Beiträge von DarFay

    Halte durch! Eigentlich übersteht den Welpenblues jeder, wenn man nicht aufgibt.

    Ich hatte keinen Welpen, aber das gleiche Gefühl wie du beim Abholen meiner Hündin. Bereits auf dem Hinweg dachte ich "Oh Gott, was hab ich denn da verzapft? Bin ich noch ganz dicht? Gleich zieht ein Hund ein... alles wird anders." Das war wie ein Tagtraum, als würde ich benebelt sehen und hoffen, alles ist nicht echt. Viele Tränen, weil sie draußen alles angebellt hat und nicht allein bleiben konnte, ich aber auf Arbeit musste nach dem Urlaub. SO hab ich mir das nicht vorgestellt! Immerhin kennt man Hunde eher mit so einer rosaroten Brille, der treue Begleiter, der einen liebt und alles für einen macht.

    Das ist reine Gewohnheit! Du bist gerade überfordert, weil du alles super machen möchtest. Das kennen hier wahrscheinlich viele und weißt du was? Das wird vorbeigehen! Wenn du jetzt einfach dran bleibst und unseren Worten glaubst. Die Liebe wird kommen, die Süße wird dich verzaubern und was jetzt neu ist, wird bald ganz normaler Alltag sein. Als Gewohnheitstier muss man den Anfang einfach mit Humor sehen. Erwarte nicht so viel, so schnell versaust du deinen Welpen nicht und wenn du doch Angst hast: Hol dir einen privaten Trainer. Hol ihn für 1-2 Stunden zu dir, rede mit ihm, hol dir Tipps und Ideen, lass dich beruhigen. Es tut mega gut, wenn man mal mit einem vom Fach spricht, mir hat das sehr geholfen.

    Also Fazit: Halt durch, du schaffst das wirklich, alles wird gut. Sieh es mit Humor, die Welpenzeit ist sehr kurz, du wirst sie sicher in wenigen Monaten vermissen und wehmütig auf Fotos schauen. :streichel::bussi:

    PS: Ruhe ist für den Hund sehr wichtig, das tut auch dir gut einfach zu denken: Sie ist mit dem neuen Leben total ausgelastet, bisschen unbeschwert auf ner Wiesen rennen und die Welt ist für deinen Hund ideal. Für dich auch, weil eigentlich musst du gar nicht so viel beachten. Gerade der Anfang heißt Ruhe und Entspannung mit etwas austoben. Sitz brauchst du nicht, Platz auch nicht, übe heranrufen und einen Ruheplatz.

    Hallo gestern wurde ein großer Schilddrüsen Check gemacht. Der Befund war heute schon da, keine Auffälligkeiten. Ich verzweifle langsam, Lena ist immer noch nicht fit, hat auch schon länger wieder Durchfall, aber alle Untersuchungen sind ( zum Glück) ohne Befund. Heute war leider am Abend nur noch die Vertretung da, muss morgen meine TA anrufen und Besprechen wie's weiter geht. Aber sie hat auch keine Idee mehr, was es sein kann, evtl noch Herz, aber sie kann nichts hören, oder MRT ( weiß aber nicht genau was angeschaut werden soll, sie meinte der ganze Hund, geht aber leider nicht). Neurologe ist auch unsicher ob der helfen kann, da dafür wieder Symptome fehlen.:verzweifelt::(

    Vieles kann man beim Herz nicht hören, danach kann man leider eh nicht gehen. Wir drücken die Daumen, dass ihr was findet, das man endlich behandeln kann.

    Ich habe eher die Erfahrung gemacht: Je perfekter man plant, desto tiefer fällt man. Selbst Jahre vorbereitet und geplant, sogar gezielt einen anfängerfreundlichen und erwachsenen Hund gesucht (allerdings Tierschutz) und trotzdem anfangs überfordert gewesen. Konnte dann doch nicht planen, wie sehr die Veränderung "Hund" einschlägt. Was auch daran lag, dass meine Hündin nicht so einfach war wie vorgestellt.

    Alle Bücher, Guides, Hundebesuche und Hundeshows der Welt zeigen einem nicht, wie es ist, auf einmal 100% für einen Hund verantwortlich zu sein. Darum Respekt an jeden, der sich sofort mit komplizierten Hunden arrangiert.

    Es kommt wahrscheinlich auch auf die Gegebenheiten an. Eigenes Haus? Bellen ist nicht so schlimm. Jemand immer daheim? Alleinsein muss nicht perfekt sitzen. Großen Garten? Guter, weniger ablenkender Ort für Training und Hundesport. Auto? Man kann gut ausweichen, wenn der Hund in der eigenen Gegend nicht klar kommt. Auf dem Land lebend? Keine Menschen- und Hundemassen. Je eingeengter man ist, desto schwerer drückt ein komplizierter Hund ins Gewicht und man stresst sich selbst.

    Sunny hasst Fremdlinge im Haus. Egal was man trainiert, wo sie liegt, sobald sie den Fremdling sieht, wird gebellt. Konnte schon den Erfolg verzeichnen, dass die Klingel nicht mehr zum Bellen führt und fremde Stimmen auch nicht (außer sie sind sehr energisch). Aber bei Sicht is vorbei. Sie hält unsicher Abstand und kläfft. Schickt man sie ins Körbchen macht sies und kläfft. In eine Box - egal, kläfft. Zieht sie durch bis derjenige weg ist. Besuch Schönfüttern bringt auch nix. Sie ist einfach unsicher und hat Wachtrieb, keine Ahnung. Zumal ich selten Besuch bekomme und man das dadurch eher schlecht üben kann.

    Na was solls, sobald sie näher hin darf und die Person abgecheckt hat, ist sie still, dann machen wir das eben so.

    Wir haben bereits Verabredungen mit dem Herrchen ihrer neuen Hundefreundin zu gemeinsamen Spaziergängen. Am nächsten Wochenende soll es dann in die Hundegruppe gehen. Wir hoffen das ist okay nach knapp 2 Wochen bei uns. Ich hoffe sie kann dort gute Kontakte knüpfen und Vertrauen zu ihrem Umfeld und anderen Hunden allgemein aufbauen.

    Der Hund ist mit den vielen neuen Eindrücken total ausgelastet. Einleben dauert meist viele Monate, das ist quasi wie ein Kulturschock. Also wie mein Vorgänger schon meinte: Ganz langsam! Ich meine herauslesen zu können, dass ihr ein wenig zu übermütig seid und sie nicht soooo gut deuten könnt. Darum haltet euch einfach an den Punkt es sehr gemütlich anzugehen. Hundegruppe nach gerade mal 2 Wochen bei einem Hund der offensichtlich andere Hunde unheimlich findet, ist wahrscheinlich keine so gute Idee.

    Schnelle Tipps am Rande:

    #1 Bellen im Garten deutet auf Unsicherheit hin. Das legt sich bei Unterbinden und mit einiger Zeit meist. Kein Schnauzengriff! Sie wirkt sensibel, hier half es, bei jedem Bellen dem Hund "nein" zu sagen (nicht laut, nicht böse, einfach nur "nein") und die Strafe war ganz einfach: er musste zurück ins Haus, wenn er bellt. (Natürlich ganz viel loben wenn sie nicht bellt und nur schaut, das kapiert sie auf Dauer sicher.)

    #2 Sie scheint andere Hunde unheimlich zu finden. Da hilft es nicht zu warten bis der Hund 1 Meter daneben vorbei geht. Sie wünscht sich Abstand und dass du das regelst. Also großen Bogen um den anderen Hund und niemals Kontakt an der Leine zulassen. Auf Dauer kann man später fein Kontakte (ohne Leine mit sozialen Hunden) aufbauen.

    #3 Sie kennt natürlich noch keine Kommandos. Hier nicht zu viel erwarten und deshalb schimpfen. Sie braucht gerade klare Anweisungen und das auf die nette Art. Momentan ist auch sowas wie Sitz und Platz unwichtig, interessanter ist der Rückruf, Aufmerksamkeit gewinnen und Alltag lernen. Routine ist das Stichwort.

    Ansonsten wünsche ich viel Spaß mit der kleinen Maus, sobald sich irgendwelche Probleme einschleichen am besten recht zügig einen Trainer ranholen, der kann verhindern, dass sich diverse Themen festigen und sofort gegensteuern und wertvolle Tipps geben.

    Nun wo er taub ist, gibt´s keinen lauten Anschiss mehr. Früher war´s auch selten mal nötig. Es ging dann über ein mahnendes "Na!" über zu "Schluss, Ab jetzt!"

    das auch mal verbunden mit Aufstampfen, in den Weg stellen und deutlich eine Richtung weisen. Hab auch mal auf den Tisch gehauen, als er trotzdem frech sein Ding durchziehen wollte. In der Regel langte nach einiger Zeit aber schon ein "Lupo!" + strenger Blick und er ließ sein, was er vor hatte.

    Heut tippe ich ihn an, gucke streng, schüttel den Kopf und weise ihm eine Richtung.

    :herzen1: Klingt irgendwie niedlich, die "taube" Zurechtweisung. Stimmt, wenn der Hund nichts hört, kann ich noch so streng klingen und schreien...

    Das Aufstampfen habe ich anfangs auch probiert, meine zuckt da einfach mit den Schultern. :tropf: Eindruck schinden ist hier gar nicht so einfach. Lustiger Weise zieht laut oder klopfen auf irgendwas nicht, aber einfach kalt und ernst was sagen total. Womöglich weil ich sie sonst mit meiner engelsgleichen und hohen Stimme beherze. :mrgreen-dance:

    Um das, was die Leute machen, wenn sie vom "Anschiss des Jahrhunderts" sprechen. Quasi keine klassische und einfach Korrektur, sondern die Stufe danach (falls nötig). Also Extremfälle, neue Verhaltensweisen die absolut nicht gehen und erstmalig auftreten oder sonstige NoGoes, die sehr Grenzüberschreitend sind. Eine klare Definition dafür habe ich leider nicht :pfeif:.

    Meist reicht ja der kleine Abbruch, bei uns ist das "Ähäh!" Madam kennt die Situation, testet aus und wird sanft darauf hingewiesen, dass die alten Regeln noch gelten - rumprobieren abgelehnt. Darum geht es hier weniger, eher um die nächste Stufe, weshalb auch immer man die gerade braucht.

    Ich finde diesen Thread etwas problematisch. Wie ein "Anschiß" bei einem Hund aussehen kann/soll, hängt von sehr vielen Faktoren ab. Vom Alter des Hundes, vom Charakter, von der Situation und von dem eigenen Temperament Auftreten etc.

    Das kann man doch nicht so in einem Thread verallgemeinern.

    Wenn hier nun diverse Beispiele gepostet werden, finden sich bestimmt genügend unbedarfte Hundeanfänger, die dies nachmachen und damit eher etwas kaputt machen, als einen Erfolg zu erzielen.

    Darum ists ja gut, dass man hier so toll erkennen kann, dass bei allen Hunden etwas anderes fruchtet und man das quasi herausfinden muss.

    Bei mir läuft lustigerweise echt viel über ihren Namen. Lieblich betont fühlt sie sich angesprochen und böse betont merkt sie, dass sie gerade Mist baut. Bei ihr funktioniert es ohne körperliche Präsenz nicht. Es gibt keinen Körperkontakt, aber entsprechendes Aufbauen und schauen. Vorm "Anschiss" gibt es immer eine Alternative angeboten, wird die nicht ergriffen, kommt das böse Frauli ums Eck. :lol:

    Hatte im Forum nun schon von einigen Dobermann-Besitzern gelesen, dass sie mit der Rasse aufhören werden, da die spontanen Herzinfarkte beispielsweise beim Spielen und bei Hunden mitten in der Blüte ihrer Jahre einfach zu häufig auftreten. Dauerhaft Angst haben zu müssen, ist kein angenehmer Zustand.

    Ich wollte vor vielen Jahren selbst einen Dobermann haben. Ich liebe die Statur, diesen Ausdruck und der Wille zur Action. Aber warum tut man sich das an, eine Rasse die als kaputtgezüchtet gilt? Ich weiß, ihr wollt nicht, dass man euch diese gut überlegte Rasse ausredet... aber mich interessiert wirklich, wieso man dieses Risiko eingeht?

    Wenn du dafür bist diese Rasse aus diesem Grund aussterben zu lassen akzeptiere ich deine Meinung absolut. Genau darüber wollte ich mich nämlich nicht streiten. Ich verstehe nicht warum man um etwas fleht wenn es scheinbar trotzdem Menschen gibt die sich über sowas hinweg setzen. Sehr schade dass man die Bitten anderer Menschen nicht mehr einhalten kann..

    Wow, selbst wenn man es freundlich formuliert, Bezug nimmt, dass man nicht ausredet sondern lediglich eine Frage hat, wird man so nett eingeleitet. Foren sind allgemeiner Austausch und wenn jemand zu irgendwas bedenken oder Fragen hat, werden die geäußert. "Streit" entsteht nur durch unfreundliche Art, also danke fürs starten. #breittretenende