Beiträge von DarFay

    Fernab von deiner Frage denke ich, dass du mit einem rumänischen Straßenhund keinen Corgi-Spitz-Mix vor dir haben wirst. Ein Spitzmix vielleicht noch, aber ein Corgi wird man auf Rumäniens Straßen wohl nicht finden.

    Denkst du? Ihr Kopf und Gesichtsausdruck ist echt sehr ähnlich, dazu der Körperbau. Also eher Richtung Spitz denken? Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was häufig in Rumänien herumirrt. Gibt es da eher Dackel? Oder was macht kurze Beine und eher einen wurstigen Körper. :tropf:

    Hallöchen ihr Lieben,

    mittlerweile lebt mein Mäuschen schon bald drei Jahre hier (man, wie die Zeit vergeht!) und ehrlich gesagt habe ich mit bei der Anschaffung keine Gedanken um ihren Rassemix gemacht. Mischling ist ja oft eh eine Wundertüte, also ging ich einfach nach den Aussagen der Tierschutzorga und Pflegestelle.

    Aber was heißt Corgi-Spitz-Mix eigentlich?

    Ich lese im Forum immer wieder, dass es Mixe gibt, die charakterlich nicht zusammenpassen, die in sich nicht harmonieren, einen innerlichen Konflikt haben oder sehr problematisch sein können. Wie schaut es hier aus? Außerdem: Welche Eigenschaften würde man so in etwa erwarten, wenn man sich für diesen Mix entscheiden (was käme eventuell durch?).

    Bin gespannt auf eure Antworten, frage mich das schon eine Weile (welche Eigenschaft woher kommt oder ob sie so gar nicht typisch irgendwas davon ist).

    Sie ist:

    • Dickkopf
    • eigenständig
    • wacht & bellt dann auch
    • meidet fremde Hunde
    • jagt gern Mäuse und Eichhörnchen, bellt größere Tiere ab Katze bis Pferd an (würde aber hinrennen)

    Ein guter Trainer erklärt mir auch, wie ICH mich verhalten muss.

    Was ich in der Situation besser machen kann und wieso.

    Und er erklärt mir genau, wie ich meinen Hund auch über Körpersprache lenken kann. Denn auch ein unsicherer Hund profitiert, wenn er klare Grenzen und Anleitungen bekommt.

    Guter Punkt. Ich war immer unsicher, ob ich mich richtig verhalte. Man liest so viel und gibt sich Mühe, aber fragt sich trotzdem "Stimmt das so, wie ich das mache?"

    Meine Trainerin hat mir sehr viel Halt gegeben, ich fühlte mich nach dem Training richtig gut und motiviert, viel sicherer mit dem, was ich tue. Dieses Gefühl sollte entstehen.

    Der wertvollste Tipp meiner Trainerin war: "Dein Hund kennt noch keine Befehle, das ist nicht schlimm. Hunde können uns sehr gut lesen, du musst einfach in deiner Ausstrahlung ausdrücken, was du fühlst." Man geht immer viel zu schnell in diese "Befehl"-Schiene. "Nein!" "Sitz!" "Platz!" und trainiert so viel Zeug, was anfangs noch total unwichtig ist. Lernt euch erst einmal so verstehen.

    Das Wochenende verlief entspannter als sonst. Meine Wände und Türen wurden großteils in Ruhe gelassen und mittlerweile nimmt sie freiwillig das Kaffeeholz und kaut daran rum. Wir machen nur noch kurze, immer gleiche Gassirunden und sie wirkt dadurch ausgeglichener und ruhiger. Das Gehen an der Leine ist natürlich immer noch katastrophal, aber mittlerweile erschreckt sie sich nicht mehr vor Laternen und Mülltonnen die auf der immer gleichen Strecke sind :)

    Morgen kommt die Trainerin, ich bin schon aufgeregt.

    Könnt ihr mir noch irgendwelche Tipps geben, worauf ich achten sollte, was ich vielleicht fragen sollte?

    Wie merke ich ob ich an einen guten Trainer geraten bin?

    Super, dass du sie nicht aufgibst. :cuinlove:

    Kleiner Tipp am Rande: Selbst wenn es langsam besser wird, nicht zu schnell die Anforderungen steigern. Wir sind hier 3 Monate jeden Tag die selbe Strecke gelaufen. Wir haben dafür drei Mal so lange gebraucht wie heute. Da alles beschnüffelt und analysiert wurde. Es gab unterwegs kein Training, nur Spaß. Wir standen auch viel rum oder saßen auf einer Bank und haben uns alles angeschaut. Ich saß ewig vor meiner Haustür auf der Bank, da sie dort gern alle Passanten anbellte (weil gruselig) und es gabs leckere Snacks, wenn jemand vorbeikam.

    Ich würde die Trainerin viel über Körperhaltung ausfragen. Was bedeutet ihr Verhalten hier, da und dort. Woran erkennt man das? Wie unsicher ist sie wirklich etc. Meine Maus hat alles angepöbelt. Der Grund: Sie hatte vor jedem Angst und Angriff war die beste Verteidigung. Den Hund lesen lernen ist am Anfang sehr hilfreich.

    Ansonsten natürlich auf positive Trainingsmethoden achten. Kein Tadeln oder erschrecken (Wasserpistole, Erziehungshalsband, Schlüsselbund daneben werfen etc.) Sobald der Trainer irgendwas von Rudelführer und Alphatier brabbelt, kannst du schon abbrechen.

    "Zeigen und Bennen" wäre zum Beispiel eine schöne Methode für unsichere Hunde. Dein Ziel ist immer: Nicht schimpfen, sondern vorher umlenken und loben. Voraussicht üben, dem Hund Alternativen bieten. Statt "nein das machst du nicht", sagst du "mach lieber das hier, das ist viel besser".

    Wichtig ist auch: Auf dein Bauchgefühl hören. Wenn du irgendwas machen sollst, was dir nicht gefällt, sag nein. Es gibt immer mehrere Wege.

    Ich drücke die Daumen, dass ihr ein tolles Team werdet!

    Als meine Hündin neu war (aus dem Ausland), roch sie relativ häufig nach "nassem Hund". Habe schnell bemerkt, dass das immer dann passiert, wenn sie Stress ausgesetzt wird. Besuch bei meinen Eltern, viele Hunde auf der Gassirunde... Wurde immer weniger, da sie den Alltag verinnerlicht hat. Mittlerweile riecht sie nicht mehr so, außer es regnet. ;)

    Hat deiner vielleicht aktuell viel Stress? Gibt es neue Hunde in der Gegend oder wird er gerade erwachsen und sieht irgendwie alles mit neuen Augen? Eine hübsche Hündin im Umkreis, die ihm gefällt etc.?

    Dieser Hund packt das! Und die Familie auch!!

    Und was spricht dagegen, dass der Hund ruhig an der Tür klatscht? Wenn er da liegen will und es ihn beruhigt...

    Der ist jetzt ruhig, was soll er noch machen. Wo soll er liegen?

    Riesen Erwartungen an Hund, jetzt liegt er falsch?

    "Ruhig sein" interessiert aber nur den Menschen. Der Hund soll auch entspannt sein. Warten und stundenlang trotz "nix los" wach sein, ist für den Hund nicht schön. Nur darum geht es. Wenn er schläft, alles gut. Das sieht man aber nur mit Kamera auf Dauer genauer. Die TE überwacht ja und wird das sicher noch feststellen.

    Und er muss sehr sehr selten mal alleine bleiben - ich würde die Bedenken verstehen, wenn das die Regel wäre, aber wir sprechen hier von durchschnittlich ein/zwei mal im Monat und wenn er sich ans Büro gewöhnen kann, dann nur noch alle heilige Zeit mal für Arztbesuche oder mal ein Restaurantbesuch, also zwischen 1-3 Stunden maximal und das vielleicht einmal im Monat wenn üverhaupr.

    Darum ja die Rede von "sollte das länger so sein", weiß ja jeder, dass es hier nicht so ist. Wenn der Fratz sich eingelebt hat, findet ihr auf Dauer sicher sowieso noch eine Lösung. Entweder Alleinsein klappt, HuTa klappt oder eine Person kann sich mal eben kümmern. Anfangs ist man einfach noch nicht so eingespielt, findet sich alles.

    Wieso nicht?? Warum darf der Hund nicht ruhig vor der Tür liegen??

    Weil er da "wartet". Lauscht nach jedem Funken seiner Besitzer und bleibt innerlich angespannt. Hunde schlafen und dösen viel, wenn er 8 Stunden am Tag auf "Abruf" lauert, wäre das auf einen längeren Zeitraum sogar schlecht für die Gesundheit (Schlafmangel).

    Man muss halt schauen ob er dort wartet oder auch einfach wegöst auf Dauer, weil nur der Anfang aufregend ist.

    Gratisversion: Wenn es in der Umgebung einen souveränen erwachsenen Hund gibt, schließt euch an.

    Kostenversion: Ansonsten (falls ihr das lieber unter Profihand angehen möchtet), kann ich eine gemütliche Runde mit Trainer und ihren Hunden empfehlen. Meiner Trainerin bietet "begleitendes Gassi" für einen kleinen Preis an. Da geht es nicht um Probleme, sondern man geht einfach gemeinsam spazieren, sie organisiert Strecke und Hunde. Dann sieht dein Stöpsel, wie sozialisierte Hunde durch die Welt schreiten und er kann sich alles ordentlich abschauen. Beim Unterhalten bekommst du dann Tipps oder kannst Fragen unterbringen.

    Welpenstunde: Haben schon zu viele schlechte Erfahrungen mit, würde ich gar nicht groß probieren. Man lernt von Erwachsenen und nicht von anderen Kindern die Grundlagen.