Beiträge von DarFay

    Ich war überrascht, wie viele Kinder doch Angst vor Hunden haben. Die Größe ist da scheinbar nur zweitrangig. Meine 30 cm hohe, weiße Minimaus hier hat schon so einige Kinder sich hinter Mutti verstecken lassen. Gibt aber auch genug, die freudestrahlend auf sie zeigen und manchmal werde ich sogar gefragt, ob man sie mal streicheln darf.

    Zum Thema Angstphase: Gerade erst beim Sohn meiner Schwester miterlebt. Er kam in die Phase und da wurde so extrem drauf eingegangen, dass diese Phase keine Phase blieb sondern Zustand wurde. "Ja der Simon (fiktiver Name) hat Angst vor Hunden." - dieser Satz kommt bei JEDEM treffen und wird sicher auch jeder Person gesagt, während das Kind anwesend ist. Und wenn er sich dann mal an meinen Hund herantraut, wird großes TamTam gemacht, wie mutig er doch ist. Also wenn man sowas so in den Fokus rückt, ist es ja kein Wunder, dass die Ängste bleiben. Scheinen ja berechtigt zu sein, so viel Wind wie drum gemacht wird. Glaube viele Eltern nehmen sowas dann zu ernst und fördern es dann regelrecht (unbewusst).

    Wir haben erst mal exakt das gefüttert, was sie auf der Pflegestelle bekam, auch was Kaukram angeht. (Irgendwann mochte sie das Futter aber nicht mehr und dann haben wir umgestellt auf eins, das ihr besser schmeckt.)

    Lustig war hier auch so. Extra den Beutel Trofu gekauft, aber sie hatte nach kurzer Zeit keine Lust mehr drauf. Hab dann nach 1-2 Wochen auf Nassfutter umgestellt und barfe mittlerweile sogar. Sie liebt Fleischbrocken, ganze Innereien und stinkenden Pansen einfach 1000x mehr als alles andere Zusammengematschte.

    Also herzlichen Glückwunsch zum Neuzuwachs. :herzen1: Genieße die letzten Stunden vor einem neuen Leben. |)

    Und der Rest ergibt sich, wenn das Hundetier mal eingezogen ist ;)

    Eine Fremdbetreuung im Urlaub wird meines Erachtens bestimmt möglich sein. Ich möchte meinen Hund immer dabei haben. Manchmal denke ich, wäre es für meinen Hund nicht verkehrt, wenn sie mal 1-2 Wochen in einen eigenen Urlaub darf... weg von uns... weg von dem täglichen Trott... hin zu Seele baumeln lassen, verwöhnt werden, tägliche Streicheleinheiten, gutes Futter, lange Spaziergänge... achja, so ein Hundeleben ist schon was feines...

    Meine Eltern haben sich jetzt schon als Urlaubsbetreuung angeboten (wobei das nicht die Norm wird)

    Und dort hätte auch der Hund Urlaub, da sie ein großes Grundstück haben ?

    Beste Betreuung! Hab ich hier auch so. Zur Zeit meiner Fernbeziehung war Sunny jeden Monat 1x für 3-4 Tage bei meinen Eltern und das hat ihr soweit auch gut gefallen. Allerdings hat meine Mutter auch angemerkt, dass Sunny ab 3 Tage irgendwann unruhiger wird. Je länger ich fehlte, desto mehr kam Unruhe statt Ruhe rein. Das hätte sich wahrscheinlich nach 2 Wochen gelegt, aber es gab den magischen Moment, in dem es ihr "zu lange" war.

    Am besten geht ihr vor der ersten Betreuung regelmäßig zu Besuch. Dass der Hund sich dort schon richtig daheim fühlt. Dann mal ohne Wauzi einkaufen für paar Stündchen und irgendwann mal über Nacht. Dass "ohne Frauli zu Bett" gehen ist nämlich nochmal was anderes als tagsüber weg zu sein. Aber das spielt sich ein, wenn deine Familie für den Hund zur Familie wird.

    Ja die Erziehung ist nicht immer einfach. xD Habs anfangs auch mit verschiedenen Taktiken probiert, am Ende fruchtet nur überzeugend sein. Weder lieb noch aggressiv, einfach standfest und wirklich, wirklich, wirklich überzeugend. "Ich will das" oder "ich will das nicht" kommt am besten über Körperhaltung und Stimmlage, da muss man sich erst mal reinfuchsen. Jeglicher Zweifel in der eigenen Haltung merkt der Hund sofort.

    Kein Schnuffel der gleich abduckt und sich denkt "Oh neiiiiiiiiiiin, ich hab Frauli verärgert. Liebe mich wieder, bittttttttte, ich werd auch immer artig sein!" eher Richtung "Ja und? Hast du was besseres zu bieten? Oh... der meints ernst, hmmm... hmmmmmmmmmmm.... naguut, ausnahmsweise".

    Ich habe übrigens gerade ein pärchen mit eurasier gesehen und natürlich angequatscht ? ihre Hündin hat wiederum kein Problem mit Hitze, steigt Treppen und bleibt alleine ?

    Es hat meinen Wunsch nach der Rasse wieder bestärkt.

    Ich hatte diese Rasse lange auf meiner Top-Liste und habe erst mit meinem jetzigen Hund aus dem TS bemerkt, dass ich das Thema "eigenwillig, klassisch nordischer Dickkopf, der Übungen nicht sinnlos doppelt wiederholt und einen Sinn in allem erkennen muss" eigentlich gar nicht so sehr mag. Du klingst auch wie ein klassischer Will-To-Please-Fan und unterschätzt diese Eigenschaft der Nordischen glaube ich schon sehr. Vielleicht solltest du nochmal in diese Richtung recherchieren, das überliest man nämlich bei den ganzen wohlklingenden Rassebeschreibungen gern (habe selbst Rassebuch und CO daheim).

    PS: Klar hat der Hund anfangs keine Probleme mit Treppen, hoffe du trägst sie dann 5 Jahre mit ihren 25 kg mehrmals täglich hoch und runter, wenn ihr dadurch doch irgendwann alles weh tut. Habe den Eurasier genau deswegen gelassen und mir ein 10 kg Mädel geholt, was ich fein runtergetragen habe, als ich noch in der 2. Etage wohnte.

    Das habe ich mit keiner Silbe erwähnt. Ich bin immer noch der Meinung (und das nachdem ich mir eure Antworten durchgelesen habe), dass wir erst nach einer anderen Wohnung schauen müssen. Im Interesse des Hundes!!

    Das ist ne sehr gute Idee! Zeigt Einsatz um den Traum zu erfüllen. Aber hoffe du magst sehr dickköpfige Teddybären. :ugly:

    Ich würde auch einen erwachsenen Rüden nehmen den sie "sich aussuchen" darf.

    Souverän, selbstständig und unterwürfig passt übrigens nicht so richtig zusammen. Aber ein souveräner Rüde wird ihre Ansagen gelassen nehmen und sich im nötigen Maß zurücknehmen oder sie auch mal auflaufen lassen.

    Ja das passt nicht zusammen, darum weiß ich ja nicht recht, wonach ich suchen sollen. Einen durchsetzungsfähigen oder eher "ok du bist der Boss"-Hund. Wahrscheinlich läuft das hier über die passende Chemie.

    Habt ihr shcon mal mehrere Tage zusammen mit anderen Hunden gelebt? Im Urlaub mit Freunden/Familie und deren Hund z.B.?

    Obwohl mein Arek auf Gassirunden gerne mit Hunden spielt und jeden mag, entspannt und verträglich ist,

    ist er im (mehrtägigen/wöchentlichen) Zusammenleben mit anderen Hunden nicht wirklich glücklich - entweder lässt er sich unterbuttern, oder buttert selber unter - entspannt ist was anderes -
    und im Zusammenleben mit anderen Hunden sucht er niemals Nähe oder Spiel.

    Ich denke, da ist mein Hund ziemlich eindeutig Einzelhund.

    Bisher hatten wir erst einen Hund zu Besuch, der ist sehr "Eifersüchtig", wenn ihr Frauchen fremdkuschelt. Darum kein guter Vergleich. Ich schwanke ja leider auch und bin mir nicht sicher, ob sie Einzelprinzessin bleiben sollte. Sie spielt schon draußen fast nie mit anderen Hunden. Mit ihr ist man eher ein Schnüffelteam. Gemeinsam erkunden und Mäuschen anvisieren. Nicht toben. Mit Hunden die sie mag, wirkt sie dann allerdings irgendwie glücklicher. Zusammen auf die Pirsch ist wohl cooler als allein. Echt schwer zu sagen.

    Wahrscheinlich ist es echt eine gute Idee, mal Pflegestelle zu sein und zu schauen, wie das so läuft. Denke dann merkt man recht schnell ob sie das gut oder total blöd findet.

    Mein

    • Ich bin sehr faul und hab mich an den Auslauf echt gewöhnt. Zusammen macht übrigens viel mehr Spaß als alleine, ich war 3/4 meiner Spaziergänge mit einer Freundin gassi, die ebenfalls einen Hund hat. Vielleicht hast du ja wen, der immer mal mitkommt?
    • Das sollte man vorher gut planen und immer Geld zurücklegen. Klar, gibt immer unvorhersehbares (Kündigung, Jobwechsel, schwere Krankheit), aber am Tier würde ich nie sparen.
    • Dachgeschoss ist schwierig (schrieben ja schon einige), da es sehr warm werden kann. Kühlmatten, nasse Tücher, passende Rasse und auch das ist machbar. Oder umziehen, wenn der Wunsch des Hundes groß genug ist. (Ansonsten muss der Hund eh klein genug sein, dass du ihn notfalls hochtragen kannst.)
    • Mein Hund will vor der Arbeit keine große Runde, die dreht ihn nur auf und dann kann er nicht gut allein bleiben. Wir laufen 15 Minuten und fertig.
    • Ja der Fußboden ist immer dreckig (naja, fellig). Am Eingang haben wir eine Schmutzfangmatte und ein Handtuch. Pfoten und nasses Fell putzen, dann geht es erst richtig rein. So gibt es zumindest keine nassen und matschigen Abdrücke. Ich empfehle dir einen Hund, der keine Wasserratte ist. Meine Maus hasst Wasser, also kein vollgematschter Hund im Haus. :nicken: Bei starkem Regen wird sie einfach in ein Tuch gewickelt und trocken gerubbelt. Das Thema Fell ist allerdings immer ein Problem. Da muss man einfach täglich saugen und fertig. Oder du greifst zu Rassen ohne groß Unterwolle, die haaren nicht (Pudel).
    • Reine Erziehungssache, wenn dein Hund aufdreht, beziehungsweise Management (vermeide, was ihn aufdreht).

    Ich rate dir zu einem Tierschutzhund. Bereits erwachsen, eher gemütlicher Natur. Habe ich hier auch sitzen, die kann alles aktive mitmachen, aber sie liebt auch ihre ruhigen Tage. Ihr Fell ist schneeweiß und trotzdem ist sie nie schmutzig, denn sie hasst alles nasse und matschige. xD

    Welcher Charakterzüge würden zu meiner Hündin passen, sollte ich mir einen Zweithund zulegen wollen (passt aktuell noch nicht, aber schön wäre es in Zukunft).

    Zu ihr:

    • kleiner Straßenhund aus Rumänien, der fremde Hunde meidet, aber in der Nachbarschaft immer exakt eine beste Hundefreundin findet (auch wieder nach Umzug)
    • sie fängt Kämpfereien ohne Beschädigungsabsichten an, wenn in ihren Augen der andere Hund übertreibt (zum Beispiel toben zwei Hundefreunde zu heftig miteinander), sie maßregelt also übertrieben gern (wird unterbunden, mittlerweile erkenne ich das auch frühzeitig)
    • sie liebt souveräne, selbstständige Rüden, die nicht hibbelig sondern echt gelassen sind
    • sie liebt Hunde, die nicht großartig gemaßregelt werden müssen sondern direkt "verstehen" und aufhören (schon Richtung unterwürfig)
    • gewisser Hang zum Futterneid

    Ich bin mir echt unsicher, ob Zweithund funktioniert und wenn ja, welchen Charakter der Hund haben sollte. Gute Freundschaften baut sie eher zu Weibchen auf, aber dann wird auch mal gezickt. Ein größerer und cooler Rüde löst bei ihr aber diesen "wow bist du toll"-Effekt aus, den ich bisher noch bei keinem Weibchen gesehen habe. Als ob sie sich bei dem sicher fühlt und blind folgen würde. Schwer zu erklären. Kam auch erst bei 2-3 Rüden vor (immer größere Rassen). :pfeif:

    Meine Tendenz ist also ein selbstsicherer Rüde, nur kann man sowas mit einem Welpen planen?

    Oder ist sie vielleicht eher Einzelprinzessin? Woran merkt man das?

    Ich will nicht, dass ich am Ende zwei Hunde habe, die ich immer trennen muss, weil meine Maus ja jetzt schon den Hang zur Klopperei zeigt.

    Das Thema bissig war irgendwie auch weniger schlimm als heute, kann das sein?

    Mein Opa hatte einen bissigen Großpudel. Wir Kinder durften ihn aber anfassen, zu Kindern war er nicht so "gemein". Aber die Erwachsenen haben die Finger von ihm gelassen, da er sonst schnappte.

    Das Thema "Alleinbleiben" wird immer zerrissener. Kannte es eigentlich nur so, dass der Hund trotz Vollzeit eben daheim geschlafen hat. Manche finden selbst 6 Stunden allein schon zu lang. Das Thema hat sich schon ziemlich verändert. Ehrlich gesagt hat es mich selbst angesteckt und ich ruderte mit jedem Job herum: 30 Stunden-Job, Homeoffice, Bürohund ... bloß nicht den ganzen Tag allein lassen! Glaube darüber hat sich früher auch keiner groß Gedanken gemacht.