Gefühlt werden die meisten Hunde mit 10 Monaten vor die Tür gesetzt, da die Pupertät zuschlägt. Aus dem süßen zurückhaltenden Hündchen, was meist problemlos folgt und oft die Backen hält, wird ein kleiner Rumbuff. Auf einmal passen die Lebensumstände nicht mehr oder irgend jemand bekommt spontan eine Allergie... das ist echt traurig. 
Ich hoffe ihr habt Geduld und lebt euren Hundetraum aus, auch wenn die kleine Maus sehr wahrscheinlich noch einige Monate problematisch sein wird.
1.) Das Folgen in der Wohnung hört nach wenigen Wochen auf. Sie kann euch und ihre Umgebung nicht einschätzen, also wird nun kräftig analysiert, wie hier alles läuft. Hunde sind analytische Weltmeister und können später die kleinsten Zuckungen ihrer Menschen deuten.
2.) Das Alleinsein könnte ein Grund sein, weshalb sie weg sollte. Sehr wahrscheinlich müsst ihr das üben und es legt sich nicht von allein. Habt ihr denn frei oder muss sie spontan viele Stunden allein sein? Wie ist das bei euch? Im Normalfall nehmen sich die Leute Urlaub, wenn ein Hund (kein Welpe, der braucht oft mehr als nur Urlaub) einzieht. Da das bei euch so spontan war, klingt das irgendwie nach normaler Alltag nur spontan mit Hund?
3.) Das Pöbeln an der Leine wird sehr wahrscheinlich einige Monate an Training kosten (auch ein Hauptgrund, warum Hunde weggegeben werden, wenn sie Leinenpöbler sind). Bei uns waren es ca. 7 Monate, bis man sagen konnte "sie rastet nur noch in doofen Situationen aus". Als totaler Hundeanfänger solltet ihr euch dafür relativ zügig einen Trainer (positive Erziehungsmethoden!) suchen. Denn jeder Ausraster schleift das Verhalten mehr und mehr ein. Meidet also andere Hunde, bis ihr einen Trainingsplan habt. Da sie noch so jung ist, habt ihr aber eine gute Chance, das schnell in den Griff zu bekommen (unsere Hündin war bereits 2,5 Jahre). Kleine Buchempfehlung: Leinenrambo von Sabrina Reichel. Damit haben wir geübt, bevor wir uns dann eine Trainerin geholt haben. Schritt 1 ist herauszufinden, ob sie unsicher ist oder es echt böse meint. Je nach dem unterscheidet sich der Trainingsplan.
4.) Lasst sie doch bitte mit euch im selben Raum schlafen. Das sind viele Stunden Einsamkeit. Sie muss ja nicht mit ins Bett, aber so lange Raumtrennung als Einzelhund finde ich echt grenzwertig.
Ansonsten viel Spaß mit dem kleinen Wusel. Haltet zusammen, lebt euren Traum und formt die kleine Maus zu eurem Traumhund. Wichtig ist nur eins: Ganz viel Geduld! 