Beiträge von DarFay

    Als "Kind" habe ich Holly allerdings nie gesehen und auch nie so behandelt, wie ich finde. Im Gegenteil. Ich war sehr darum bemüht, ihr artgerecht zu bieten, was sie in ihrer Hundewelt braucht.

    Hmm.... Sei mir nicht böse, aber dein Forennick haut in dieselbe Kerbe, ich verstehe sehr gut, was flying-paws meint. Und dabei geht es mir nicht um die Begrifflichkeit an sich, sondern WIE man die Beziehung zum Hund sieht.

    Ich meine das nicht als Vorwurf, du hast dein Bestes gegeben und das Richtige getan am Ende, aber es ist schon ein Unterschied, ob jemand mal flapsig sagt "Muttern war mal wieder zu langsam/begriffsstutzig", oder ob da wirklich sowas wie "Hundemama-Hundekind-Beziehung" anklingt. IMHO ist die Mamafalle real, und die ständige Verwendung von Begriffen wie Mama und Kind befördert dies, selbst wenn man es auf rationaler Ebene verneint.

    Hundekind bezieht sich eher aufs Alter des Hundes. Mit ihren 4 Monaten ist der Hund eben noch ein Hundekind...

    Viele Psychologen unterwegs heute.

    Danke fürs berichten.

    Was mich in Deiner Beschreibung bzw. generell "stört" ist der Begriff Mama für eine Halterin eines Hundes. Ich glaube, das ist mit ein Knackpunkt, warum es schief gelaufen ist ... denn, wenn man sich selbst so bezeichnet im Bezug auf einen Hund, dann spiegelt das auch eine gewisse Haltung zum Tier. Und das ist in meinen Augen die falsche. Ich liebe meine Hunde sehr. Aber ich würde mich niemals so bezeichnen.

    Kann ich so nicht unterschrieben. Bin auch Hundemama und selbst meine Eltern sind quasi Oma und Opa. Sunny wird wie ein Hund behandelt und nicht wie ein Kind. Sie ist trotzdem wie ein Kind komplett auf mich angewiesen. Sie ist der Typ, der es schamlos ausnutzen würde, wenn man sie da verhätschelt.

    Vielen Dank für das Update.

    Das klingt traumhaft für die kleine Holly. Das eigene Empfinden ist schon manchmal lustig. Als sie da war, lag viel Fokus auf die Überforderung und Negatives. Sobald die kleine Maus dann weg ist, legt man den Fokus um und sieht vieles Gute, dem man nachtrauert.

    Auch wenn ich weiterhin glaube, dass ihr euch zusammengerauft hättet, ist Holly nun super untergebracht. Seht es so: Daraus habt ihr viel gelernt. Nutzt es, sollte nach einer Weile vielleicht erneut der Wunsch nach einem Hund da sein. Nun wisst ihr viel besser, was ihr euch vorstellt, was zu euch passt und womit ihr nicht gut umgehen könnt.

    :bussi:

    Hundebett in eine geschützt Ecke stellen, sobald er knurrt/bellt dort hin schicken (das kann er wahrscheinlich noch nicht, also eine Hausleine an den Hund ran und ihn freundlich ins Hundebett führen). Damit nimmst du ihn aus der Situation und vermittelst zudem, dass DU das "Problem" in die hand nimmst.

    Möchte noch einmal betonen: Unterbindest du das Knurren, lässt er es irgendwann und geht zu Schritt 2 über - Zähne benutzen. Knurren ist gut, es zeigt ohne Verletzungsabsicht, dass etwas nicht stimmt.

    Hier wird auch gebellt, meist mit geschlossenem Schnütchen, das klingt sehr putzig. Ein Knurrer rutscht auch mal mit raus. Sie bellt im Alltag nur, um jemanden zu verbellen. Wer weiß was im Traum passiert.

    Meine alten Hunde waren auch alles Dobermänner. Manchmal kam ich heim und die Ohren waren schon unten sowie die Rute, weil sie ein Kissen o.ä. kaputt gemacht haben und wussten dass es falsch war.

    Bevor noch mehr Leute mit einem Facepalm reagieren:

    Mir ist bewusst, dass meine Hündin nicht wusste das es falsch war und dass sie auch kein schlechtes Gewissen o.ä. hatte. Es hat nur immer so gewirkt 🤷

    Lass dich nicht vergraulen. Es kommen aktuell recht viele Forenthemen, die ähnlich sind wie deiner oder Rassen, die in falschen Händen landen (Coronahundeflut). Die Leute im Forum sind alle schon etwas angekratzt.

    Maja wird erwachsen und lässt sich nicht mehr alles gefallen. Dazu kommt ihr ungünstiger Rassemix, der zwei sehr unterschiedliche Hunde vereint und somit innere Konflikte erzeugen kann (Labbi will hin, Aussi will eigentlich weg/sonst Aggression - inneres Problem).

    Es heißt auch immer, wenn sich 2 Hündinnen richtig verkrachen, ist das eine lebenslanges Problem. Mit Pech werden die Angriffe mehr und mehr, Verletzung gab es ja bereits mehr als 1x. Das heißt: Eine abgeben oder für immer managen. Wahrscheinlich kommt ihr nicht drum rum, noch viel viel viel mehr selbst in die Hand zu nehmen. Eventuell auch getrennt Dinge zu machen (nicht mehr gemeinsam in den Garten etc.). Nie mehr gemeinsam allein lassen.

    Die Theorie der Rangordnung ist grundlegend Mist. "Rangordnung" variiert übrigens auch je nach Situation und Thema. Mal ist bei dem einen Hund A Vorreiter, mal Hund B bei was anderem. Das ist kein starres System. Und klar, anfangs darf der Althund nicht zu kurz kommen, man zeigt ihm, dass er durch den Neuling keine Nachteile hat. ABER das schleicht sich eigentlich aus. Am Ende sind alle gleich viel wert und du hast das Sagen und teilst fair ein. Auch das unfaire Bevorteilen kann Auslöser sein, dass euer jüngerer Hund "schlechte Laune" gegenüber dem bevorzugten Hund bekommt. Irgendwann knallts dann.

    Ich zupfe mal die interessanten Fragen heraus:

    Welche Rassen hattest du vorher?

    Warum der Dobermann?

    Wie sieht euer Tagesablauf detailliert aus (Pipirunde, Gassi, Übungen, Spielzeit, Schlafen, Nachtruhe etc.)

    Edit: Ok, Frage 1 und 2 sind damit geklärt. Dann noch Frage 3.

    Zur Abgabe: Vorher nicht mehr groß was machen. Wenn die neuen kommen, allesamt einfach auf den Boden setzen und Holly schauen lassen. Passt die Stimmung, zusammen aufstehen und entweder gemeinsam Gassi gehen oder direkt zum Auto. Immer mehr den Fokus auf die neue Familie rücken. Sie steckt Holly dann auch ins Auto. Keine großartige Verabschiedung, aber auch nicht einfach verstecken. Da sein, aber ohne beim Tschüss noch groß knuddeln oder zu weinen.

    So liefs bei meinem Pflegehund. Ich weinte dann als er weg war. :tropf: