Beiträge von DarFay

    Hier haben zwei Dinge enorm geholfen:

    • Nur ein Raum zur Verfügung (ein alltäglicher, nicht dass der Raum ausschließlich Alleinsein bedeutet, Wohnzimmer oder Schlafzimmer vielleicht).
    • Auf den Schlafplatz ein getragenes Kleidungsstück legen! (Für Sunny sehr wichtig.) Eventuell anfangs dahin legen, wo der Hund wartet und motzt (vor der Tür?).

    Ansonsten tatsächlich rar machen und dem Hund deutlich zeigen, dass du nicht das Zentrum seines Lebens bist.

    Wenn nix hilft zur Verhaltenstherapie, vielleicht hat er doch ein negatives Erlebnis gehabt. Manchmal bekommt man sowas nicht mit.

    • "Na wer ist die hübscheste Hündin der Welt???" :herzen1::herzen1::herzen1:
    • "Suuuuuunny! Komm doch mal kuscheln!"
    • "Hast du wieder ein Krümel im Auge?"
    • "Na wer lächelt denn da?" (Wenn sie hechelt)
    • "Du kleine dumme Kuh du, ich kann dich sogar Trottelhund nennen und du würdest dich in dieser Tonlage über meine Worte freuen." xD Ich liebe es sie zu "beleidigen", aber dabei eine total liebe Tonlage anzuschlagen. Zeigt immer so schön, dass sie kein Wort kapiert und viel auf den Ausdruck achtet.

    Mir hilft bei sowas immer der Trost, dass es ihm nun nicht mehr weh tut. Das war kein schönes Leben mehr und nun hat er es geschafft. Außerdem hatte er so großes Glück, bei dir zu landen. Vielen Hunden auf der Welt bleibt das verwehrt und sie haben entweder keine Familie oder eine, vor der man lieber weglaufen würde.

    Viel Kraft für die nächsten Tage und Wochen, aber sei nicht zu traurig. Denke an die schönen Erlebnisse und das Ende vom Schmerz. :streichel:

    Optik ist mir wichtig (Stehohren must have!), aber die Balance muss stimmen. Es gibt viele Rassen, die echt hübsch sind und nicht zu mir passen - die werden dann auch niemals hier einziehen.

    Tierschutz ist da eigentlich der ideale Startpunkt. Erwachsener Hund, der optisch gefällt und den passenden Charakter hat. Findet man nicht in einer Woche, aber die Suche nach dem Begleiter für vielleicht 15 Jahre und mehr muss ja nun nicht über Nacht getroffen werden.

    Sunny hat vor den meisten Menschen anfangst Respekt. Als Straßen-Bettelhund hat sie schon früh gelernt, wem man eventuell mehr vertrauen kann, um zu schnorren und wer eher zutritt.

    Obwohl sie vor Männern eher Angst hat, kann sie da doch ganz gut filtern. Es gibt diese "weichen" Männer, die einfach positiv und soft wirken. Man könnte fast behaupten, dass die eher unselbstbewussten ok sind, während die imposanten / selbsbewussten nicht ok sind.

    Da die meisten Frauen dieses softe ausstrahlen, sind diese schneller akzeptiert. Unsere Reinigungsdame im Büro kann sie hingegen überhaupt nicht leiden, obwohl diese total freundlich ist. Liegt wahrscheinlich eher am Wischmop xD

    Kinder sind hingegen mega toll. Und Leute mit kleinen Knister-Tütchen -> könnteFastfood drin sein.

    Fazit: Ich glaube ihre Menschenkenntnis in Deutschland und Umgebung ist ehrlicherweise nicht so gut. Sie verknüpft das zu sehr mit ihrem Straßendasein. Zu aufgeweckte Personen sind eher gefährlich, ruhige mit Futterpotential sind toll. Mit ihrem Hang zum Wachen würde allerdings jeder Besucher im Haus als "Gefahr" verbucht, egal wie toll er vielleicht auf offener Straße wäre.

    Meine Hündin hatte schon mit 4, 5 Monaten großes Interesse an Wild und Spuren. Das hat sich bis jetzt (1,5 Jahre) noch deutlich gesteigert - ich hoffe allerdings, da kommt nichts mehr on top (ist ja eh schon so viel)...


    Bei diesem ganzen Thema Jagd"trieb" gibt es irgendwie so viele Ansichten und Fragen, dass es mich ganz schön verwirrt... Da wird davon gesprochen, dass es mit jedem "Jagderfolg" schlimmer wird - was ist denn Jagderfolg? Wenn sie ein Beutetier kriegen und töten? Eigentlich ist das der Spur nachgehen oder Hetzen doch auch schon ein Erfolg? Oder zumindest selbstbelohnend und geil für den Hund. Darf er dann nichtmal mehr an Spuren schnüffeln? Darf er vorstehen? Das wäre ja auch schon eine Sequenz des Jagdverhaltens? Darf er Insekten "jagen", Mäuse? Was ist Jagd, was ist eher Spiel? Wo setzt man Grenzen und wie? Ist es realistisch, einen jagdlich sehr interessierten Hund irgendwann von Spuren und Wild abrufbar zu bekommen? Verringert adäquate Alternativbeschäftigung (z.B. Dummytraining) das Jagdverhalten/-ambitionen auf Dauer? ...
    (eigentlich OT in diesem Thread, sorry. Das sind so Fragen, die bei mir immer wieder aufkommen)

    Für mich ist "Jagderfolg" sobald der Körper des Hundes Glückshormone ausschüttet und der Belohnungseffekt entsteht. Denke auch, dass das bereits beim Spur verfolgen passiert. Darum beim ersten Ansatz unterbinden, sonst sucht der jagdambitionierte Hund nur noch nach dem Kick. Denke das Training "was man unterbindet" ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Meine Hündin liebt eher Kleingetier wie Eichhörnchen und Katzen. Aber auch Fliegen. Fliegen sind ok, die anderen nicht. Anzeigen ist ok, hinrennen nicht. Wenn sie brav anzeigt, gehen wir gemeinsam "schnuppern", was sie gefunden hat. Das ist die Belohnung fürs Anzeigen (ein bisschen Kick auf Erlaubnis). Ansonsten bin ich Spielverderber und sie darf garnix, wenn sie nach vorn treibt. Leine -> weg. Funktioniert bei ihr aber nur, weil sie kein Riesenjäger ist. Krassere Vertreter müssen da sicher anders herangeführt werden, weil sie sofort durchstarten würden.

    Spitzmaus

    Wenn der Hund nur noch hin und her rennt und dabei quasi DIE Spur für das Highgefühl sucht, wäre das bereits eine schlechte Entwicklung. Müsste man sehen, wie sie rumläuft. Einfach aus Spaß oder eher "suchend" mit Nase im Wind / am Boden?

    Wieviel gibt man dafür monatlich/jährlich aus? :ugly: Das sind ja mega viele Zeitschriften.

    Finde alles um die P.M. ganz cool. Stehe auf Wissenschaft, Psychologie und Umweltzeug.