Beiträge von DarFay

    Welcher Charakterzüge würden zu meiner Hündin passen, sollte ich mir einen Zweithund zulegen wollen (passt aktuell noch nicht, aber schön wäre es in Zukunft).

    Zu ihr:

    • kleiner Straßenhund aus Rumänien, der fremde Hunde meidet, aber in der Nachbarschaft immer exakt eine beste Hundefreundin findet (auch wieder nach Umzug)
    • sie fängt Kämpfereien ohne Beschädigungsabsichten an, wenn in ihren Augen der andere Hund übertreibt (zum Beispiel toben zwei Hundefreunde zu heftig miteinander), sie maßregelt also übertrieben gern (wird unterbunden, mittlerweile erkenne ich das auch frühzeitig)
    • sie liebt souveräne, selbstständige Rüden, die nicht hibbelig sondern echt gelassen sind
    • sie liebt Hunde, die nicht großartig gemaßregelt werden müssen sondern direkt "verstehen" und aufhören (schon Richtung unterwürfig)
    • gewisser Hang zum Futterneid

    Ich bin mir echt unsicher, ob Zweithund funktioniert und wenn ja, welchen Charakter der Hund haben sollte. Gute Freundschaften baut sie eher zu Weibchen auf, aber dann wird auch mal gezickt. Ein größerer und cooler Rüde löst bei ihr aber diesen "wow bist du toll"-Effekt aus, den ich bisher noch bei keinem Weibchen gesehen habe. Als ob sie sich bei dem sicher fühlt und blind folgen würde. Schwer zu erklären. Kam auch erst bei 2-3 Rüden vor (immer größere Rassen). :pfeif:

    Meine Tendenz ist also ein selbstsicherer Rüde, nur kann man sowas mit einem Welpen planen?

    Oder ist sie vielleicht eher Einzelprinzessin? Woran merkt man das?

    Ich will nicht, dass ich am Ende zwei Hunde habe, die ich immer trennen muss, weil meine Maus ja jetzt schon den Hang zur Klopperei zeigt.

    Das Thema bissig war irgendwie auch weniger schlimm als heute, kann das sein?

    Mein Opa hatte einen bissigen Großpudel. Wir Kinder durften ihn aber anfassen, zu Kindern war er nicht so "gemein". Aber die Erwachsenen haben die Finger von ihm gelassen, da er sonst schnappte.

    Das Thema "Alleinbleiben" wird immer zerrissener. Kannte es eigentlich nur so, dass der Hund trotz Vollzeit eben daheim geschlafen hat. Manche finden selbst 6 Stunden allein schon zu lang. Das Thema hat sich schon ziemlich verändert. Ehrlich gesagt hat es mich selbst angesteckt und ich ruderte mit jedem Job herum: 30 Stunden-Job, Homeoffice, Bürohund ... bloß nicht den ganzen Tag allein lassen! Glaube darüber hat sich früher auch keiner groß Gedanken gemacht.

    Und auch ein nicht einfacher Auslandshund/TSH kann mit Anfängern klappen, man muss sich aber im Klaren sein, viel zu investieren (nicht nur Zeit). Aber wenn man das wirklich will, dann schafft man das auch. Aber ich merke es gerade selber, einfach ist es nicht :pfeif:. Man redet sich selbst das Negative vorher manchmal einfacher, als es dann doch ist - oder habt ich zumindest so gemacht :doh:. Auch wenn es immer einer meiner Träume war, einen eignen Hund zu haben, es flossen trotzdem viele Tränen seit er hier ist ;)... der "Welpenblues" (auch wenns kein Welpe war) lässt grüßen :roll:

    Ging mir genauso. Fühlte mich durch Lektüre, jahrelanges Vorbereiten bis die Situation passt und TV-Serien super vorbereitet. Hätte man sich sparen können, kam alles anders als in den blöden Heftchen. xD Inklusive "Welpenblues" ohne Welpe, weil man einfach zu viel erwartet hat und alles so einfach klang.

    "Sie hat angst vor größeren Hunden und bellt die an" - Ach was solls, das wird schon! Ich beschütze sie doch. Bisschen üben und fertig. Das sich dahinter ein Hund versteckt, der Hunde niemals toll finden wird, nicht sozialisiert ist und es einfach managen für immer bedeutet... ups, das stand so aber nicht im Kleingedruckten! :hundeleine04:

    Ich glaube das Hauptproblem bei der Diskussion "Anfänger und Wundertüte" ist, dass man zum Teil schlicht aneinander vorbeischreibt.

    Mir ist aufgefallen, dass man als Anfänger die Probleme nicht einschätzen kann. Weder wie lange das Training dauert, noch wie schnell man überfordert sein kann. Es ist doch ein süßer Hund, dem kann man doch nicht böse sein und mit ganz viel Liebe wird das schon alles! Mit diversen Problem verändert sich einfach sehr viel im Leben und mit solchen Ausmaßen rechnet man irgendwie einfach nicht.

    Warum soll er aus der Familie raus?

    "Er ist 3 Jahre alt und er war wie gesagt bei einer Familie aber da die Frau schwer krank ist ist er schon in einer Pflegestelle."


    Gibt im Forum einen hübschen Thread zum Problem "Alleinbleiben". Ein sehr anstrengendes Problem, was enorm einschränkt, wenn der Hund es einfach nie richtig lernen mag. Zusammen einkaufen, mal ins Kino oder kurz zu Freunden die den Hund nicht im Haus wollen? Keine Chance ohne Sitter. Das klingt erst mal unkompliziert, aber kann einen echt fertig machen und von anderen Menschen isolieren (spreche aus Erfahrung). Immerhin habt ihr ein Haus, mit Nachbarn kann das auch schnell ungemütlich werden. Würde mir genau anschauen, was er beim Alleinsein veranstaltet. Jaulen? Zerstören? Rumliegen und starren? Gibt da verschiedene Ausprägungen. Vielleicht fühlt er sich auch direkt wohl und kann es bei euch, aber davon sollte man eher nicht ausgehen.

    Das Training ist auch nicht ohne, immer wieder für Minuten bis Stunden das Haus verlassen müssen zum Üben kann irgendwann echt anstrengend sein. Wenn ihr das nicht unterschätzt und den Süßen trotzdem nehmen wollt, wünsche ich viel Freude mit ihm.

    PS: Hier der Thread zum stöbern, worauf man sich so einstellen kann https://www.dogforum.de/thread/179102-lonely-barkers-die-alleinbleib-selbsthilfegruppe/?pageNo=571

    Meist arbeiten die Leute Vollzeit und kümmern sich danach um den Tierschutz. Da kommen sicher massig Mails pro Hund als Anfrage rein, plus laufende Interessenten, Vor- und Nachkontrollen, plus Adoptanten mit Problemen. Dann müssen die Dokumente sortiert, verschickt, gecheckt werden. Dazu der Kontakt zu den ausländischen Orgas, mit denen man kooperiert. Planung der Flüge, Abholungen etc.

    Also das kann schon zu Chaos im Hirn führen, wenn mans mit der Planung nicht so hat.

    Eure Logik verstehe ich auch nicht. Ihr wisst nicht was ihr von allem Rassehund erwartet und nhmmt dann einen Mischling wo alles möglich ist? Mit Pech habt ihr dann einen jagenden Hund der andere Hunde blöd findet und kein Interesse hat mit euch zu arbeiten. Vielleicht solltet ihr euch eher mit der Haltung, den Rassen und Züchtern auseinandersetzen und dann entscheiden.

    Ich habe nichts gegen den Erwerb von Mischlingshunden aus dem Tierschutz, aber zu eurem Argument passt das einfach überhaupt nicht.

    Glaube es geht darum: Sie haben keine Hundeerfahrung und wissen somit nicht, was sie wirklich gut oder schlecht finden. Deshalb ist eine Rasse mit speziellen Eigenschaften schwer auszuwählen. Der Mix bringt irgendwas mit und dann merken sie, was sie an ihm mögen oder nicht. Danach kann man später die Rasse besser selektieren.

    Der Spanier ist echt niedlich :herzen1:, charakterlich keine Ahnung, aber optisch echt mein Typ.

    Zum Thema Tierheim hat nur schwierige Hunde: Auf der Homepage meistens ja. Denn die einfachen Hunde sind oft schneller weg, als sie die einstellen können. Homepages werden meist eher schleppend aktualisiert, weshalb oft nur die "Problemfälle" drinstehen, die länger warten müssen. Da hilft immer nur hingehen, schauen, Interesse verkünden und vielleicht bekommt man einen Anruf, wenn ein passender Hund reinkommt. Online funktionieren kleinere Tierheime meistens nicht.

    Mal Erfahrungen einer Ersthundhalterin mit rumänischem Straßenhund:

    • schlecht sozialisiert und mag weder fremde Hunde noch fremde Menschen auf Anhieb
    • Bellen und Knurren ist die beste Verteidigung
    • Fremdbesuch im Haus sehr unerwünscht
    • kann man alles mit Training hinbekommen, aber das kostet mehr Zeit und Nerven als ich mir vorstellen konnte

    Wohnte damals auch Stadtmitte, Berlin. Allerdings zur einen Seite direkt am Wald (darum bekam sie Stadtleben nur so lala mit). Sunny wird niemals in der Stadt klarkommen. Ich bin echt oft mit ihr fünf Minütchen bis zur Bahn gelaufen und sie hat diesen Abschnitt nie stressfrei hinbekommen. Zugfahren ist easy, aber in der Stadt laufen immer anstrengend. Reines Stadtleben wäre für sie eine Qual, haben wir aber trotzdem ab und an machen müssen. Die super vielen Hunde auf engen Wegen waren übrigens auch herausfordernd. Allerdings auch feine Trainingsmöglichkeiten. Glaube auf dem Land mit wenigen Hunden hätte ich ihre Leinenaggression nicht wegbekommen.

    Würde das Projekt "ängstlicher Auslandshund in der Stadt" wirklich nur wagen, wenn ihr extrem geduldig, flexibel und "reich" seid. Hundetrainer mit Einzeltraining vor Ort kostet nämlich richtig viel Geld und den werdet ihr sicher brauchen. Eine Stunde für mindestens 60 Euro + Fahrtkosten, das ca. 1x die Woche. Tierschutz ist nämlich nicht nur "Hund aus dem Tierheim retten", sondern auch alles geben, damit er dann auch in sein neues Leben passt.

    PS: Tatsächlich haben viele Züchter aktiverer Rassen "nur mit Garten" auf ihrer Homepage stehen.