Beiträge von DarFay

    Habe keine Ahnung von Stilen. War bei mir eher rumprobieren (Ersthundhalter). Alles was dauerhaft keine Wirkung zeigt, lasse ich weg. Alles was irgendwie fruchtet, wird mehr benutzt.

    Keine Wirkung: Auf den Boden stampfen für Aufmerksamkeit oder Abbruch einer Aktion.
    Keine Wirkung: Irgendwie zur Korrektur an der Leine rucken.
    Keine Wirkung: Als Lob streicheln.
    Keine Wirkung: Laut werden.

    Super Wirkung: Relativ emotionsloses schimpfen. Nicht schreien, keine Wut, einfach knallhart von der Aussage überzeugt sein, die man trifft.
    Super Wirkung: Nie böse bleiben, zügig auf nett zurückschalten. (innerhalb von Sekunden)
    Super Wirkung: Hohe quietschige Stimmlage.
    Super Wirkung: Leckerlies!

    Naja so hat sich nach und nach der Stil entwickelt. Mittlerweile bin ich echt ein gelassener Hundemensch, da jegliche (negative) Emotionalität kontraproduktiv war.

    Nur weil ein Hund wo anders allein bleiben konnte, muss er es nicht zwangsweise in der neuen Wohnung können. Also sollte man einiges planen und bei Nichtbedarf einfach wieder streichen und später für einen schönen Wochenausflug nutzen. Das stärkt die Bindung mehr, als 6 Wochen daheim zu hocken und dann ein Jahr nix mehr richtig machen zu können.

    Bei Sunny hatte ich 2 Wochen Urlaub, der nicht gereicht hat. Da war die Planung leichtsinnig kurz. Es hieß auch, sie könne Alleinbleiben und heulte mir dann wochenlang die Bude zusammen, bis wir das in den Griff bekommen haben. Das war echt kein schöner Start.

    Oooooooooooooooooooooh Zuckerschock. :cuinlove: :cuinlove: :cuinlove: :herzen1:

    Genau mein Hundetyp vom Aussehen. Ich warne dich gleich vor: Wir werden mega oft angesprochen, wie schön weiß Sunny ist und die flauschigen Stehohren. Glaube weiße Hunde sind irgendwie Menschenmagnete. Sie wirken sauber, lieb und süß. Dazu noch als Welpe, viel Spaß! xD Lass ihn nicht von jedem angrabbeln. Würde ihn dir selbst gern klauen... :herzen1:

    Bei uns lief der Kontakt mit der Orga auch seeeeehr langsam. Vom Erstkontakt bis Übergabe verging sicher über einen Monat, obwohl der Hund da bereits 2 Wochen auf einer Pflegestelle in DL war.

    • warten wegen anderen Interessenten
    • Vorkontrolle
    • Aufklärung
    • Vertragschaos

    Es hat immer 2-3 Tage gedauert, bis man überhaupt mal durchkam und eine Antwort auf irgend eine Frage erhalten hat.

    Am Ende lief alles sauber ab und ich habe meine Wuntertüte auch ohne vorheriges Treffen mitgenommen (da 10 Stunden Zugfahrt entfernt). Würde ich heute zwar auch nicht mehr so machen, aber damals hätte mir auch das Treffen nix gebracht, da ich Hunde da noch gar nicht richtig einschätzen und lesen konnte.

    Meine Ex-Straßenhündin ist schlecht sozialisiert, sie hat Angst vor Hunden und Menschen (bei Erstkontakt), geht also prinzipiell immer erst einmal vom Schlechten aus. Das lässt sich niemals mehr korrigieren, sie ist nun so gepolt und man muss sich damit arrangieren. Ihr immer langsam zeigen, wer ok ist. Ihr viel Zeit geben. Da deine Maus schon früh auf Pflegestelle war, ist es wahrscheinlicher, dass die Sozialisierung wesentlich besser aussieht.

    Hund direkt aus dem Ausland würde ich aber nur holen, wenn wirklich alles flexibel ist. Alleinsein, jagen, Schutztrieb usw. und zu noch jungen Kindern eher nicht.

    Haben uns auch schwer getan, trotz kleinem Hund. Entweder war Hund komplett verboten oder es wurde zumindest gefragt "kleiner Hund?". Mit einem größeren Kaliber oder mehr Hunden wird es also deutlich schwerer. Katzen waren vergleichsweise oft erlaubt, während der Hund raus war. Selbst Miethäuser mit Garten sahen da echt schlecht aus. Lustig das eigentlich "Tierverbot" gar nicht richtig erlaubt ist, das aber schön ignoriert werden kann, da es eh genug Interessenten ohne Tier gibt.


    @Mrs.Midnight
    Beim Aussuchen eines Nachmieters meiner alten Wohnung (Berlin) wurde ich übrigens auch oft "bestochen". Ablöse gern das doppelte! Zahle die Miete ab sofort, selbst wenn ich erst in 2 Monaten einziehe usw. waren echt keine seltenen Aussagen.

    Es ist einfach "logischer", dass der aufgedrehte Hund mehr Auslastung braucht als Schlaf. Der hat ja zu viel Energie übrig.

    Vermenschlichung dürfte wohl das Hauptproblem sein. Wir schlafen 8h am Tag, das reicht. Wir sind nach Joggen und Radfahren ko, so sieht körperliche Auslastung aus. Wir machen dies und jenes mit unseren Kindern -> der Hund ist ja wie ein Kind.

    Da schlägt auch sehr die soziale Komponente rein. "Der Hund ist eben so" dürfte nicht nur Faulheit sein (auch, ganz klar), sondern ebenfalls "Ich will, dass er sich entfaltet, wie er ist" und "Er ist ja nicht mein Sklave und muss auf alles hören".

    Meine Gassibegleitung lässt ihren Hund auch "er selbst" sein. Er ist eben eine bellfreudige rasse, bellen ist wie reden, er darf reden usw.

    Vor dem DF wusste ich übrigens selbst nicht, dass Ruhe die besten Startbedingungen sind. Man will es perfekt machen! Also richtig viel Programm, Spaß und Action. Mein Hund hat mir selbst gezeigt, dass sie der gemütliche Typ ist, indem sie schnell gestresst war. Bauchgefühl hilft da sehr, vor lauter Büchern und TV-Shows verliert man das aber und beruft sich nur noch auf die ganzen Theorien.

    Mein Corgi-Mix-Dame hat auch gern Erzfeinde. Im alten Wohnort ein rauhaariger Windhund-irgendwas. Der hat sie 1x an den Boden getackert (sie lag unten, er stand drüber- Stille) und ich musste sie aus der Situation retten. Seitdem sind die beiden Todesfeinde. Er springt an mir hoch, wenn ich sie hochnehme (weil er unangeleint auf uns draufbrettert - nun läuft er immer angeleint).

    Im neuen Wohnort ist der Erzfeind.... die Nachbarshündin. :dead: Der rastet angeleint bei ihr aus (glaube die rastet bei allen Hunden aus), meine reagiert normalerweise abgeduckt, aber bei der will sie reinpfeffern. Also vorm Haus immer fein Leine ran. Die Frau geht gefühlt aber eh nur untypische Wege, wahrscheinlich weil ihr Hund keine Hunde mag. Dadurch treffen wir uns nur direkt vor der Tür.

    Glaube nicht, dass ich da was richten kann.