Beiträge von DarFay

    Um diese eingefahrene Routine zu unterbrechen, ist es am einfachsten, das ganze System abzuändern. Fressenszeiten ändern, Schlafplatz ändern, sonstige Rituale rund um den Morgen und das "Zubettgehen" umwerfen. Wahrscheinlich ist das einfach schon extrem routiniert. Sollte es dann immer noch auftreten, gibt es einen tieferen Grund dahinter.

    Wir wissen ja auch nicht was genau er bekommt. Vielleicht hat einfach wirklich großen hunger? Allein wachwerden gefällt ihm vielleicht auch nicht. An solchen Details kann man ja abchecken was los ist.

    Mal kurzzeitig wesentlich mehr füttern.

    Schlafplatz in Sichtweite der Familie ausprobieren.

    Kann man ja testen, ohne zu sagen, dass es dann für immer so bleibt.

    PS & OT: Zum Thema Kastrieren: Hunde gelten erst mit 3 Jahren als ausgewachsen. Vorher zu kastrieren verhindert, dass sie im Kopf erwachsen werden. 1,5 Jahre sind also trotzdem in der Hinsicht zu früh. Da das Jaulen aber schon vorm Kastrieren so war, liegt es zumindest nicht daran.

    Wir waren heute lange draußen; waren in der Stadt, wo man viele andere Hunde trifft, und jetzt hab ich gleich eine Frage an Euch....er wurde ja als sozial beschrieben. Bei der ersten Hundebegegnung hat er kurz geschnuppert, alles gut, weitergegangen. Ja und ab da hat er jeden Hund angebellt und wollt hinstürmen :fear: .

    Als wir wieder Richtung Auto waren hab ich dann immer vorher "nein" zu ihm gesagt und zum Schluss ging es dann doch wieder besser. Leider hatte ich keine Leckerchen dabei.....typischer Anfängerfehler.

    Um damit die Frage von stinkelilly zu beantworten: Bekannte mit 3 Hunden wollten ihn eigentlich die drei Tage nehmen. Aber die müssen sich natürlich vertragen....wie kann ich das am besten Trainieren, dass er normal an anderen Hunden vorbeigeht?

    Pino hieß er schon und ich find den Namen toll und er hört da auch sofort drauf wenn man ihn mit Namen ruft :applaus:

    Denke er war direkt überfordert. Neue Familie, neues Leben, neue Orte, neue Hunde und dann sofort so eine riesen Tour mit massiv Eindrücken. Glaube das war ziemlich zu viel für den Guten. Er muss außerdem erst einmal Vertrauen fassen, dass er sich auf euch verlassen kann. Du würdest dein Leben ja auch keinem Fremden anvertrauen. ;)

    Du musst herausfinden warum er bellt. Möchte er hin und hat Frust, weil er nicht darf oder möchte er hin, weil er eher unsicher ist und Angriff die beste Verteidigung ("Hau ab!"-Bellen). Jenachdem übt man anders. Kennt er "nein" überhaupt? Wenn nicht bringt das Wort leider nicht viel. Bevor sich Verhalten einschleift finde ich es gut, relativ schnell mal einen Trainer draufschauen zu lassen, der dir das Verhalten deines Wuffis erklärt. Geübt wird übrigens nicht mit "nein"-Verbot und gehorche! Sondern vielmehr mit Umlenkung, "Schönfüttern" und zeigen was er tun soll, nicht was er nicht tun soll (schau mich an statt zu bellen, wenn ein Hund kommt--- fein, hier Leckerchen -> Mal grob ausgedrückt)

    Ansonsten kann ich euch nur raten: Geht es langsamer an. Die Tour war viel zu krass. Er muss erst einmal den neuen Alltag lernen. :winken:

    Den Punkt vermisse ich auch irgendwie. Wurde da gar nicht dran gedacht, irgendwie den Chi zu "retten"? Die Situation war zwar nicht schön, aber auch nicht gefährlich, dass man in Panik vergisst, dass da jemand seinen Hund verloren hat, der überfahren werden kann oder sonst was passieren könnte.

    Ehrlich gesagt, habe ich nicht daran gedacht.
    Was heißt denn gefährlich? Wenn der kleine mich angreift und in meine Stiefel beißt, dann finde ich es absolut nicht schön. Und hätte ich jetzt keine Stiefel getragen, sondern wäre mit meinen Krocks unterwegs, wäre es jetzt sicher etwas Anderes.

    Ich habe mittlerweile aufgehört den Ordnungsbehörden zu vertrauen, nachdem die Stunden brauchen um anzufahren. Einen umherfliegenden Eimer auf einer Schnellstraße haben die auch nach einer Woche nicht entfernt - was ich für deutlich gefährlicher halte als ein Chihuahua, der im Wohngebiet umher rennt. Genauso wie auch unzählige Katzen (die größer sind dog-face-w-sunglasses).

    Ein 2 kg Hund ist für mich jetzt nicht gefährlich, wo ich in Panik gerade, besonders wenn ich hohe Schuhe anhabe. Das meinte ich nur damit. Im Sinne von: Man gerät nicht in Panik mit Angstschweiß und verliert den Kopf.

    Nicht der Chi ist gefährlich, er ist selbst ist in Gefahr und sollte gerettet werden, bevor ihn ein Auto erfasst, ein anderes Tier angreift oder ein Mensch ihn wegtritt weil er zwickt.

    Aber gut, ist nun ja eh wie es ist. Hoffentlich hat der Besitzer ihn gefunden. Hochgehoben hätte ich die Schnappschildkröte auch nicht.

    Da der Hund scheinbar herrenlos unterwegs war, hätte ich nachdem ich meinen Hund geschützt hätte, aber auch versucht, den Besitzer ausfindig zu machen bzw. telefonisch ein umliegendes Tierheim und/oder die Polizei informiert.

    Den Punkt vermisse ich auch irgendwie. Wurde da gar nicht dran gedacht, irgendwie den Chi zu "retten"? Die Situation war zwar nicht schön, aber auch nicht gefährlich, dass man in Panik vergisst, dass da jemand seinen Hund verloren hat, der überfahren werden kann oder sonst was passieren könnte.

    Ich war überrascht, wie viele Kinder doch Angst vor Hunden haben. Die Größe ist da scheinbar nur zweitrangig. Meine 30 cm hohe, weiße Minimaus hier hat schon so einige Kinder sich hinter Mutti verstecken lassen. Gibt aber auch genug, die freudestrahlend auf sie zeigen und manchmal werde ich sogar gefragt, ob man sie mal streicheln darf.

    Zum Thema Angstphase: Gerade erst beim Sohn meiner Schwester miterlebt. Er kam in die Phase und da wurde so extrem drauf eingegangen, dass diese Phase keine Phase blieb sondern Zustand wurde. "Ja der Simon (fiktiver Name) hat Angst vor Hunden." - dieser Satz kommt bei JEDEM treffen und wird sicher auch jeder Person gesagt, während das Kind anwesend ist. Und wenn er sich dann mal an meinen Hund herantraut, wird großes TamTam gemacht, wie mutig er doch ist. Also wenn man sowas so in den Fokus rückt, ist es ja kein Wunder, dass die Ängste bleiben. Scheinen ja berechtigt zu sein, so viel Wind wie drum gemacht wird. Glaube viele Eltern nehmen sowas dann zu ernst und fördern es dann regelrecht (unbewusst).

    Wir haben erst mal exakt das gefüttert, was sie auf der Pflegestelle bekam, auch was Kaukram angeht. (Irgendwann mochte sie das Futter aber nicht mehr und dann haben wir umgestellt auf eins, das ihr besser schmeckt.)

    Lustig war hier auch so. Extra den Beutel Trofu gekauft, aber sie hatte nach kurzer Zeit keine Lust mehr drauf. Hab dann nach 1-2 Wochen auf Nassfutter umgestellt und barfe mittlerweile sogar. Sie liebt Fleischbrocken, ganze Innereien und stinkenden Pansen einfach 1000x mehr als alles andere Zusammengematschte.

    Also herzlichen Glückwunsch zum Neuzuwachs. :herzen1: Genieße die letzten Stunden vor einem neuen Leben. |)

    Und der Rest ergibt sich, wenn das Hundetier mal eingezogen ist ;)

    Eine Fremdbetreuung im Urlaub wird meines Erachtens bestimmt möglich sein. Ich möchte meinen Hund immer dabei haben. Manchmal denke ich, wäre es für meinen Hund nicht verkehrt, wenn sie mal 1-2 Wochen in einen eigenen Urlaub darf... weg von uns... weg von dem täglichen Trott... hin zu Seele baumeln lassen, verwöhnt werden, tägliche Streicheleinheiten, gutes Futter, lange Spaziergänge... achja, so ein Hundeleben ist schon was feines...

    Meine Eltern haben sich jetzt schon als Urlaubsbetreuung angeboten (wobei das nicht die Norm wird)

    Und dort hätte auch der Hund Urlaub, da sie ein großes Grundstück haben ?

    Beste Betreuung! Hab ich hier auch so. Zur Zeit meiner Fernbeziehung war Sunny jeden Monat 1x für 3-4 Tage bei meinen Eltern und das hat ihr soweit auch gut gefallen. Allerdings hat meine Mutter auch angemerkt, dass Sunny ab 3 Tage irgendwann unruhiger wird. Je länger ich fehlte, desto mehr kam Unruhe statt Ruhe rein. Das hätte sich wahrscheinlich nach 2 Wochen gelegt, aber es gab den magischen Moment, in dem es ihr "zu lange" war.

    Am besten geht ihr vor der ersten Betreuung regelmäßig zu Besuch. Dass der Hund sich dort schon richtig daheim fühlt. Dann mal ohne Wauzi einkaufen für paar Stündchen und irgendwann mal über Nacht. Dass "ohne Frauli zu Bett" gehen ist nämlich nochmal was anderes als tagsüber weg zu sein. Aber das spielt sich ein, wenn deine Familie für den Hund zur Familie wird.

    Ja die Erziehung ist nicht immer einfach. xD Habs anfangs auch mit verschiedenen Taktiken probiert, am Ende fruchtet nur überzeugend sein. Weder lieb noch aggressiv, einfach standfest und wirklich, wirklich, wirklich überzeugend. "Ich will das" oder "ich will das nicht" kommt am besten über Körperhaltung und Stimmlage, da muss man sich erst mal reinfuchsen. Jeglicher Zweifel in der eigenen Haltung merkt der Hund sofort.

    Kein Schnuffel der gleich abduckt und sich denkt "Oh neiiiiiiiiiiin, ich hab Frauli verärgert. Liebe mich wieder, bittttttttte, ich werd auch immer artig sein!" eher Richtung "Ja und? Hast du was besseres zu bieten? Oh... der meints ernst, hmmm... hmmmmmmmmmmm.... naguut, ausnahmsweise".

    Ich habe übrigens gerade ein pärchen mit eurasier gesehen und natürlich angequatscht ? ihre Hündin hat wiederum kein Problem mit Hitze, steigt Treppen und bleibt alleine ?

    Es hat meinen Wunsch nach der Rasse wieder bestärkt.

    Ich hatte diese Rasse lange auf meiner Top-Liste und habe erst mit meinem jetzigen Hund aus dem TS bemerkt, dass ich das Thema "eigenwillig, klassisch nordischer Dickkopf, der Übungen nicht sinnlos doppelt wiederholt und einen Sinn in allem erkennen muss" eigentlich gar nicht so sehr mag. Du klingst auch wie ein klassischer Will-To-Please-Fan und unterschätzt diese Eigenschaft der Nordischen glaube ich schon sehr. Vielleicht solltest du nochmal in diese Richtung recherchieren, das überliest man nämlich bei den ganzen wohlklingenden Rassebeschreibungen gern (habe selbst Rassebuch und CO daheim).

    PS: Klar hat der Hund anfangs keine Probleme mit Treppen, hoffe du trägst sie dann 5 Jahre mit ihren 25 kg mehrmals täglich hoch und runter, wenn ihr dadurch doch irgendwann alles weh tut. Habe den Eurasier genau deswegen gelassen und mir ein 10 kg Mädel geholt, was ich fein runtergetragen habe, als ich noch in der 2. Etage wohnte.

    Das habe ich mit keiner Silbe erwähnt. Ich bin immer noch der Meinung (und das nachdem ich mir eure Antworten durchgelesen habe), dass wir erst nach einer anderen Wohnung schauen müssen. Im Interesse des Hundes!!

    Das ist ne sehr gute Idee! Zeigt Einsatz um den Traum zu erfüllen. Aber hoffe du magst sehr dickköpfige Teddybären. :ugly:

    Ich würde auch einen erwachsenen Rüden nehmen den sie "sich aussuchen" darf.

    Souverän, selbstständig und unterwürfig passt übrigens nicht so richtig zusammen. Aber ein souveräner Rüde wird ihre Ansagen gelassen nehmen und sich im nötigen Maß zurücknehmen oder sie auch mal auflaufen lassen.

    Ja das passt nicht zusammen, darum weiß ich ja nicht recht, wonach ich suchen sollen. Einen durchsetzungsfähigen oder eher "ok du bist der Boss"-Hund. Wahrscheinlich läuft das hier über die passende Chemie.

    Habt ihr shcon mal mehrere Tage zusammen mit anderen Hunden gelebt? Im Urlaub mit Freunden/Familie und deren Hund z.B.?

    Obwohl mein Arek auf Gassirunden gerne mit Hunden spielt und jeden mag, entspannt und verträglich ist,

    ist er im (mehrtägigen/wöchentlichen) Zusammenleben mit anderen Hunden nicht wirklich glücklich - entweder lässt er sich unterbuttern, oder buttert selber unter - entspannt ist was anderes -
    und im Zusammenleben mit anderen Hunden sucht er niemals Nähe oder Spiel.

    Ich denke, da ist mein Hund ziemlich eindeutig Einzelhund.

    Bisher hatten wir erst einen Hund zu Besuch, der ist sehr "Eifersüchtig", wenn ihr Frauchen fremdkuschelt. Darum kein guter Vergleich. Ich schwanke ja leider auch und bin mir nicht sicher, ob sie Einzelprinzessin bleiben sollte. Sie spielt schon draußen fast nie mit anderen Hunden. Mit ihr ist man eher ein Schnüffelteam. Gemeinsam erkunden und Mäuschen anvisieren. Nicht toben. Mit Hunden die sie mag, wirkt sie dann allerdings irgendwie glücklicher. Zusammen auf die Pirsch ist wohl cooler als allein. Echt schwer zu sagen.

    Wahrscheinlich ist es echt eine gute Idee, mal Pflegestelle zu sein und zu schauen, wie das so läuft. Denke dann merkt man recht schnell ob sie das gut oder total blöd findet.