Beiträge von DarFay

    Es gibt für viele Rassen eine "xx in Not" Seite. Einfach mal schauen. Falls du FB hast, auch da gibt es Weitervermittlungsseiten zur bekannteren Rassen. Einfach entsprechende Gruppen suchen und täglich beobachten.

    Hab z.B. früher online "Eurasier in Not" viel geschaut oder auf Facebook Weitervermittlung Weißer Schäferhunde. Da kommt selten(!) was rein (alle 2-3 Monate?). Also Geduld ist da immer wichtig. Viele einfache Rassehunde landen nämlich entweder wieder beim Züchter oder werden recht zügig in der Umgebung vermittelt.

    Mein Hund kommt von der Straße und kam erst mit 1,5 Jahren zu mir. Trotzdem kann sie alles. Hunde lernen ein Leben lang.

    Aber: Sehr wichtig empfinde ich den Umgang mit anderen Lebewesen und das Herangehen an Neues. Was meine Hündin nämlich nicht kann, da sie schlecht aufgewachsen ist, ist Coolness gegenüber Hunden und Menschen. Vor beidem hat sie Angst und zeigt das in Aggression.

    Kinder kennenlernen (die nicht übertreiben), große/kleine Hunde (die gut sozialisiert sind) und niemals übertreiben, da sonst "neues Entdecken" für immer als Stress verbunden wird und später neue Erfahrungen immer aufgeregt ablaufen. Allein bleiben von Anfang an mit angehen (Türen in der Wohnung schließen, zum Briefkasten gehen).

    Was nicht wichtig ist: Kommandos wie Sitz, Platz und Leinenführigkeit (das packt der Welpe eh nicht, lieber anfangs Freilauf und Leine mit dem erwachseneren Hund angehen). Rückruf hingegen gleich anfangs spielerisch beibringen. Und Ruhe üben dürfte bei diesem Mix sowieso das wichtigste überhaupt sein. Daran scheitern viele engagierte Welpenbesitzer, weil sie denken, alles in den ersten 4 Wochen in den Hund reinpressen zu müssen. Er muss ja alles lernen!


    Auto fahren, Öffis, Restaurant etc. hat mein Straßenhund alles noch problemlos gelernt.

    Sunny kam mit 1,5 Jahren von der Straße zu mir. Fremde Menschen mag sie gar nicht und ist stets skeptisch, was bei zu viel Nähe in Aggression umschlägt. Draußen haben wir das in den Griff bekommen, über Kickern. Drinnen ist Besuch bis heute (sie wird 7) ein Problem und wird es immer bleiben. Bei Handwerkern packe ich sie also weg.

    Ich mag an Hündinnen alles rund um die Läufigkeit nicht. Weniger, weil man abschirmen muss. Viel mehr geht es um die Stimmungsschwankungen und damit eventuelle Probleme (auf einmal beim Alleinbleiben winselig, beim Gassi zickiger oder scheinträchtig). Grundlegend mag ich aber die Verträglichkeit, die bei Rüde + Rüde eben doch schon öfter mal problematisch ist. Auch das (meist) geringere Markierverhalten ist angenehm (nagut, meine Rüdine ist Markierexpertin).

    Obwohls irgendwie blöd klingt, aber kastrierte Hündinnen wären mein Favorit. |)

    Ich kann da nur aus Erfahrungen bei Menschen zurückgreifen. Meinem Vater wurde vor 20 Jahren durch einen Tumor die eine Niere entfernt. Er lebt ohne Probleme und bekommt unterstützende Medikamente. Wieso sollte ein Hund da schon nach wenigen Jahren sterben, wenns beim Menschen ganz gut geht?

    Danke für deine Erfahrung.

    Lt TA hätte sie dann eben nur noch 1-3 Jahre weil, wenn es ein Karzinom ist, da irgendwann doch irgendwo Metastasen kommen werden weil der Tumor ja schon lange in Lottes Körper war. Zumindest habe ich das so verstanden 🤷🏼‍♀️

    Bei Metastasen sieht es natürlich wieder anders aus. Kenne da ebenfalls einen Menschen, der bereits nach einem halben Jahr nach der Nieren OP verstarb (da die Metastasen in der Lunge waren).

    Aber woher weiß der TA, wie lange der Tumor schon da ist? Es müssen keine Metastasen folgen. Dann sind die Überlebenschancen sehr gut und die Lebensqualität ebenfalls. Mit Metastasen hingegen schwer abschätzbar. Kommt darauf an, wo diese entstehen.

    Wie alt ist deine Maus?

    Ich kann da nur aus Erfahrungen bei Menschen zurückgreifen. Meinem Vater wurde vor 20 Jahren durch einen Tumor die eine Niere entfernt. Er lebt ohne Probleme und bekommt unterstützende Medikamente. Wieso sollte ein Hund da schon nach wenigen Jahren sterben, wenns beim Menschen ganz gut geht?

    Ich empfehle dir mal eine Lektüre: Leinenrambo von Sabrina Reichel

    Damit verstehst du definitiv erst einmal, was genau in deinen Hunden vor geht und wie man daran arbeiten könnte.

    Ansonsten empfehle auch ich eher den Trainer, da man selbst sicherer wird, wenn man beispielsweise gestellte Hundebegegnungen üben kann (weil der Trainer seinen Hund mitbringt und gezielt gut Abstand hält).

    Rudeldynamik macht es leider sehr schwierig. Es wird einiges an Zeit kosten, erst einzeln zu üben und dann gefestigt zusammen. Aber wenn du jetzt anfängst, hast du gute Chancen. Je länger sich das Verhalten einschleift, desto länger dauert es, das wieder rauszubekommen.

    Wieso haben eigentlich alle vor einem 4 Monate alten Zwerg bei euch Angst? Du, ok, hast eine Vergangenheit mit Bissen und womöglich äußert sich das mal in einer Situation. Aber der Rest? Dieser Hund ist eigentlich noch gar nicht alt genug, um ernst zu machen. Der hat wahrscheinlich mehr schiss, als ihr alle zusammen.

    Trainer holen, der mal kurz zeigt, wie man damit umgeht (und ob Hund es ernst meint oder nur Angstaggressiv ist), wäre doch hier eigentlich Schritt 1, statt sich selbst fertig zu machen. Danach kann man immer noch sagen, dass man sich dem nicht gewachsen fühlt.

    Und Isolation wegen 9 Tagen? Naja... :D Was macht der Fratz denn, wenn du ohne ihn gehst? Das könntet ihr ja üben, dann bist du bald 10 Minuten bei deiner Mutter und trinkst eine Tasse Tee.

    Meine Hündin ist auch Angstaggressiv (Straßenhund mit sicher blöden Erfahrungen) gegenüber Fremden. Da gab es recht einfache Übungsmethoden. Der Hund selbst kam ewig nicht mal in die Nähe des Fremden (also keine Gefahr, keiner muss Angst haben) und schmollte irgendwann angebunden in seinem Körbchen, zugeworfen mit Snacks, sobald er lieb war. Der Hund lernt da im Endeffekt einfach nur, dass er sich aus der Situation ganz einfach selbst entfernen darf und sich nicht fürchten muss, dass der Fremde ihm zu nahe kommt.

    PS: Man könnte auch einfach zusammen Gassi gehen, deine Mutter/ dein Partner halten mal die Leine, ihr setzt euch alle wo hin. So fügen sich Familienmitglieder ganz schnell ein. Wenn immer alle weglaufen und alles dir überlassen, bleiben sie eben auch Fremde für den Hund.