Beiträge von DarFay

    Für meine Arbeitskollegen/Vorgesetzten, die teilweise keine Haustiere haben und/oder nicht einmal einen Bezug zu Tieren im Allgemeinen, ist meine Hundehaltung nur ein Hobby. Mein Hund hat keinen gesellschaftlichen Nutzen, er ist mein Freizeitvergnügen. Nicht mehr, nicht weniger. Ich bin dafür verantwortlich, dass es diesem Tier gut geht - aber ich kann mein Privatvergnügen nicht auf den Arbeitgeber abwälzen.
    Da muss ich mich halt im Vorfeld informieren und einen Plan B haben. :ka: Ich mein, wenn ein naher Angehöriger stirbt und/oder die Frau ein Kind bekommt, dann gibt es 2 Tage Sonderurlaub. Das sollte man auch mal im Verhältnis betrachten.

    Ab einer gewissen Kinderzahl bringt das auch keinen gesellschaftlichen Nutzen mehr sondern nur noch gesellschaftlichen Ballast. Wenn man es mal ganz überspitzt betrachtet. |)

    Und klar sehen es viele anders, darum ist es ja so, wie es ist: das Haustier steht hinten an. Und Plan B bleibt wichtig. Trotzdem bleibt meine Meinung, dass es ein Lebewesen ist und Regelungen ja angepasst werden können. Begrenzte Anzahl Krankentage bis Plan B greifen muss oder sowas. Und ja, die Grenze ist schwierig. Das gebe ich zu. Fisch, Vogel, Maus, Katze, Hund...

    also ich weiss nicht. dann müssten letztendlich alle Hobbies gleich behandelt werden und Kollege nimmt dann 2 Tage bezahlten Urlaub weil er Angeln gehen will.

    Du vergleichst Angeln mit einem erkrankten Haustier. Ist dein Haustier nur ein Hobby? Sehr fragwürdige Aussage ehrlich gesagt...

    Finde es ja allgemein schade, dass der Mensch das "Übertier" ist und andere Lebewesen in der Gesellschaft nicht viel Wert. Auch der Hamster ist nicht weniger Lebewesen was leidet, als der Hund oder das eigene Kind. Wäre echt eine Traumgesellschaft, die sowas erkennen würde.

    Bei mir darf man spontan im Notfall Urlaub einreichen, wenn das Tier krank wird - oder Homeoffice. Das ist nicht gern gesehen, aber möglich. Gott sei Dank, sonst würde ich auch zum Arzt gehen und mich krank schreiben lassen. Natürlich entsprechend der Krankheit des Tieres. Sinnlos daneben hocken und nicht helfen können bringts ja auch nicht. Aber manchmal ist es schon wichtig.

    Was mich am meisten stören würde, wären die Haare. Wenn der eine halbe Stunde da ist sie überall weiße Haare, berührt er einmal im vorbei laufen den Sessel, kleben auch dort überall Haare. Soviel verlieren meine beiden kurzhaar Hunde nicht in Monaten.

    Könnte mein Hund sein xD Kannst du noch so toll bürsten, das hilft nicht. Weiße Haare sind allgemein fies, besonders wenn sie so fein lang sind. Also damit sollte man keine Probleme haben. Die kleben sogar an frischer Wäsche...

    Beide Hunde an der Leine, ich wollte keinen Kontakt. "Sie müssen Ihren Hund doch sozialisieren!". und dann wurde die Flexileine locker gelassen und ihr Hund donnerte auf meinen drauf. Also rechtzeitig Hund auf den Arm genommen "Was machen Sie denn da? So bekommt Ihr Hund nur noch mehr Angst!"

    :stock1: Danke Frau Lehrerin!

    Lustigerweise spielen die beiden nicht wirklich viel, Sunny tobt meist nur wenige Sekunden. Sie sind einfach ein Schnüffelteam, um gemeinsam die Welt zu entdecken. Zusammen markieren, zusammen an einer Stelle schnüffeln und gemütlich beieinander sein und sich spannende Stellen zeigen. Sie rennen also auch nicht zusammen weg. Ihr Kumpel ist von recht belliger Natur, da stieg sie anfangs oft mit ein. Aber das habe ich gut trainiert, um den Kontakt nicht abzusägen. Nun bleibt sie gelassen, wenn ihr Kumpel sich aufregt.

    Ihr Kumpel kam auch mal zu uns gerannt, das ist aber immer auf Sichtkontakt und somit nie besonders weit. Da Sunny fast nie bellt, hört er sie nicht, ganz anders aber umgekehrt.. darum das Problem. Beim Bellen habe ich allerdings ca. eine Sekunde Zeit, bis Sunny loslegt. Da kann ich mit kurzer Leine und Abbruch + Lob gut ansetzen. Also keine Schleppleine, ich probiere früh (nur früh) die kurze Leine, bis Kontakt erlaubt (nicht zu krass, wenn sie nicht zieht und mich anschaut + aufs ok wartet, darf sie gern zügig loslaufen) Früher ist sie auch immer mit in deren Wohnung gerannt, das konnte ich auch mit Leine komplett beheben, sie bleibt nun vor der Tür.

    Früh sind wir nie in der Nähe der Straße, aber da sie damals den ganzen Weg zurückrannte, wurde mir bewusst, dass dieses unkontrollierte einfach gefährlich werden kann. Das behagt mir nicht. Ich behebe es definitiv zu spät, habe die Konsequenzen zu lange nicht richtig gesehen.

    Ach ja, einen Notrückruf hatte ich. Meine Pfeife (immer dabei), aber nicht gepflegt. Muss die wieder mal mit Super Leckerchen aufladen und ab und an nutzen. Momentan ist das Ding eingestaubt, da Sunny einfach fast gar nichts "Verbotenes" mehr macht und sehr gut auf einen zarten Abbruch reagiert. Nur nicht bei diesem einen Hund! :lepra: Da umkreist sie mich sogar, wenn ich blocke und zeigt mir die Mittelkralle.

    Leine?

    Das ist ja die Frage, nur früh? Immer? Es passiert ja eigentlich nur morgens, dass wir quasi unkontrolliert irgendwann aufeinander treffen. Lernt sie damit auch, dass sie ohne Leine nicht losrennen darf? Denn das ist mein Ziel.

    Es wäre schon sehr einschneidend, wenn sie dauerhaft wegen dieser einen Szenarie angeleint sein müsste.

    Früh ist das eigentlich weniger ein Problem, aber falls der Hund mal wirklich hinter der Straße bellt und meiner dann losrennt, wäre das gefährlich. (Kam noch nie vor.)

    Letztens hatten wir ein Treffen zu dritt (Kumpelhund, sie und ein neuer Hund). Wir haben uns irgendwann gelöst und die beiden anderen Hunde mit Besitzern zurückgelassen. Waren bereits drei Minuten weggegangen und sie rannte durch einen Beller des Kumpels die komplette Strecke zurück und hat dem neuen Hund einfach mal Fell rausgebissen, weil sie wahrscheinlich dachte, der andere Hund hat irgendwas mit ihrem Kumpel angestellt oder weil der sich in den Weg gestellt hatte. Ich habs leider nicht gesehen, war zu weit weg, nur gehört "Sunny hat Hund xx gebissen!" Also durchaus auch kontrollierende Züge?

    Andere Hunde oder deren Bellen interessiert sie null. Mir fiele auch kein Szenario ein, bei dem sie sonst noch losrennen würde. Das hat sich irgendwie total eingeschlichen bei ihrem Hundefreund...

    Das Frauchen ist mega locker, "lass den Hund doch Hund sein", sie mag es, wenn Sunny zu ihnen gerannt kommt und die beiden Hunde sich begrüßen. Der andere Hund hat auch kein Problem, wenn Sunny um die Kurve kommt, die sind schon eingespielt.

    Die ganze Zeit Leine bis sie sich treffen fand ich auch nicht so toll, wir laufen nicht abgesprochen rum und manchmal treffen wir uns erst am Ende oder gar nicht. Darum weiß ich ja selbst nicht so recht, wie ich das angehen soll. Aber ein Hund der unkontrolliert eeeeewig weit und komplett aus der Sicht und um zich Kurven wegrennt, ist irgendwie nicht so toll.

    Lange musste ich keine Probleme mehr hier schildern, da meine Maus mittlerweile eine wirklich sehr einfach zu führende Hündin ist. Durch ein kleines Trainings-Burnout (sie war anfangs so anstrengend...) hat sich allerdings ein nerviges Problem eingeschlichen, welches ich nun leider zu spät angehe. Aber es nervt und nun soll es doch geändert werden.

    Sunny hat insgesamt einen einzigen richtigen Hundekumpel, sie ist eher Einzelgänger, aber dieser eine Hund hat sich durch häufige gemeinsame Gassigänge dann doch in ihr Herz geschlichen.

    Problem: Sobald sie ihn hört (zum Beispiel durch Bellen oder das Rufen seines Frauchens), rennt sie sofort los und lässt sich überhaupt nicht mehr kontrollieren. Das trifft überwiegend am Morgen zu, da wir uns da auf dem Spaziergang treffen und sie schon regelrecht darauf wartet, ihn hinter irgend einer Ecke zu sehen. Bellt er vor Kontaktaufnahme, ist sie weg und ich kann hinterhergehen... Das wird mir zu gefährlich, falls das doch mal unerwartet an einer Straße passiert.

    Wie würdet ihr das angehen? Wahrschleinlich wäre Schritt 1 die Schleppleine? Dauerhaft, oder nur früh? Und dann? Sie rennt los und ich ruf sie ran, kommt sie nicht, angel ich sie ran und Leckerli? Sunny ist da echt richtig besessen, hoffe das lässt sich regeln. :muede:

    und 3. Wer von euch hat auch einen Tierschutzhund der etwas ruhigeren, ängstlicheren Sorte und wie seid ihr vorgegangen, bzw. wie lange hat es gedauert bis euer Hund richtig vertrauen gefasst hat (klar, auch da gibt es Unterschiede, aber vielleicht habt ihr auch da Tipps und Tricks für mich).

    Bei meiner Sunny (kam mit knapp 2 Jahren zu mir, also schon vorgeprägt auf die rumänischen Straßen und böse Menschen sowie futterneidische Hunde), hat es ca. 1,5 Jahre dauert. Habe quasi vor Kurzem festgestellt "Jetzt ist sie angekommen und ein (verhältnismäßig) gelassener Hund."

    Mit viel Training (Orientierung an mir) haben wir erst die Ängste gegen Hunde und danach gegen Menschen ausgebügelt. Anfangs merkt man kaum Fortschritte und dann wirds auf einmal zum Selbstläufer. Wichtig ist eigene Gelassenheit, niemals selbst panisch oder ziellos werden. Viele Rituale haben ihr extrem geholfen. Nichts ist schlimmer als die Angst vorm Unbekannten. Abschiede und Ankunft immer gleich. Rausgehen immer gleich, Rückkehr immer gleich (Treppen nur auf Kommando, Tür nur auf Kommando, im Flur mit Sitz warten, Pfoten putzen, Halsband ab). Ankerpunkte, die einfach immer gleich waren.

    Obwohl sie an sich eine ruhige Natur ist, neigt meine Maus zum Angst-Bellen. Da sie nach vorn geht (aus Angst), musste ich viel managen. Dazu gehörte auch hochnehmen, sollte ein ungestümer Hund auf sie zurennen. So gut kann ich gar nicht blocken, wie sie vorgeschossen wäre oder der andere um mich rum. Und der Rückruf klappt bei den anderen Hunden gefühlt zu 99% nicht... Heute muss ich sie nicht mehr hochnehmen.

    Sowas wie "schimpfen" kam bei mir auch erst viel später dazu. Sie erschrickt noch heute, wenn ich ausversehen hinter ihr stolper, hätte ich dann anfangs jeden Mist sofort negativ kommentiert, hätte sie mir nie vertraut. Heute reicht ein kühles "Ey", mehr Schimpf braucht es nicht. Die ersten 3 Monate sind wir eher viele kleine als eine riesige Runde gelaufen. Sie war schnell erschöpft von den vielen Eindrücken. Die magische Grenze für die "große Runde" war 1/2 Jahr lang 45 Minuten, dann war ihr Kopf durch. Jetzt ist sie nach 2 Stunden noch gut drauf.

    PS: Hatten ca. 3/4 Jahr eine private Trainerin, die mit ihren sozialisierten Hunde zu uns kam.