Beiträge von DarFay

    Hier klappte am besten:

    • Einzeltraining
    • Trainerin brachte erst einen ihrer Hunde mit und wir liefen ihnen hinterher, immer etwas näher
    • Trainerin brachte ihren zweiten Hund mit und selbe Taktik
    • Trainerin brachte weitere Hunde von Stammkunden mit bis hin zum Mini-Social-Walk
    • Sunny schaute sich durch ihre "neuen Freunde" ab, wie die auf andere Hunde reagieren und ich bekam nebenbei immer situative Tipps der Trainerin
    • Sunny mag keine anderen Hunde, also wird Fremdkontakt für den Rest ihres Lebens gemieden

    Gruppenunterricht hätte alles zerstört, da sie da nur gelernt hätte, dass ich ihr nicht helfen kann, wenn da 10 Hunde rumrennen. Dein Text wirkt sehr informiert, ich glaube du spürst selbst, was gut und schlecht ist. Einfach drauf hören.

    Mein Test ist immer: Streicheln, Hand wegnehmen und schauen was passiert. Wenn das Fräulein mehr Zuneigung wünscht, drückt sie ihren Kopf in meine Hand und bettelt um mehr. Wenn nur ich gerade gern schmusen mag, sie aber nicht, schaut sie mich lediglich dumm an.


    Aber hey, ein Fortschritt, früher wollte sie nie kuscheln, nun wirds manchmal erlaubt! xD

    Routine ist auch so ein Zauberwort. Am besten die Tage alle sehr ähnlich gestalten, so kann der Hund irgendwann vorhersehen was passiert. Das erleichtert gegen Angst ungemein.


    Und wenn es besser wird, nicht auf einmal Gas geben. Wenn du denkst, dein Tempo ist richtig, machs nochmal einen Tick langsamer. Meine Maus war ängstlich, aber kein totaler Angsthase. Trotzdem sind wir 3 Monate die selbe Minirunde hin und her gedreht, bis sie dann auch draußen ihre steife Haltung abgelegt hat und nicht nach 20 Minuten total KO vor lauter Input war. Erst danach gings die 5 Meter weiter rein in den Wald.


    Toll dass du der Maus ein Zuhause gibst. :bindafür: Haltet durch! Und eher keinen Besuch empfangen, aber das wurde ja schon gesagt.

    Uns hatte 2 Wochen Urlaub total viel im Training (Angstaggression) gebracht. Man war selbst entspannter, es fiel der Stress der Stadt ab und das Lernen ging besser in den Kopf. Den Status haben wir dann mit zurück in die Stadt genommen, war ein richtiger Trainingsboost.

    Hab ne Freundin, die ist total japanverliebt. Entsprechend möchte sie irgendwann einen Shiba. Der Grund: Aussehen und "Herkunft". Versuche, ihr die Eigenschaften zu erklären, scheiterten. Irgendwie wurde alles positiv gedreht. Sie ist so ein typischer "der Hund hat zu gehorchen"-Typ, na das wird lustig.

    Kann es eigentlich sein, dass die ganze Sozialisierung sogar das Gegenteil bewirkt hat? Vielleicht war das nie richtiges Spielen, sondern Fiddeln oder gar Mobben (wird ja oft falsch gedeutet, ich erkenne das selbst nie so genau). Absolute Überreizung an Hundekontakten, obwohl er das nie wirklich mochte. (Mal meine Theorie in den Raum geworfen.)


    Mein Hund ist auch unverträglich, aber eher aus Unsicherheit. Durch die absolute Vermeidung fremder Hunde und gutem Training schafft man immerhin so eine Art "ignorieren" oder "dulden". Das hat ein Jahr gedauert und meine Maus wiegt nur 10 kg – also immerhin keine Lebensgefahr für andere.


    • das war SEHR teuer (Einzeltraining)
    • hat mich viele Nerven gekostete (1/2 Jahr kaum Fortschritte gesehen, die wirklich befriedigend waren, außer dass man statt 40 Meter Abstand nur noch 20 Meter Abstand brauchte... yeah!)
    • hat mich ausgegrenzt (große Bögen um andere Leute mit Hunden, wie nette Nachbarn)
    • war mir lange peinlich, mittlerweile bin ich schmerzfrei was Peinlichkeit mit Hund angeht (Hund rastet aus, man selbst rastet mal aus, man meidet jeden und viele verstehen das nicht "stink ich?" oder belehren einen, was man nicht alles falsch macht)

    Willst du das durchziehen? Das wird kein Zuckerschlecken. Und selbst wenn man fertig ist, muss man dauerhaft aufpassen. Hunde nutzen immer wieder Chancen zum Austesten, ob Regeln nicht doch umgangen werden können. Dazu kommt ja noch das Thema "alleinbleiben". Schwierig

    Meine Hündin musste mal kotzen und ist dafür extra zu ihrem Bettchen und hats da reingesetzt. Das war wohl weder Protest noch sonst irgendwas. Einfach nur für sie der beste Ort wies scheint.


    Eventuell ist die Maus einfach so in innerer Unruhe, dass sie einfach spontan pinkeln muss und dafür gezielte Orte aussucht. Kann sowas sein?

    Ne Kamera wäre gut gewesen.


    Hier lief es (leider) auch suboptimal am Anfang. Nur 2 Wochen Urlaub und Hund konnte nicht allein bleiben. Trotzdem kann man dann "üben" (es irgendwie erleichtern).


    • ein Kleidungsstück mit eurem Geruch hinlegen
    • nicht das ganze Haus zur Verfügung stellen (Meine Madam bekommt ein Zimmer, mehr überfordert sie. Mal ausprobiert?)
    • Rituale einbauen: Futter gibts beim Gehen, Radio / TV anschalten, damit es nicht so einsam wirkt, gefrorenen Kong zum rumschlabbern hinwerfen (das beruhigt) usw.


    Damit wurde es Schritt für Schritt besser, bis sie es akzeptiert hat.


    Habe das halt alles mit Kamera verfolgt und wie sie welche Änderung aufgenommen hat.


    Allerdings muss ich gestehen, wenn ein Hund derart zerstört, ist das schon extrem. Es tut mir wirklich leid für euch alle. :( Ich weiß noch, wie schrecklich sich diese Hilflosigkeit angefühlt hat. Das zu üben wird ewig dauern, ohne gute Lösung, wirds schwierig.

    Klingt hart, kann die Verzweiflung gut verstehen. Bekam mein Monsterchen, als sie 1,5 Jahre alt war (Straßenhund, keine Ahnung ob je Familie gehabt).


    Habe 6 Monate gebraucht, bis ich mit meiner Rumänin klar kam. Vorher schwang immer im Hinterkopf "schaff ich das? übernommen? abgeben?". Sie war ein Leinenrüpel (Gassi hat keinen Spaß gemacht, in Berlin im Wald war an jeder Ecke ein Hund und sie rastete aus), konnte nicht allein bleiben (ich musste aber auf Arbeit nach dem Urlaub) und sie war an sich ein schüchternes Ding, was alle Ängste mit einem Beller kommentiert hat.


    Die Trainerin sagte dann: In 2 Jahren wird sie in Deutschland angekommen sein und hier normal leben. Phu! SO EWIG? Als Ersthundehalter dachte ich, dass sei in paar Monaten alles trainiert. Doch erst nach einem Jahr war die Leinenaggression überhaupt im Griff, nach 1,5 Jahren fühlte sie sich erst richtig heimisch und war entspannt.


    Nur um zu zeigen, wie lange sowas dauert oder dauern kann. Trotzdem bleibt für immer: Sie hat Angst vor Menschen und Hunden (nicht sozialisiert), die sie nicht kennt und bleibt ungern außerhalb der Routine allein (abends mal spontan ins Kino klappt nicht). Kein Hund, der auf Autopilot läuft. Immer Augen und Ohren offen, aber dann läuft es ganz gut. Ich liebe meine Prinzessin. :herzen1:


    Schafft ihr das? Wollt ihr das? Man weiß nie, wie sich so ein schlecht sozialisiertes Mäuschen entwickeln wird.

    Spitz-Mix (in weiß :cuinlove: ) lebt hier.


    • haart extrem, weiß sieht man leider echt ordentlich auf Klamotten... gut, dass ich nur schwarze Hosen anziehe
    • ist ein Dickschädel, aber auch ein Fresssack, dadurch kommen wir klar xD
    • liebt Spuren verfolgen und Kleintiere jagen, aber ableinbar und eher Kurzstreckenjäger (bis zum Mauseloch)
    • meldet... meldet viel, aber lässt sich regulieren (sie ansprechen reicht mittlerweile, dass sie "abgibt" und ich mich drum kümmern soll) - im Normalfall bellt sie sogar leise (bin früher immer erschrocken beim spontanen Beller und hab sie angemault... seitdem meldet sie leise), außer sie bekommt Angst, dann geht die Post ab
    • sie ist gemütlich, was echt praktisch ist zuhause und im Büro (Bürohund), aber hat Spaß, wenn sie mitsporteln soll. Joggen klappt super (ohne Leine, sie will schnuppern und nachsprinten) und gefühlt ist sie eine Katze (klettert gern). richtiger Agility-Typ. Apportieren mag sie nicht
    • Einzelgängertyp, ist jetzt nicht so mega heiß drauf, was zusammen zu machen, mal gut zwischendrin, aber auf Dauer nicht, sie will einfach nur die Welt erkunden und in der Nähe sein

    ABER: Sie kommt von der Straße, ihr bellen ist durch schlechte Sozialisierung verstärkt. Sie hat Angst vor fremden Menschen & Hunden. Das lässt sich nicht abtrainieren (in ihr ist gepolt, dass erst Mal jeder Mensch und Hund böse ist), wir meiden erschreckende Situationen. Sobald sie wen kennt, ist alles super. Darum gibts leider bei Besuch Bellausraster, sie tut sich schwer mit Fremden im eigenen Revier. Darum treffen wir neue Leute draußen und gehen gemeinsam rein. Das klappt (nur nicht bei Handwerkern :fear: )


    Die nordischen Rassen muss man eh mögen. Will to Please so lala, machen ihr Ding und müssen Sinn in Aktivitäten sehen, sonst wird auf Stur geschalten. Als Ersthund manchmal nicht so, wie man einen Hund erwartet (spreche aus eigener Erfahrung).


    Wird hier sonst nicht bei solchen Angaben oft ein Pudel empfohlen? |) Gab doch Großpudel. Haart nicht, ist agil und relativ gelehrig und einfach. (optisch leider nicht mein Ding...)