagt, ich würde erstmal abwarten, wie sich der Partner mit seinem Hund in nächster Zeit im eigenen Heim so schlägt und mich tatsächlich aber auch erstmal raushalten, solange er nicht von selbst fragt.