Beiträge von DarFay

    Ich will noch mal was zur Hausleine fragen und zu Sinn und Unsinn - da hab ich nämlich noch keine richtige Haltung zu entwickelt. Ich beweg mich, wenn ich zuhause bin, relativ viel. Etliche kleine Wege. An mir festgetackert, käme kein Hund zur Ruhe und letztlich auch nicht auf genügend Entspannung. Wie beurteilt ihr das? Ist die Sinnhaftigkeit der Methode abhängig vom Bewegungsdrang des Menschen oder ist sie dementsprechend auf eine kürzere Zeitspanne begrenzt?

    Das habe ich mich auch schon gefragt. Bringt das nicht echt einen unrunden Tagesablauf und verschlimmert langfristig eher durch die aufkommende Unruhe?

    Ich hatte nur 4 Wochen 2 Hunde. Ein Pflegehund dazu quasi. Neben der Vermittlungshilfe wollte ich Zweithundfeeling testen. Tatsächlich gefiel es mir weniger als erwartet. Was wahrscheinlich auch am kurzen Zeitraum lag. Das muss sich eine ganze Weile einspielen. Aber die getrennte Ansprache, die Dynamik beim Gassi, einzeln gestaltete Aktivitäten.. Das war schon unerwartet anstrengender als mit nur einem Hund. Und da bin ich noch nicht mal beim Ferienhaus buchen, Wohnung finden oder insgesamt mehr Geld ausgeben gelandet.

    Erstaunt hat mich jedoch meine Hündin. Sie ist kein Freund von fremden Hunden (eher aus Angst). Aber nach 3 Wochen waren die 2 Hunde echt schon richtig kompatibel. Damit hatte ich nicht gerechnet, dachte da braucht meine Maus länger. Aber der Pflegi war sehr charmant zu ihr.

    Fazit: Ich bleibe zumindest aktuell beim Einzelhund. Schließe aber nicht aus, dass ich Projekt Zweithund vielleicht irgendwann mal wage. Vielleicht mit einem Ersthund, der einfacher ist (Fremdhundeverträglicher - besonders Outdoor) und einem Zweithund, der als Welpe einzieht und nicht als Direktimport Pflegi. So hatte ich quasi 2 zu managende Leinenpöbler an der Backe. Allein ging das super zu managen, mit zweien musste man sich neu koordinieren.

    Ich wünsche dir, dass euer zukünftiger Puggle gesünder sein wird als der, den wir in der Familie haben. Denn dieses Leid mitanzusehen, zu sehen, wie der Hund bis heute nicht laufen kann (dass er sich überhaupt so berappelt hat, hätte ich nie gedacht), dass er bis heute kotikontinent ist, dass er in seinem Körper gefangen ist... Das tut mir für diesen Hund wahnsinnig leid.

    Ja, das tut mir auch leid :crying_face:

    Natürlich wünsch ich uns einen gesunden Hund, ich hatte halt überhaupt keinen Grund, das in Frage zu stellen, auf dem Hof stehen doch die, zumindest augenscheinlich, gesunden Eltern und Tante. Wir waren in den letzten Wochen jede Woche da, gerade eben wieder. Ich schau doch schon hin, beobachte, horche...

    Mein Mann war beim ersten Mal mit, er mit seinem (Ausbilder-/ Führ-) Blick, Blick auf den ganzen Hof, auch Hühner, Enten, Kinder... eben die Dinge, die für uns ne Rolle spielen. Wir haben nen riesen Hof, Haufen Tiere, 5 „Kinder“ (davon schon 3 erwachsen, aber hier lebend)...

    Ich wollte einfach nur nen Hund, der zu uns passt... ja, sorry, der Ur-ururur... Großvater war n Mops, der war bestimmt nicht gesund und ... ich will da überhaupt nix schön reden, aber kann es einfach auch sein, dass Mischlinge einfach nur ganz normal sind?

    Zucht dauert Jahrzehnte (Mehrzahl!). Wenn vor 4 Jahren der "Urhund" also ein Mops war, bleibt dein neuer Hund auch zu vielen Teilen ein Mops. Sieht man ja in deinem Bild sehr deutlich. Du nimmst also gleich mehrere negative Kanten mit: Qualzucht unterstützen (jeder gekaufte Hund macht Platz für einen neuen, der produziert wird - Atemnot ist extrem schlimm), du unterstützt Vermehrerei (ohne Verein, ohne Auflagen, ohne Gentests etc. - fürs schnelle Geld) und parallel dazu sitzen im Tierschutz haufenweise arme Seelen, die wegen der Vermehrerei dort auch nicht wegkommen (Platz durch Vermehrerhunde besetzt quasi). Das ist traurig, vermeidbar und mit absolut keinem Grund rechtfertigbar. Punkt.

    Um zur Frage des Threads zu kommen: Ich bin IMMER pro Tierschutz. Darum ein Tierschutzhund aus Rumänien. Da ich damals noch in Berlin wohnte, sollte der Hund handlich sein. Optisch gönne ich mir Stehohren, mein kleines MustHave. Natürlich anfängerfreundlich (naja, war nicht ganz gegeben, egal... steile Lernkurve). Heute sage ich: Immernoch pro Tierschutz! Aber wer viele Bedingungen stellt (kleine Kinder, Bürohund, viel Besuch etc.) fährt mit einer passenden Rasse vom seriösen Züchter am besten. Da wird teilweise sogar soweit geschaut, dass der Welpe charakterlich bestens passt. Tierschutzhunde sind und bleiben immer wieder Überraschungsseier - besonders die Welpis aus dem Ausland. Wer das nicht möchte, hat also eine gute Alternative. Bringt ja nichts, wenn der Tierschutzhund nicht passt und wieder weg muss. Tierschutz ist es also auch, sinnvoll beim Züchter zu kaufen, statt Tierschutzhunde ins unpassende Leben zu quetschen. :nicken:

    Angsttraining dauert ewig. Meine Hündin kam von der Straße und Menschen, Hunde sowie Nacht sogar Regen waren anfangs ein Thema. Sie lernt quasi bis heute. Es war viel Management, dass sie nicht fremde Hunde und Menschen anbellt. Sobald sie merkt, dass ich keine Stütze bin und weiß was ich tue, würde sie sofort wieder damit anfangen. Es klappt quasi nur, weil sie mir vertraut. Diese intensive Verbindung ist schon etwas besonderes. :herzen1:

    Euer Hund wird wahrscheinlich immer spezielle Aufmerksamkeit brauchen. Es wird einfacher, da man sich gegenseitig immer besser kennenlernt und einschätzen kann. Aber da muss man natürlich erst einmal hinkommen.

    Der Freilauf und die Flucht bei euch war, und da nehme ich kein Blatt vor den Mund, sehr fahrlässig. Gut gemeint, aber viele Hunde sterben durch so einen Ausflug. Ich finde es also toll, wenn ihr mit dem Sicherheitsgeschirr weiter macht. Bei mir starteten die ersten Versuche mit Freilauf nach 6 Monate und das mit Schleppleine und parallel immer Rückruftraining.

    Apropos Silvester. Da kommt eine harte Zeit auf euch zu. Meine Hündin eskalierte damals komplett, als der erste Böller unerwartet hochging. Dank ihrer kleinen Größe konnte ich sie direkt auf den Arm nehmen und heim tragen. Sie wollte einfach nur weg, weg, weg. Sprang in jede Richtung der Leine. Mit Pech entstehen auch Fehlverknüpfungen zum jeweiligen Ort. Also denkt gut nach, was ihr im Notfall macht. Oder ob ihr euch direkt für Silvester nicht sowieso tierärztliche Hilfe holt. Es gibt da entspannende Mittel. Seid auf jeden Fall für sie da am Silvesterabend. Wir lassen alle Rollos runter und machen den TV ab 16 Uhr sehr laut. Zusätzlich gibt es ne Menge Futter sobald die ersten knaller hochgehen. Da müsst ihr jetzt erst einmal schauen, wie sie da allgemein tickt.

    Ich wünsche euch auf jeden Fall ganz viel Stärke. Der Weg wird nicht einfach, aber ihr könnt einem tollen Hund das eine Leben, das er hat, super schön machen. :smile:

    Ist sie intakt?

    Bei meiner einen Hündin hat sich so eine Gebärmutterentzündung gezeigt, bei einer anderen eine Blasenenzündung mit Kristallen.

    Ich würde einen Schall und einen Abstrich machen lassen.

    Wie findet man Kristalle heraus. Rein über eine Urinprobe?

    Meine Hündin hatte dieses Lecken bis zur Pfütze unter sich auch 2x in 6 Monaten. Langsam überlege ich auch, was das sein könnte.

    Sie ist kastriert und hat sonst keine bekannten Krankheiten.

    Wozu Lebertran und 369Öl? Ein gutes 369 Öl gibt schon sehr viel mit auf den Weg, Lebertran wirkt da zusätzlich too much.

    Lebertran gibt man üblicherweise zur Vitamin A und D Versorgung damit hat das 369 Öl nichts zu tun.

    Naja Omega 3 ist schon in beiden dabei. Viele geben Lebertran ja auch ersatzweise statt Fisch. Da reicht wie gesagt auch das 369. Vitamin A und D muss eigentlich nicht zusätzlich beigemengt werden. Ist wohl geschmackssache, ob man das zusätzlich anbieten will. Finde trotzdem dass der Plan sehr umfangreich an Fetten ist. Das Problem bei so einer, ich nenne es mal "Vielfalt", ist, dass man tatsächlich recht schnell auch mal allergische Reaktionen oder Unverträglichkeiten streift.

    Ich finde es immer befremdlich beim Barfen so viele "Mittelchen" reinzukippen. Gerade Grünlippmuschel kenne ich eher kurweise und nicht dauerhaft. Wozu Lebertran und 369Öl? Ein gutes 369 Öl gibt schon sehr viel mit auf den Weg, Lebertran wirkt da zusätzlich too much. Auch Kokosöl, wozu dauerhaft? (im Sommer gebe ich es auch mal ganz gern) In dem Plan sind so viele Fette drin, das quillt dem Hund ja aus allen Ohren. :tropf: :fear:

    Dein Plan:

    700g Fleisch = 78% (ohne Knochen)

    200g O/G = 22%

    Wer viel Fleisch füttert, füttert meist 80/20, jedoch mit dem Gewicht der fleischigen Knochen darin (das fehlt bei dir ja, da du als Mehl fütterst). Somit finde ich auch, dass das wirklich viel Fleisch darstellt. Ich selbst fahre sogar mit 70/30 besser (samt Knochen).

    Damit der Hund gut satt wird, sind außerdem Kohlenhydrate hilfreich (je nach Verträglichkeit). Ich gebe gern Hirse in meinen O/G Mix rein.

    Wie äußert sich denn, dass dein Hund Knochen nicht verträgt?

    Meine Taktik war immer:

    bei Privatanzeigen: Ersten guten Eindruck hinterlassen und bei der Besichtigung am Ende fragen. "Wir haben einen kleinen Hund, wie schaut es damit aus?" - die meisten wollten nur keine typischen Listis

    bei Makleranzeigen: Erzählen was ich biete und am Ende Bedingung Hund nennen. (in der E-Mail) Hier hilft der erste Eindruck oft nicht, da man vielleicht den Makler beeindruckt, der Vermieter aber meistens gar nicht dabei ist. Der sagt bei "nein" dann trotzdem "nein".

    Je besser du für den Vermieter bist (z. B. gutes Einkommen, keine Kinder-ältere Kinder?, Partnerschaft - also 2fach Absicherung etc.), desto wahrscheinlicher werden auch mal Ausnahmen gemacht. Lass deine Vorteile also ruhig ein bisschen raushängen.

    Hmh, ich würde da mal hinterfragen, was „heimlich“ heißt und was und wohin er genau macht. Gibt es da ggf. ein Muster, sind es ähnliche Stellen/Gegenstände, ist es, wenn die Besitzer abwesend sind oder was bestimmtes tun …

    Ronja hat recht lange „Begrüßungspipi“ gemacht, wenn Besuch kam oder wir sie zu meinen Eltern gebracht haben. Bis wir ein paar aufregungsreduzierende Maßnahmen eingeführt haben. Aber da war sie schon noch jünger.

    "Heimlich" wurde mir einfach als in einer Ecke pipi machen beschrieben, wenn gerade keiner dort ist. Also wahrscheinlich in einem anderen Raum und man findet die Pfütze dann einfach später und sieht den Moment des Unfalls selbst nicht.

    Ich guck ja ab und zu Rütter.

    Was da manchmal mit Hunden veranstaltet wird und dann ist der Hund das Problem, lässt mich bei solchen Fällen nur erahnen, was sein könnte.

    Man müsste den Umgang kennen, die Rasse und vieles mehr.

    Mein Tipp ist deshalb immer: lass jemanden rausguckenden, der beurteilen kann, was sein könnte und vorher ist ein Gang zum Tierarzt immer richtig.

    Das ist so ein Trüffelhund. Lagotto.

    Ich denke auch, dass grundlegend noch irgendwo ein Problem ist. Am Anfang wollten sie den Kleinen fast wieder abgeben für mehrere Wochen, nun ist das Gefühl verschwunden und er gehört dazu. Zwischendrin waren sie 2x im Urlaub direkt nacheinander im Sommer und der Hund wurde bei den Eltern für mehrere Wochen gesittet. Vielleicht war und ist das zu viel hin und her, um stabil Stubenreinheit zu erlernen. Scheinbar ist er auch recht sensibel, da er beim Sitting doch sichtlich Stress hatte.

    Ich empfehle mal Check auf Blasenentzündung und dann Trainer. Wobei hier wahrscheinlich keiner bemerkt, ob der Trainer gut ist.

    Vielen Dank für die zahlreichen Ansichten und selbsterlebten Beispiele.

    Als normal würde ich das in dem Alter keineswegs bezeichnen, wenn das regelmässig passiert. Vielleicht bei Zwerghunden - da habe ich schon oft gelesen, dass die aufzuchtbedingt deutlich länger brauchen als normale Hunde - Erfahrung habe ich da keine.

    Bei einem gut aufgezogenen Welpen würde ich mir schon Gedanken machen, warum der das nicht rafft, bzw warum der so Stress hat.

    Dass manche Hunde etwas länger brauchen kenne ich auch (waren bei mir die Mädels), aber bis 9 Monate regelmässig unsauber habe ich noch nie erlebt.

    Es ist keine Minirasse. Sondern ein Lagotto Romagnolo. Da es sich hier um Ersthundhalter handelt, kann es natürlich sein, dass das ein oder andere Zeichen nicht bemerkt wird. Genauere Alltagsabläufe kenne ich allerdings auch nicht. Bis auf typische Startschwierigkeiten haben sich scheinbar alle zusammengefuchst.

    Ich dachte erhlicht gesagt auch erst an Stress. Haben Rüden so häufig Blasenentzündungen? (Kenne das jetzt nur aus Menschensicht und da sind ja eher die Damen der Schöpfung anfällig für.) Gesundheitlich wurde glaube ich bisher nichts explizit abgecheckt.