Beiträge von DarFay

    Hallöchen :winken:

    Ostern steht ja vor der Tür und damit auch das Thema: Familientreffen.

    Bei meinen Eltern trudeln alle ihre Kinder (also auch ich :lol: ) und Enkel ein, weshalb viel los sein wird.

    Fakten:

    • 5 Erwachsene und 3 Kinder (Alter 5 bis 9) + wir
    • Sunny kennt von den Erwachsenen nur meine Eltern und mag die
    • Begrüßungen sind immer sehr stürmisch mit anspringen und "hin wollen"

    Problem:

    • eins der Kinder (der 9 Jährige) hat etwas Angst vor Hunden
    • mein Hund ist schnell gestresst bei so vielen neuen Leuten

    Ich behalte Sunny die paar Stunden immer im Auge, auf ihrer Decke gibts Antatschverbot und falls sie zu gestresst ist oder die Kinder ihr zu sehr aufs Fellchen rücken gibts allgemeines Antatschverbot. Denn eines der Kinder liebt Hunde.

    Aber wie gestalten wir die Begrüßung, dass Sunny dabei nicht hohl dreht und dass sie auch das ängstliche Kind nicht anspringt (sie ist zwar nur 10 kg schwer, aber bei Angst ist das ja egal)? Leine bis sie sich beruhigt hat und alle sollen sie anfangs ignorieren oder sowas? Leider wirft sie sich dann in die Leine und will trotzdem unbedingt hin.


    Habt ihr noch allgemeine Tipps bei so einem größeren Treffen? Sie bekommt meist am Anfang etwas zu knabbern und kaut sich damit erst einmal zur Ruhe. Das ist unser erstes größeres Familientreffen, bei dem sie dabei sein wird. Unser Maximum waren bisher 3 Erwachsene und 1 Kind + wir. Kinder kennt sie an sich, da auf der Pflegestelle auch zwei waren und da gab es keine Probleme. Außerdem haben wir bereits eines besucht und das lief auch super.

    Update (Trainer):

    Nach dem Kennenlerntreffen und zwei Trainingsterminen wollte ich wie versprochen berichten.

    Es wurde schnell klar, dass Sunny zu KEINEM Hund hin möchte und jedes Bellen oder Winseln Abneigung zeigt (inklusive Körpersprache). Sie reagiert allerdings sehr stark auf uns und schaut immer wieder "fragend", wie es nun weiter geht oder dreht ein Ohr zu uns.

    Die Trainerin findet, dass Sunny sehr gut und verständlich kommuniziert. Da Sunny durch uns bereits schon so weit gekommen ist, dass wir sie zu 95 % umlenken können, bevor sie im Stress "taub" wird, klappt das Training auch super. Wir üben nun viel verstärkter "Hier" mit Fingerzeig, damit sie sehr zuverlässig zu uns kommt, selbst wenn sie einen Hund sieht oder bereits grummelt. Dann wird neben Leckerchen auch immer mit Distanz erhöhen gelobt und gezeigt, dass wir sie verstehen. Sie darf sich Situationen immer lange anschauen, wird dann viel gelobt und falls sie doch unruhig wird und winselt, gehen wir wieder 3 Schritte rückwärts.

    In 2 Wochen kommt dann die Hündin der Trainerin mal mit und wir versuchen die beiden auf Dauer miteinander anzufreunden. Mal schauen wie das wird und wie Sunny reagiert. Ich bin schon ganz aufgeregt.

    Allerdings wurde uns auch gesagt, dass es noch 1 bis 2 Jahre dauern wird, bis die kleine Rumänin (seit Nov. 2016 bei uns) auch recht entspannt durch die Stadt laufen wird. Sie wird von ihrerer Unsicherheit noch sehr dominiert.

    Super Ideen! Das Fenster noch besser abzuschirmen war mir wohl zu einfach beim Nachdenken. :ugly: Da werde ich noch mal nachforschen und ausprobieren, was besonders hilft. Auch die Kühlmatte ist eine tolle Idee. Da wüsste ich schon eine gute Stelle. Zur Not teste ich auch das nasse Handtuch. Wir haben nur PVC- Boden in dem Raum, also kann da auch mal ein Wassertropfen runterfallen.

    Leider haben wir kein Außenrollo. Nur eins zum Abdunkeln für innen. Die Temperatur hatten wir nicht gemessen, aber unser erster Sommer (2016) in dieser Wohnung war wirklich ekelhaft warm beim Betreten. Vielleicht hilft ja das Bekleben der Fenster. In einem anderen Raum sind nämlich die Kaninchen und die wollen ja auch nicht ersticken. Da wir keine Zimmerpflanzen weiter haben, ist das mit der Sonneneinstrahlung kein Problem.

    Das Türschutzgitter hole ich auf jeden Fall. Vielleicht ergeben sich damit auch neue Möglichkeiten beim Alleinbleiben. Ein Versuchs ists wert.

    Hallöchen,

    der erste Sommer steht für uns vor der Tür, da Fräullein Hund im November eingezogen ist und Hitze bisher keine Rolle gespielt hat. Durch ihr langes Fell hatte sie im Winter nie Probleme, aber der Sommer könnte dafür schwierig werden.

    Momentan bleibt sie in einem Raum allein, da das Alleinsein nicht ihre Stärke ist (erst recht nicht, wenn sie Zugang zur Haustür oder allen Räumen hat). Allerdings wird ihr Raum im Sommer relativ warm, da die Sonne ab 13 Uhr bis zum Abend das Fenster küsst ("erst" 16 Uhr ist jemand da, um die Einraumsituation zu ändern). Ein Raumwechsel ist nicht drin, da die Wohnung das nicht hergibt. Also plane ich nun schon eine Weile, wie ich dieses Problem lösen könnte:

    • Türschutzgitter: Momentan mein Favourit. Luft kommt auch von den kälteren Räumen durch, sie kann aber nicht durch die Räume rennen. Allerdings sieht sie die Räume und hört wieder das Treppenhaus. :fear:
    • Deckenventilator: Hier bin ich mir sehr unsicher. Sie wäre quasi dauerhaft dem Wind ausgesetzt. Wahrscheinlich nicht so gut? Hat da jemand Erfahrungen?

    Habt ihr noch Ideen? Sie muss insgesamt 6 Stunden klar kommen (in der Pause kommen wir nach den ersten 3 Stunden vorbei, um Gassi zu gehen. Aber das hilft ja auch nicht viel außer 20 Minuten Türen auf.)
    Oder mache ich mich da nur verrückt?

    Da mein Partner 40/h Woche und ich 30h/Woche (extra für den Hund von 40/h Woche runter) auf Arbeit sind, ist in der Woche jegliches Abendprogramm gestrichen, da das Hundchen ja genug allein war und noch länger ganz sicher blöd fänd. Allein dafür haben leider viele schon kein Verständnis.

    Am Wochenende versuchen wir jetzt langsam auch mal auszugehen. Drei Stunden wären ja kein Problem, nur findet Sunny alles außerhalb der Routine an Weggehen gar nicht lustig, weshalb wird dadurch noch sehr eingeschränkt sind. Sonntag gehen wir (endlich) ein Geburtstagsessen nachholen. Es wurde 4 Wochen hin und her geschoben, weil wir durch Trainer usw. immer nicht konnten. :lepra:

    Alles nicht ganz einfach...

    Meinen Freund belastet das jedoch mehr als mich. Er hat Angst, dass wir uns dadurch auf Dauer ausgrenzen, da wir immer wieder Einladungen ablehnen. Aber ich denke mir immer: Wer in unserem Alter ein Kind hat, der könnte auch nicht andauernd weggehen. Wir sind gerade Ende 20 und unter "Karrieremenschen". Hier haben alle noch keine Kinder, weshalb viel abends unternommen wird.

    Wir packen das! Sunny zeigt ja, dass sie allein sein kann. Nun muss nur noch die Hürde der Routine unterbrochen werden. Also müssen wir schrittchenweise unroutinierter werden.

    Macht euch nichts draus. Wir hatten gestern auch schlechte drei Stunden. Sie hat sogar den Wäschekorb geplündert und versucht die Tür zu öffnen (Wir haben extra ein Schutzband drum, weil sie bereits nach drei Tagen gelernt hatte, wie die Tür auf geht... Man sieht ihren Versuch allerdings, weil die Stubentür angelehnt "offen" steht).

    Sie hatte auch beim Gehen gefiept (macht sie sonst nicht mehr). Naja, ich musste nunmal zur Arbeit... Pech gehabt.

    PS: Gott sei Dank neigt sie nicht zum kaputt machen. Die dreckigen Klamotten wurde alle "nur" abgeschlabbert. :hust:

    Lese hier öfter, dass durch einen Wohnungswechsel der Hund auf einmal Probleme beim Alleinsein hat.

    Unser Kong wird mit Frühstück vollgestopft und Gemüsestreifen oder 4-5 Trockenfutter-Stücken werden überall quer reingestopft. Die bilden dann eine kleine Blockade und sie eiert 10 Minuten an ihrem Kong rum, bis auch das Stück ganz hinten endlich rausgesaugt wurde.Ich sau mich beim Kong füllen immer total ein :D Ein Massaker!

    Wie siehts mit Radio aus? Das blockiert Geräusche von draußen und sie kann sich nicht mehr so gut aufs Lauschen konzentrieren + sie fühlt sich weniger allein. Denn die neue Wohnung bringt viele neue Geräusche = fördert Unsicherheit, da sie die noch nicht einsortieren konnte in "tut nix".

    Mein Hund stalkt mich auch. Allerdings nicht immer. Weder früh noch spät abends (wie bei euch). Ich glaube, sie will kein Futter verpassen. Ich gebe immer die super leckeren Sachen, die neben dem Napffutter abfallen (Hühnerflügel, Entenhals, Sehnen usw). Sie sagt auch keinen Ton, falls vor ihr die Tür zufällt und sie nicht mehr folgen kann. Ich habe mal gehört, dass Wolfsgeheul eher Verlustangst und Bellen + Zerstörungsanfälle mehr Richtung Kontrollverlust sind. Aber sowas kann sich auch vermischen. Da kenne ich mich auch nicht so aus. Ist per Ferndiagnose wahrscheinlich auch schwer zu deuten. Trennung bei Schutzsuche soll ja fatal sein. Da muss man wohl genau wissen, was nun der Grund für das Hinterherlaufen ist.

    Auspowern oder wenig unternehmen, je nach Hund ist das eine oder andere besser. Meine Maus ist früh total müde und wäre durch viel Action am Morgen eher aufgekratzt. Sie kommt nur kurz zum Geschäft erledigen raus und verzieht sich dann in ihre Box zum weiterschlafen.

    Mist, konnte nicht mehr schnell genug editieren. :D

    Bereich einschränken hat bei mir sehr geholfen. Vorher ist die Kleine alles abgewandert (man könnte sich ja spontan in einem uneinsehbaren Raum befinden). Nun hat sie einen Raum und braucht nicht alle Zimmer abstecken.

    Und wenn sie frisst wenn du gehst, ist das ein tolles Zeichen. Meine Maus hatte die erste Woche immer nur genascht und am Ende war das Futter noch drin. Denn bei großem Stress beim Alleinsein fressen Hunde oft nicht. Also die perfekte Basis bei euch, dass sie sich daran gewöhnt und ihr "Drama" momentan halb so wild ist.

    Ob sie sich daran gewöhnt ist schwer zu sagen. Wie sehr wechselt sich denn die Zeit des Alleinseins ab? Bei uns hat es im Endeffekt nur geklappt (weil wir es auch nicht perfekt aufgebaut haben), da wir sehr routiniert gehen und zurückkehren. Das ist dahingehend schlecht, dass sie bei spontanem Alleinsein noch nicht ganz entspannen kann.

    Ich merke gerade, dass mich das Thema wieder sehr belastet, wo es plötzlich nicht mehr so gut klappt, und meine Berufstätigkeit unaufhaltsam näher rückt. Hab seit 2 Tagen kaum geschlafen, da ich Angst habe, wie das werden soll... Klar, man bekommt es hin mit Sittern, aber es ist sooo belastend... Ich hoffe, Lilly gibt sich diese Woche nochmal nen Ruck, sonst muss ich die 4h wohl (vorerst) abhaken...

    Das tut mir so leid. :( :
    Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut. Mir war jeden Morgen schlecht, als ich auf Arbeit ging und meine Maus das noch nicht so gut hinbekommen hat. Eine Woche vor Arbeitsbeginn (also Urlaubsende) habe ich gemerkt, dass sie das niemals bis zum Start hinbekommen wird ... man fühlt sich irgendwie schlecht.

    Aber das ist eigentlich nur ein schlechtes Gewissen. Ich habe mir dann immer gedacht: "Ohne dich würde sie noch in der Pflegefamilie sitzen. Ohne dich könnte nicht der nächste Hund aus dem Ausland aufrücken. Ohne dich hätte sie noch keine Familie für immer. Ihr "Leid" ist doch ein Witz zu vielleicht früher (kenne ihre Vergangenheit nicht). Sie hat nur Unmut und findet die Situation doof, da gibt es wesentlich schlimmeres im Leben!" Irgendwie so, versuch dir selbst zu sagen, dass es wesentlich schlimmeres gibt und du nur so fühlst, weil du deinen Hund wirklich liebst. Das ist doch eigentlich etwas sehr positives. :)

    Und ihr packt das!