Beiträge von DarFay

    Ok, krass. Gut, das hier mal zu lesen. Weil wenn das die Erwartungshaltung ist, kann das Tier ja nur ne halbe Katastrophe auslösen, tatsächlich.

    Natürlich erwarte ich das nicht von einem Auslandsimport innerhalb der ersten monate^^ aber irgendwann soll er das schon können.

    Das ist das mindeste was an Gehorsam zu erwarten ist (wenn man genug Zeit hatte den Hund ankommen zu lassen und es aufzubauen!). Außerdem ist das auch ganz leicht aufzubauen🤷‍♀️

    Also meine Hündin könnte das ihren Lebtag nicht.

    Draußen macht sie bei Regen oder im hohen Gras zu 100% kein Platz, das macht für sie keinen Sinn in solche Situationen.

    Wenn andere Hunde kommen wird sie auch niemals im Platz ausharren - das wäre ihr innerlich viel zu brisant.

    In unserem Reihenhaus wohnten mehrere Hunde. Man hörte immer von links nach rechts, sobald jemand den Weg vorbei lief. Auf einmal gingen die Hunde der Reihe nach "an". :lol:

    Der Weg war gut besucht. Lustiger Weise hat mich das nicht gestört. Aber war auch kein 24/7 kläffen, sondern eher ein 40x am Tag für den Moment bellen. Habe noch nie beim Besichtigen über Hunde nachgedacht. Genervt hatte nur der Hahn...

    Also vom Wesen her, sind RR und Labbis ein Unterschied wie Tag und Nacht. Wer die Unabhängigkeit eines RR gut findet, wird sich mit einem Labrador nicht anfreunden können. Nicht mal vom Körperbau ähneln sie sich.

    Ich behaupte mal, dass man als Anfänger sowieso wenig Ahnung davon hat, was man sich überhaupt vorstellt und was diese Wesenseigenschaften überhaupt bedeuten.

    Ich kann nur von mir reden, aber vor 7 Jahren habe ich mir alles wesentlich einfacher vorgestellt, was das Thema Erziehung angeht. Besonders bei Eigenschaften, die einfach tief im Hund drin stecken. In der Theorie klingt auch immer alles logisch, in der Praxis gibts 100 Wege und man eiert als Anfänger gern mal rum, bis da was fruchtet.

    Klar kann mein Hund per Kommando auf seinen Platz, diverse Tricks, suchen & finden, herkommen, weggehen, reinkommen, ins Auto steigen, vor seinem Essen warten etc. Sie hört eigentlich wirklich toll. Aber ihre intensivsten Charakterzüge (Abneigung gegen Hunde und Menschen, starkes Terretorialverhalten - ja auch nach 3 Minuten im Café) sind eine ganz andere Hausnummer. Da schick ich sie weiterhin perfekt weg, oder in ihr Körbchen oder in einen anderen Raum... heißt aber nicht, dass sie aufhört dort weiterzumachen und auf Entfernung vertreiben zu wollen (ja, sie bellt dann halt das Haus zusammen, solange nicht einer aktiv mit ihr im Raum bleibt und es verbietet - blöd nur, wenn man den Handwerker ne Stunde unterstützt und keiner bei ihr bleiben kann).

    Leinenaggression ist auch kein Spaziergang, den mal nebenbei abtrainiert. Und hängt auch immer von der Umgebung ab, wie viele Leute ihre Hunde in dich reinknallen lassen.

    Und ja, ich hatte auch meine Trainer. Zaubern können die aber auch nicht.

    Bä, gestern lag eine volle Zecke am Boden und ich bin quasi halb draufgetreten. :dead: Die muss sich göttergleich versteckt haben. Normal merke ich 95% der Viecher beim Krabbeln oder spätestens beim Streicheln.

    Meine Hündin kommt aus Slowenien und hat mir schon einige peinliche, bzw erschreckte Momente beschert. Sie fiddelt bei Menschen und vermittelt Menschen den Eindruck, unbedingt gestreichelt werden zu wollen - kann das aber eigentlich kaum ertragen und wird nach kürzester Zeit steif, bleckt dann die Zähne und würde abschnappen, wenn ich sie nicht sofort weg ziehen würde.

    Ah willkommen im Club. :hust:

    Meine Rumänin kommt auch gern zu Fremden. Ganz nah ran, wirkt total lieb und wie "streichel mich". Optisch eben auch ein kleines weißes Schmusebällchen. Dann schaut der Mensch sie an... geht noch. Dann spricht er sie an... und das Kläffkonzert beginnt. Sie beißt zwar nicht, aber hat Vertreibeabsicht.

    Dieses Verhalten kapiert dann keiner. Die meisten lachen dann und sagen sowas wie "Haha, du hast wohl schlechte Laune." oder "Haha, ich tu dir doch nichts." :tropf:

    Mittlerweile verhinder ich solche Situationen auch.

    Mein Hund jagt auch alle Katzen, wenn er könnte. Aber die, die zur Familie gehören (bei den Eltern), sind tabu. Das klappt ganz gut, insofern die Katze kein totaler Angsthase ist. Denn wenn sie so skeptisch um Ecken schleicht oder panisch wegrennt, ist das immer ein trigger.

    Die taffe Katze also kein Problem (gegenseitig, mit 30 cm Abstand schlafen beide). Die ängstliche Katze bis heute hier und da Management. Wir waren 2 Wochen in den Flitterwochen und haben den Hund meiner Mutter überlassen. Ging zwar gut soweit, aber die Katze wäre nicht gerade happy, wenn da jetzt immer ein Hund wäre. Kommt also schon auch auf die Katzen an, ob das klappt (und auch mit gutem Gewissen klappt und kein Restleben mit Ängsten wird).

    Ich hab jetzt nach so vielen Seiten irgendwie immer noch nicht den Grund für genau die Rasse rausgefunden, außer "er tickt wie ich, wir mögen dann beide keine anderen".

    Die Größe ist schwierig bei Stockwerk 4 + Leine gut festhalten

    Der Wachhund ist schwierig für Büro und Fahrstuhl/enge Treppen

    Die Artgenossenunverträglichkeit passt auch nicht recht zum Haus voller Hunde und der belebten Umgebung

    Die Körpermasse passt nicht zum Radfahren

    Der Jagdtrieb + die Eigenständigkeit passt nicht zum entspannten draußen rumbummeln

    Die doch etwas schwieriere Rasse passt nicht mal zum "ich bin gern allein", denn genau das fördert ständigen Trainerkontakt oder Gespräche mit anderen Hundehaltern

    Also warum noch gleich der RR?

    Passt da nicht eher was nettes, leichteres, neutral bis freundliches, gut zu erziehendes?

    Ich muss sagen, dass das Forum es "geschafft" hat, dass ich, noch bevor ich jetzt frisch Pflegestelle für einen Direktimport werde, denke, das mache ich nie wieder. Selbst wenn die Hündin nett ist, dann sind ja scheinbar alle anderen ne Katastrophe. :face_with_head_bandage:

    Ach naja, es kommt ein wenig darauf an, wie flexibel man ist. :nicken: Und was einen stört oder auch nicht. Ich liebe mein rumänisches Mäuschen und hoffe, sie wird steinalt.

    Unser nächster Hund soll aber etwas freundlicher mit fremden Menschen und Hunden sein. Einfach etwas weniger ernsthaft. :pfeif: Das lässt sich natürlich am besten über eine gute Rassewahl und Züchterwahl garantieren.

    Allerdings ist es ein tolles Gefühl, einem Hund in Not zu helfen. Ich schau sie mir gern an, stelle mir das blöde Leben in Rumänien vor und wie sie jetzt ein glücklicher Hund sein kann. :herzen1:

    Ich verstehe dich gut, habe auch so eine Telefonphobie. :flucht:

    Wenn der Züchter nicht zu weit weg ist, könnte man auch gleich per Mail nach einem Treffen dort fragen. In der Mail natürlich kurz dazuschreiben, warum du auf die Zucht aufmerksam geworden bist und kurz, was ihr für den Welpen zu bieten habt/wer ihr seid.