Das Thema geht einfach nicht zu verallgemeinern. Wer gezielt einen Hund wählt, der für eine spezielle Arbeit gezüchtet wird, sollte in die Richtung schon was machen. Aber es gibt sicher auch haufenweise Hunde, die einfach nur Familie sein wollen. Einfach dabei und integriert sein möchten. Die es gemütlich mögen, wenn sie trotzdem Hund sein dürfen (Gassi, schnuppern, Spielchen mit den Liebsten).
Ich würde beispielsweise gern mehr mit Sunny machen, sie hat aber einfach keinen Bock darauf - zumindest nicht lange. Bällchen, Dummy, sonstige "Dinge" findet sie stinklangweilig. Ich habe ab und an den Futterbeutel dabei. Wenn der wirklich unterschiedlich und nicht täglich fliegt, macht es Spaß. Mehr als 5x brauch ich das Ding aber nicht werfen (obwohl sie echt verfressen ist). Also kreativ werden und ihn auf Kletterhöhe legen, das macht ihr dann wieder kurzweilig Spaß. Irgendwie muss es die Abwechslung sein. Ich glaube mit stumpfer Apportarbeit würde ich sie umbringen.
Wir waren im Agility, da sie total auf Springen und Klettern steht... tja das lief immer 10 Minuten gut, dann war ihr das zu eintönig und sie kletterte lieber wieder auf ein Gerät in luftiger Höhe wie die Wand oder den Laufsteg. Man merkte förmlich ihr Motivationsloch bei "langweiligen" Geräten.
Sie schnüffelt gern und viel, eventuell ist Maintrailing was, aber mittlerweile habe ich eher das Gefühl: Sie will einfach gemütlich ihr Ding machen. Stundenlanges Wandern findet sie genial, beim Joggen ist sie dabei, solange sie ohne Leine mit viel Abstand immer wieder schnüffeln darf und im Sprint aufholt. Ich glaube mit einer größeren Aufgabe würde ich ihr keinen Gefallen tun. Sie ist einfach nur wahnsinnig gern überall dabei und macht dann viel ihr Ding. Ehrlicherweise glaube ich auch, dass sie mit einer größeren Aufgabe überfordert wäre und zum Nervenbündel mutiert.