Beiträge von DarFay

    Wenn du im Forum querliest, wirst du immer eins finden:

    Bei einem neuen Familienmitglied ist Prio 1 immer, dass die, die vorher schon da waren, "wichtiger" sind. Sie haben ein Recht auf Ruhe, Sicherheit, Ressourcen etc. Denn die Alteingesessenen wollten den Neuling nicht. Das wollte der Mensch.


    Du machst gerade nur eins, deinem Hund vermitteln, dass er schon jetzt als Kleinding und Neuling eh Anrechte vor allen anderen hat. Wenn das dein Ziel ist, weiter so. Wird dann im Alter noch lustiger. Spannende Rassewahl übrigens, wenn du Katzen hast. Da war der Stress quasi vorinstalliert.

    Das finde ich super hilfreich. Erfahrungen, wie "blind" man als Ersthundsucher teils war und welche Aspekte man überhaupt nicht richtig einschätzen konnte. Selbst gut vorbereitet ist die Praxis eben doch welten entfernt. :D Ich bin ja mal gespannt, ob eine PN kommt. Das Angebot ist ja quasi perfekt und genau das, was sie sucht.

    Ja ich liebe es auch. :herzen1: Sie schaut auch so entspannt aus. Wir warten aktuell noch auf die restlichen Fotos, das waren nur die schnellen "damit man schonmal was hat" Bilder.


    Die Fotografin hat selbst Hunde, das hat man auch direkt gemerkt. Eigentlich wollte ich Sunny erst gar nicht mitnehmen, aber dann fand ich es doch wichtig, sie auf ein paar Fotos zu haben. Happy. :mrgreen-dance:

    Eins, maximal 2, wenn beide easy Doggos sind. =) Mit meiner Krawallnudel bleib ich definitiv auf 1. Mal schauen, wie das Leben mit gut aufgewachsemen Züchterhund einer netten Rasse zukünftig aussieht. Aber meine kampferprobte Straßenhund Wutwurst muss ich eng führen können. Da ist kein Nerv für Hund 2. (Extra mal mit Pflegehund getestet, der als ebenfalls Straßenhund aus Shelter-Direktimport auch zügig seine Ticks ausgepackt hatte - nein, nein... da altere ich vor Stress zu schnell :hust: ).

    Tatsächlich kenne ich kein Tierheim und keine Organisation, wo ein Hund bei 7-8 Stunden Alleinsein vermittelt wird. Das allein ist ein großes KO-Kriterium.

    • entweder du bietest Bürohund
    • oder teilweise Homeoffice
    • oder eine Hundetagesstätte

    Sehr, sehr viele Tierschutzhunde haben eine Alleinseinproblematik. Kläffen oder Zerstören. Das stört die Nachbarn und den neuen Besitzer. Zack muss der Hund SOFORT wieder weg. Was glaubst du wie oft Tierschützer sowas erleben. Retten in allen Ehren, aber leider bringt das garnichts, wenn dann 70% aller "geretteten" Hunden wieder abgeschoben werden. Da spricht auch einfach die Erfahrung der Vermittelnden, was viele Interessenten nicht nachvollziehen können (weil sie die ganzen Backrounds und Probleme nicht kennen).


    Oft sitzen zudem komplizierte Hunde im Tierheim. Die einfachen werden häufig nicht abgegeben oder unter Familie/Bekannte bereits vermittelt. Die finden ihren Weg gar nicht erst ins Heim. Auslandstierschutz ohne Garten und Ersthund finde ich fast tierschutzwidrig (Direktvermittlung, Pflegestelle ist wieder was anderes). Wir hatten letztens hier erst wieder so eine Direktvermittlung. Der Hund lag über eine Woche auf der selben Stelle und hat unter sich gepinkelt - Gassigehen keine Chance. Du merkst sicher beim Lesen, dass wirklich mehr dahinter steckt. Aber das merkt man eben leider erst mit etwas Erfahrung und auch Einsatz im Tierschutz.


    Also wie fängt man an? Mit viel Geduld oder teilweise auch Änderung der eigenen Lebensumstände. Gassigänger war ja schon eine Idee, da bekommt man auch schneller mit, wenn ein passender Hund reinflattert und wird gleich bedacht.

    Ich schaue schon ewig verschiedene Rassen und Züchter (Collie, Schäfer, Aussi, Husky). Wenn was übrig bleibt, sind das tatsächlich immer die Rüden. Keine Ahnung ob es bei kleineren Rassen auch so auffällig ist.


    Sieht bei Katzen übrigens ähnlich aus. Die Kater bleiben übrig (wegen der Tendenz des Markierens in der Wohnung).

    Nur Hündin. Ich mag Bauchi kraulen, ohne Piepmatz am anderen Ende. xD Mir graut es vor Rüden, die sich die Vorderpfoten anpinkeln. Und ich werde so oft gefragt "Rüde oder Hündin"? Weil der andere Hund keine Rüden mag, Hündin ist immer ok. Alles spricht für Hündin(für mich).


    Meine Hündin ist aber sowieso eine Rüdine. Markiert mehr als jeder Rüde. Immer schön Beinchen hoch. Mein Mannsweib. :lol:

    Dann stelle ich halt keine Hunde mehr rein, die ich beim gucken entdecke.

    Ja, aber seit 2003 im Tierheim.

    Ich glaube das ist ein Tippfehler, soll bestimmt 2023 heißen. Sonst wäre sie ja seit 20 Jahren im Tierheim, das halte ich für sehr unwahrscheinlich.

    Nur als Tipp: Die ganz einfachen, süßen, freundlichen, genügsamen Hunden landen nicht auf Webseiten. Die sind zu schnell vermittelt. Darum immer direkt und vor Ort fragen, reden, schauen. Das Berliner Tierheim ist allerdings für Kaliber und Langzeitinsassen bekannt. Ich würde eher kleinere Tierheime ringsum ansteuern. Tierheim am See ist extrem zu empfehlen. Wenn auch nicht direkt ums Eck. Aber die kennen ihre Tiere und machen wirklich eine super Arbeit.


    PS: Hab meinen Hund auch mit starkem Übergewicht adoptiert, in einer Zeit der Beziehungskrise. Mein Hund hat mir meine beste Freundin beschert (Gassibuddy, gefunden nur wegen unseren Hunden), 45 Kilos weggeschmolzen (wir waren dann einfach irgendwann Stunden im Wald) und meine Wuffeline war mein Seelentröster in der krasseten Mistzeit meines Lebens. Nur mal als Gegenbeispiel zum zahlreichen Negativdenken. Kein Muss, aber ein Kann. 3 Monate habe ich meinen Ersthund intensiv gesucht. Trotzdem war vieles anders als vorher gedacht (sie mag keine Fremdhunde, Hundewiese wäre Nogo). Sie kann 5 Stunden täglich wandern oder wochenlang 30 Minuten tingeln. Ist ihr komplett Wurst, sie lebt fürs Wachen und Revier im Blick halten (Bank sitzen und Welt anschauen macht ihr also auch Spaß). Fremde Menschen mag sie entsprechend auch nicht. Aber Fremde kann man zu Bekannten machen, dann passt es wieder. Auto hatte ich übrigens auch keins, im Berlin ist das nicht wirklich so wichtig. Tierärzte gabs innerhalb von 5 Minuten 3 Stück. Geld auch nur etwas, direkt nach dem Studium (Eltern hätten zur Not geholfen). Du erinnerst mich ein wenig an mich. Ich war zwar noch beweglicher als was du schreibst, aber Rest ist doch sehr vertraut.


    Aber ganz wichtig: Hund kann nicht allein bleiben ohne Hilfe ist ultra Shit! Adoptier so einen Hund bitte nicht. Das schränkt massiv ein und ist psychisch Horror. Meine konnte das anfangs auch nicht. Furchtbar. Das hat mich emotional sehr mitgenommen.

    Komme aus Niederösterreich. Jetzt laufen einem hier schon Menschen entgegen, die meinen 10 kg anschauen und sich abgeneigt "Na wenigstens kein Kampfhund..." zunuscheln. An der langen Leine. Na das kann ja heiter werden hier...