Beiträge von DarFay

    Mist, konnte nicht mehr schnell genug editieren. :D

    Bereich einschränken hat bei mir sehr geholfen. Vorher ist die Kleine alles abgewandert (man könnte sich ja spontan in einem uneinsehbaren Raum befinden). Nun hat sie einen Raum und braucht nicht alle Zimmer abstecken.

    Und wenn sie frisst wenn du gehst, ist das ein tolles Zeichen. Meine Maus hatte die erste Woche immer nur genascht und am Ende war das Futter noch drin. Denn bei großem Stress beim Alleinsein fressen Hunde oft nicht. Also die perfekte Basis bei euch, dass sie sich daran gewöhnt und ihr "Drama" momentan halb so wild ist.

    Ob sie sich daran gewöhnt ist schwer zu sagen. Wie sehr wechselt sich denn die Zeit des Alleinseins ab? Bei uns hat es im Endeffekt nur geklappt (weil wir es auch nicht perfekt aufgebaut haben), da wir sehr routiniert gehen und zurückkehren. Das ist dahingehend schlecht, dass sie bei spontanem Alleinsein noch nicht ganz entspannen kann.

    Ich merke gerade, dass mich das Thema wieder sehr belastet, wo es plötzlich nicht mehr so gut klappt, und meine Berufstätigkeit unaufhaltsam näher rückt. Hab seit 2 Tagen kaum geschlafen, da ich Angst habe, wie das werden soll... Klar, man bekommt es hin mit Sittern, aber es ist sooo belastend... Ich hoffe, Lilly gibt sich diese Woche nochmal nen Ruck, sonst muss ich die 4h wohl (vorerst) abhaken...

    Das tut mir so leid. :( :
    Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut. Mir war jeden Morgen schlecht, als ich auf Arbeit ging und meine Maus das noch nicht so gut hinbekommen hat. Eine Woche vor Arbeitsbeginn (also Urlaubsende) habe ich gemerkt, dass sie das niemals bis zum Start hinbekommen wird ... man fühlt sich irgendwie schlecht.

    Aber das ist eigentlich nur ein schlechtes Gewissen. Ich habe mir dann immer gedacht: "Ohne dich würde sie noch in der Pflegefamilie sitzen. Ohne dich könnte nicht der nächste Hund aus dem Ausland aufrücken. Ohne dich hätte sie noch keine Familie für immer. Ihr "Leid" ist doch ein Witz zu vielleicht früher (kenne ihre Vergangenheit nicht). Sie hat nur Unmut und findet die Situation doof, da gibt es wesentlich schlimmeres im Leben!" Irgendwie so, versuch dir selbst zu sagen, dass es wesentlich schlimmeres gibt und du nur so fühlst, weil du deinen Hund wirklich liebst. Das ist doch eigentlich etwas sehr positives. :)

    Und ihr packt das!

    Wie traurig. :( : Da wär ich richtig ausgerastet...

    Das Problem kennen wahrscheinlich viele Hundebesitzer. Ich werde ja schon regelmäßig dumm angemacht, nur weil ich meinen Hund an der Leine nicht zum Hund (meist die ohne Leine) lasse. Schließlich muss sich ja jeder Hund hallo sagen. Kennt man ja. Ich renne auch zu jedem Menschen auf der Straße und umarme ihn ers einmal – egal ob er will oder nicht.

    Irgendwie denken die Leute mit ihren Vorurteilen nicht besonders weit. Aber du weißt es ja besser und kannst dir täglich auf die Schulter klopfen, dass ihr super zueinander passt und sie ein Traum von Hund ist. Jedes Gramm voller Liebenswürdigkeit. :cuinlove:

    Wie toll dass ihr euch gefunden habt. Dem Wonneproppen hätten sicher nicht viele eine Chance gegeben. Aber mit dem Abnehmen ist es wie beim Menschen: Mit steigendem Alter wirds einfach immer schwieriger. Auf jedenfall Respekt! (An euch beide :respekt: ) Im Tierheim hätte sie bestimmt nie so tolle Erfolge gehabt.

    PS: Die Bilder funktionieren alle.

    kann dir nur sagen, wie es bei uns war/ist. sie ist mir anfangs in der wohnung auf schritt und tritt gefolgt. die ersten tage hab ich ihr das gelassen und dann angefangen es zu unterbinden. das hat dazu geführt dass sie besser alleine bleiben konnte und sich auch hin und wieder zum schlafen einfach wo anders hinlegt und nicht mehr so an mir "klebt". auch über nacht legt sie sich nun einfach weg, sogar in einen anderen raum. :)kann da nur von meiner Maus ausgehen, aber bei uns ist es definitiv so, dass extremer dauerkontakt in der wohnung dazu führt, dass allein sein doofer wird.

    @F3llkugel Wie unterbindet man das am sinnvollsten? Schickst du sie dann auf ihren Platz, machst du die Tür zu oder welche Möglichkeiten gibt es noch?

    Ich feile auch gerade daran meine Stalkerin abzunabeln. Sie folgt nur mir und seltener meinem Partner. Der einzige Unterschied zwischen uns beiden ist eigentlich nur, dass ich das meiste füttere. Ich glaube, sie will bei mir kein Leckerchen verpassen.

    Wenn sie gemütlich liegt und dann aufspringt, nur weil ich das Zimmer wechsel, landet sie in ihrem Korb und musst dort warten. Macht das Sinn? Bisher wirkt es noch nicht. Sie kommt immer noch mit. :verzweifelt:

    Wir konnten leider nie das Alleinsein aufbauen. Dafür haben 3 Wochen Urlaub nach Abholung nicht ausgereicht (erwachsener Tierschutzhund). Sie musste leider ins kalte Wasser geworfen werden und wurde dabei dann täglich gefilmt. Mit der Routine hat sie irgendwann Ruhe gegeben und schläft nun die meiste Zeit. Ihr könnt es ja mal 1 -2 Wochen probieren, den kleinen Mann in der Pause zuhause abkippen, Kamera anwerfen und schauen was passiert (ist natürlich auch abhängig von eventuell leicht genervten Nachbarn).

    Allerdings haben wir auch das Problem, dass außerhalb der Routine das Alleinsein nicht wirklich klappt. Selbst wenn mit etwas zu viel Tralala (viel aufräumen und Rucksack packen) nur einer von uns beiden geht, ist sie im Winselmodus. Obwohl früh mein Freund geht und ich erst später, da ist es ok. Das ist für die Planung natürlich bisher echt schade... Wir versuchen nun am Wochenende ein wenig Alleinsein zu üben, um vielleicht irgendwann außerhalb der Routine mal an einem Samstag/Sonntag ins Kino zu können.

    Aber momentan bin ich einfach froh, dass sie wenigstens das tägliche Alleinsein von 3,5 Stunden + 3,5 Stunden (wir gehen mit ihr in unserer Pause Gassi) allein super mitmacht.

    PS: Könnt ihr auf Arbeit vielleicht üben? Dass er eine Weile in einem anderen Raum verbringt oder so?

    @ DarFay, wie lange hast Du Deinen Hund?

    Sundri

    Es sind jetzt erst 4 Monate. Mir wurde empfohlen, frühestens nach 3 Monaten die Leine abzumachen, aber es fühlt sich noch nicht sicher genug an.

    Einmal im Schneesturm (vor ca. 2 Monaten) rutschte mir die Leine aus der Hand, als sie unerwartet vorrannte und die Handschuhe vereist waren. Nach 30 Metern hat sie sich hingesetzt und mich angeschaut (minutenlang). Erst als ich in Richtung Wohnung gerannt bin, kam sie mir dann hinterher. Denn Rufen und Verstecken (wahrscheinlich hab ich mich auch zu kurz versteckt, da ich sie im Auge behalten wollte) half nicht.

    Da bin ich echt erschrocken. Ich bin auch nicht auf Feldern unterwegs. Irgendwann kommt hier immer eine Straße.

    Wir üben gerade den Rückruf mit Pfeife und Lachspaste/Leberwurst. Aber ich weiß nicht ob ich mich je trauen werde. Das Gefühl dieser Situation hat sich richtig eingebrannt. Außerdem ist sie draußen immer sehr abgelenkt (da Auslandshund und leicht unsicherer Hund) und hat einen kleinen Jagdtrieb. Das dauert wahrscheinlich noch viele Monate mit uns, solange muss die Schleppleine ran. :(