Ich melde mich hier als ebenfalls einst Welpenblues Geplagte. Mein "Welpe" war zwar bereits 1,5 Jahre, aber der Effekt war der Gleiche: Ein neues Leben in der Wohnung, für das man verantwortlich ist.
Was da hilft? Tja, tatsächlich braucht man wen zur Hand, dem man etwas der Last übertragen kann. Ich empfehle also gern einen Trainer. Klingt zwar verrückt, da der kleine Hund ja eigentlich alles normal macht, aber wenn man einen Profi hat, mit dem man etwas reden kann und der Tipps für den Alltag gibt, wird alles schnell viel leichter. Jemand der Druck raus nimmt, die Verhaltensweisen erklärt und einen schönen Plan gemeinsam mit euch entwickelt. Dann muss man sich nämlich keine Gedanken mehr machen. Zur Not hat man dann seinen Trainer und kann jederzeit Fragen stellen. Mir half das enorm.
Mir bleibt bis heute ein Satz in Erinnerung, den meine Trainerin direkt am ersten Tag zu mir sagte: "Dein Hund ist noch ganz neu bei dir, er kann keine Kommandos und versteht dich noch nicht, aber er merkt deine Emotionen. Rede einfach mit ihm, wenn du ihm etwas übermitteln möchtest." Natürlich sollst du ihn nicht vollquatschen. Aber mein verkopftes Ich begann damit, viel freier zu werden. Es sind so banale Tipps, die einfach die Last etwas runter nehmen, weil man weniger hinterfragt und mehr versteht. Einen Versuch ist es Wert.