Beiträge von DarFay

    Thundershirt... hat jemand Erfahrungen damit gemacht?

    Ich hatte mich zu dem Thema selbst eingelesen (für Silvester), aber es dann doch nicht gekauft, da wir ihre Ängste durch Schönfüttern der Knaller in den Griff bekamen.

    Im Internet sind die Erfahrungsberichte sehr positiv. Der Hund bekommt ein neues Körpergefühl, da seine Körpergrenzen durch das Shirt spürbar sind. Das beste daran, du kannst es günstig simulieren und testen, bevor du das richtige Thundershirt kaufst. Man kann wohl einfach gezielt Bandagen um den Hund wickeln, die den selben Effekt haben. Geben sie deinem Hund Sicherheit, kannst du immer noch zum Thundershirt greifen. Bewirken sie nichts, kannst du die Bandagen einfach wieder weglassen.


    Anleitung:
    "Körperband – durch das Band bekommt der Hund ein intensives Gefühl für seinen Körper, was ihn während des Tragens in einer stressfreien Situation hält und ihn in seinen Bewegungen und seinem Verhalten sicherer macht. Bei Hunden, die Angst vor Gewitter oder Knallerei haben, wird es besonders empfohlen. Hierfür eignet sich eine feste Bandage, die man in jeder Apotheke bekommt.

    Für größere Hunde empfiehlt sich ein festes Körperband, welches im Handel für Pferdezubehör erhältlich ist. Es ist einfach anzulegen. Man nimmt die Mitte der Bandage, legt sie um die Brust und kreuzt die Enden einmal über dem Rücken. Diese werden dann – ohne sie zu kreuzen – von innen zwischen den Hinterbeinen hindurch und an den Außenseiten der Oberschenkel vorbeigeführt. Die Enden einmal um die seitliche Bandage schlingen und über dem Rücken verbinden. Die Bandage sollte so flach wie möglich anliegen. Sie darf weder zu fest noch zu locker sitzen. Ist sie zu locker, verfehlt sie ihre Wirkung, ist sie zu fest, kann sie Bewegung und Durchblutung beeinträchtigen. Bei besonders nervösen Hunden verzichtet man auf das Bandagieren der Oberschenkel." (von hier)

    Achso, dann war also eigentlich nur dies hier die Frage?

    Da würde ich Ja und Ja antworten. =)

    Was dachtest du vorher? :D Ich hatte gelesen, dass Leinenaggression aus Angst oder aus Frust nicht hin zu dürfen besteht. Und je nach Situation ist es eine Belohnung Abstand zu gewinnen oder etwas näher zu gehen. Darum verwirrt mich ihr Wechsel. Bisher dachte ich, sie fürchtet sich an der Leine eingeschränkt zu werden. Aber momentan scheint sie das irgendwie beides zu vermischen. Wöchentlich geht die Tendenz aber immer mehr zum Winseln, komplett weg vom Ausrasten.


    Das klingt doch ganz gut euer Training.
    Mich würde mal interessieren was sie nach dem Fiepen macht, wenn ein Hund zu euch kommt, obwohl sie angeleint ist. Das würde ja die Frage klären ob sie dann aggressiv reagiert oder Interesse hat. Würde ich aber jetzt nicht provozieren, sondern falls es zufällig mal passiert ist.
    Meine schauen auch schon mal interessiert, aber flippen dann doch aus sobald der Hund ran kommt. Da ist einfach das Problem mit der kurzen Leine, wo sie nicht agieren können wie sie wollen. Sobald dann Zug am Geschirr ist, kippt bei meinen die Situation dann ganz schnell.
    Ich würde daher also spekulieren, dass es nicht unbedingt vorbei sein muss mit der Leinenaggression. Wie gesagt, es kann auch im letzten Moment dann doch durchbrechen.

    Wenn sie jetzt aber "nur noch" Interesse hat, hast du gute Chancen mit noch mehr Bindungsarbeit, Aufmerksamkeitstraining & Impulskontrolle das komplett abzustellen.

    Anfangs ging gelegentlich mal ein Hund ohne Leine durch. Bei kleineren Hunden haben sich alle beschnuppert und fertig. Selbst wenn sie bei Entfernung geknurrt hat, war absolutes Schweigen sobald der andere Hund an ihr dran stand.
    Ein Mal an der Schleppleine ging sie leicht um die Ecke und kam dann zu mir gerannt. Da hat sie zwei mittelgroße Hunde ohne Leine gesehen, die auf uns zusteuerten. Den Kontakt wollte sie scheinbar meiden.
    Ein einziges Mal kam ein sehr großer Hund durch den Wald direkt an sie heran (von hinten und spontan), da hat sie dann sehr laut gewinselt (fast geschrien). Klang verzweifelt und ängstlich, weshalb wir sie dann aus der Situation herausheben mussten.
    Junghunde mag sie glaube ich sehr gern (mit denen ist sie in einer Gruppe im Ausland beim Tierschutz aufgewachsen) und hier gibt es ein Mopspaar, die hat sie auch von Anfang an nie doof angemacht.

    Zum Thema Zeigen und Bennen habe ich mich schon gut informiert – sogar das Buch "Leinenrambo" durchgelesen.

    Aber bevor ich nun kurz vor dem Trainer irgendwas neues probiere, möchte ich das ganz in Ruhe mit dem absprechen. Denn ich glaube auch, dass meine Hündin diese Methode gut bekommen würde. Sie ist immer sehr abgelenkt draußen (schnuffel, schnuffeln, schnuffeln) und dann außer sich, wenn da auf einmal jemand unerwartet nah auftaucht.

    Ich fände es schön, wenn sie immerhin gelernt hätte, dass sie keine Angst-Aggression braucht. Das wäre eine positive Änderung. Da sie auf der Straße und im ausländischen Tierschutz viel freien Zugang zu anderen Hunden hatte, kann ich mir gut vorstellen, dass sie nun viel mehr Kontakt aufnehmen möchte. Immerhin trifft sie manche Hunde mehrmals (ohne Kontakt) und hat sich langsam rausgeschaut, wem sie mal "Hallo" sagen möchte. Die Umgebung kennt sie nach 4 Monaten auch immer besser und ihre Leinenhalter ja ebenfalls. Das bringt bestimmt etwas mehr Sicherheit als ganz zu Anfang.

    Wir haben andere Hunde positiv besetzt, indem sie nach kurzem Hund-Anschauen zu mir blicken sollte und darauf ein Leckerchen bekommen hat. Das ganze im Ping-Pong bis Hundi an uns vorbei war. Schauen Hund- Schauen Mensch - Lecker-Schauen Hund - Schauen Mensch -Lecker usw. (Eine gute Basis für Zeigen & Benennen :D ) Ich hatte aber auch Glück, dass sie draußen fast in jeder Situation auch Leckerchen annimmt.

    Hallöchen ihr Lieben,

    meine kleine Pöbel-Hündin kommt aus Rumänien und hat bereits bei ihrer Pflegestelle begonnen an der Leine Rabatz zu machen. Da hieß es, sie habe Angst vor großen Hunden. Ansonsten ist sie sehr sozial (ohne Leine). Wir feilen nun seit 4 Monaten an diesem Verhalten und es hat sich einiges verändert.


    Anfangs:
    Sehr viel Knurren und Bellen, schlecht ablenkbar zu uns. Klang wirklich gefährlich, war aber nur heiße Luft. Je größer/dunkler/langhaariger der Hund, desto schlimmer und eher schlug sie an und bellte sich in einen Wahn.

    Heute:
    Sehr selten Knurren und Bellen, eher ein Winseln. Meist leicht ablenkbar zu uns. Nur noch große/dunkle/langhaarige Hunde werden wie früher beknurrt, aber wesentlich zarter.

    Kann es sein, dass aus ihrer Angst nun eher ein "Ich will da hin!!!!" (Thema Frusttoleranz) geworden ist? Ist das gut und ein Schritt in die richtige Richtung, oder haben wir sie nur neu verzogen? |)

    Ferndiagnose ist blöd ja, aber die Änderung ihrer Leinenaggression ist sehr spannend. Habt ihr Ideen? Nächste Woche kommt zum ersten Mal eine Trainerin, bin gespannt was die dazu sagt. Wär natürlich schön, wenn aus Angst nun Interesse geworden ist. Auch wenn das unser Problem noch nicht gelöst hat.

    PS: Leider wufft sie auch manche Menschen an. Da haben wir bisher noch nicht so viel verändern können.

    Mein erwachsener Tierschutzhund ist jetzt 4 Monate bei uns (Ersthund).


    Gut aber noch nicht perfekt kann sie:
    Bleib (offene Handfäche zum Hund)
    Hier (mit dem Finger neben mich zeigen)
    Such! (Spielstart bei Leckerchensuche)
    Tanz (Männchen mit Po auf dem Boden ... das kam von allein, weil sie das einfach andauernd von selbst angeboten hat :tropf: )
    Ab (mit Handbewegung weg von mir; wenn sie im Weg liegt und ein paar Schritte weg soll)
    "Ähäh" (wenn sie was falsch macht und mit der Aktion aufhören soll)

    Wir sind am üben:
    Pronto! (= Rückruf, aber auch Rückruf mit Pfeife)
    Komm (zum Weiterlaufen, wenn sie sich festschnüffelt)
    Schau (in mein Gesicht, mit Finger zu den Augen. Wichtig, da wir an der Leinenaggression arbeiten)
    Halt (wenn wir zusammen rennen und wir stehen bleiben, damit sie nicht in die Leine knallt)
    Aus (zum temporären wegnehmen) und Pfui! (für Komplettverbot)
    Sitz (ganz neu eingeführt, bisher finden wir aber kaum sinnvolle Anwendungsgebiete...)

    Manchmal hätte ich auch gern einen Welpen von klein auf an alles gewöhnt, was hier so wichtig ist. Aber es muss auch so langsam aber sicher klappen. :headbash:

    Mehr kommt jetzt erst einmal eine ganze Weile nicht dazu. Und ich kann dir ebenfalls nur raten: Steiger dich nicht zu sehr rein. Auf einmal will man alles perfekt machen, liest hier von so vielen tollen Leuten und was den Fellnasen alles bieten können und zweifelt schnell an sich selbst (Welpenblues).

    Hier hat ein freudiges Ereignis beim Gehen geholfen (Kong und Frühstück aus dem Napf). Dadurch hat sie sich nicht mehr so extrem auf das Rascheln der Jacke, den Schlüssel oder die Tür konzentriert.

    Ich stelle den Napf hin, lege den Kong ab und sobald ich die Zwischentür schließe, folgen die Worte "Bis später". Zumindest wirkt es so, als ob ihr diese Information hilft. Dann kann sie einordnen, was genau passiert.

    Was auch super gut angenommen wird:
    Hast du schonmal ein Kleidungsstück von dir dort hingelegt, wo er liegt oder ruhen soll? Meine Maus kuschelt sich immer in eine Klamotte vom Vortag. Wenn ich zurückkomme ist die platt und voller haare..., aber wird gern angenommen (sogar abgeschleckt...).

    Aber sie ist in der Routine besser als außerhalb. Wenn ich zu einer ungewohnten Zeit gehe, läuft es auch hier noch nicht perfekt. Also könnte ein wenig Routine bei euch sicher auch helfen. Zu ähnlichen Zeiten gehen und unterschiedlich zurückkommen.