Beiträge von DarFay

    Finde die Umstände passen nicht, Ausland und blind adoptieren finde ich nur für Familien passend, die viel Zeit und Geduld haben, Erfahrung ist auch nicht schlecht. Bei der Zeit sehen ich hier das gravierende Problem, was wenn der Hund nicht mal aus der Box rauskommt, weil er einen riesen Kulturschock hat? Gleich mit ins Büro nehmen als Ausgangsbasis ist schon sehr träumerisch und eine hohe Erwartung an den Neuankömmling.

    Und ganz ehrlich: Pflegestelle ist für mich auch ein Ort, bei dem der Hund etwas lernt (im Sinne von Klarkommen in der neuen Welt) und nicht eventuell noch zusätzliche Probleme einstudiert (Leinenpöbeln, Beißen, Ängste entwickeln), weil die Pflegefamilie vielleicht 4 Monate als Hundeanfänger totales Chaos veranstaltet und mit sowas überhaupt nicht umgehen kann.

    Tierschutz ist nicht nur Hund aufnehmen, Tierschutz kann dann auch schnell nach hinten losgehen. Bitte dringend überdenken! Am Ende hat dann nämlich der Hund ein Problem, weil er (Beispiel:) als "Beißer" eingestuft im Tierheim landet, weil ein Hundeanfänger die Zeichen falsch deutet.

    Ausweichen bei Weitsicht, falls nicht möglich, hochheben, wenn der andere Hund zu stürmisch ist. Abblocken klappt nicht, da meine Hündin nach vorn geht und so klein ist, dass man sie nicht gut hinter sich klemmen kann. Da würde sie nur noch mehr austicken. Nach erfolgreich bekämpfer Leinenaggro (außer bei reinknallenden Hunden) wird es Kontakt an der Leine niemals geben. Auch wenn andere Hundehalter einen dafür gern mal dumm anmachen ("So sozialisieren Sie ihren Hund aber nicht gut!"). Da sie nur dort angeleint ist, wo es nötig ist, geht ableinen eh nicht.

    Ansonsten laufen wir überwiegend frei und da leine entweder ich an (falls der andere Hund angeleint ist) oder Sunny regelt das elegant mit weitem Bogen von allein. Die wenigsten Hunde folgen ihr dann. Sie hat gelernt, dass ignorieren und einfach mit mir weitergehen sehr effektiv ist, damit andere Hunde das Interesse verlieren.

    Ja diesen "Check" hab ich auch immer gemacht. Anfassen, aufhören und schauen, wie die Reaktion ausfällt. Kommt der Kopf oder die Pfote, gehts weiter. Schaut sie genervt, schnauft oder sowas, hör ich auf. Leider kann ich auch nicht immer 100% einschätzen, da sie viel herumkommuniziert.

    Sie ist eine Rumänin, die ca. mit knapp einem Jahr von der Straße aufgelesen wurde und dann einige Monate in einem privaten Tierheim saß. Dann kurz Pflegestelle in DL, dann zügig zu mir. Vorgeschichte gibt es vor dem Einfangen allerdings keine. Ich vermute jedoch, dass sie eine Familie hatte, da sie mit Haushalt und Co. + Hochnehmen super zurechtkommt. Allerdings war sie garantiert auch ausreichend lange auf der Straße, die Macken davon bekomm ich wahrscheinlich nie weg..., denn sie war Profi ihres Fachs (kam super zurecht auf der Straße).

    Ja man kann nur spekulieren. Da hat deine Maus ja auch schon ein paar Stationen hinter sich, aber jetzt hat sie ihr Happy End gefunden :)

    Darf ich fragen was sie so für Macken hat? :)

    Ja eine weite Reise und endlich Entstation. Selbst wenn hier was schiefgehen sollte (Unfall und Co.), ist auch schon längst organisiert, dass meine Eltern sie aufnehmen. Niemals mehr zurück in die Einsamkeit. :streichel:

    Da gibt es einige Macken |):

    • Sie rennt in jede offene Haustür rein, egal wie fremd
    • Sie läuft zu Menschen, die offensichtlich etwas essen oder Knistertütchen haben
    • sobald der Mensch sich aber zu ihr dreht (ohne Fütterungsabsicht), bellt sie ihn erschrocken an (weil früher sicher einige zugetreten haben)
    • Kinder liebt sie und geht sofort hin, die haben damals wahrscheinlich oft mal was hingeworfen oder gestreichelt
    • sie hat Angst vor größeren Hunden und Männern

    Mit Management alles kein Problem mehr, man muss es aber wissen, um rechtzeitig zu reagieren.

    Haben eure Hunde am Anfang eigentlich gemeldet wenn jemand geklingelt hat, bei der Türe herein kam oder sowas?

    Mara knurrt immer einmal, kommt zu mir, stupst mich an, Frauchen geht und schaut nach und wenn ich sag ,,alles gut" wedelt sie mit dem Schwanz und legt sich wieder in ihr Körbchen. Sehr süß anzusehen:herzen1:

    Hier wurde anfangs alles gemeldet, allerdings nicht so süß wie bei dir. Eher einfach bellen. Bin dann auch schauen gegangen und hab "ok" gesagt, dann war oft gut. Allerdings kam manchmal auch einfach aus dem Nichts ein großer Beller, da bin ich dann so erschrocken, dass ich sie angemault habe (fast reflexatig). Dadurch hat sie sich angewöhnt, "leise" zu bellen, also so mit geschlossener Schnute. Das fand ich super, ging weiterhin schauen und mittlerweile wird nur selten noch was angezeigt (wenn dann leise). Finde ihre Strategie mit dem leisen Wuffen echt gut gelöst. xD Wenn allerdings wirklich wer "einbricht", also Fremde das Haus betreten, bellt sie laut. Draußen bellt sie auch in normaler Lautstärke.

    Toll wie zwei ihr schon harmoniert:herzen1:, direkt fördern, was dir gefällt. Vielleicht kommt aber noch die ein oder andere Überraschung. Sei gespannt.

    Meine Maus ist kein großer Kuschler. Allerdings habe ich ein Ritual eingeführt, sie jeden morgen mit Streicheln zu begrüßen. Mittlerweile liebt sie das, es gehört dazu und sie drückt ihr Köpfchen in meinen Arm. Hat ein Jahr gedauert, bis sie Streicheln überhaupt irgendwie mochte. Vorher wurde mit Übersprungshandlungen (mich massiv ablecken, gähnen, sich knabbern, schmatzen) oder weggehen mitgeteilt, dass ich sie nerve. Einfordern tut sies bis heute nicht. Ich muss Schritt 1 starten und sie mag es dann oder nicht. Auf die Idee, mich "anzufragen" ob wir kuscheln, kam sie noch nie.

    Ja genau das mit dem Streicheln am Morgen machen wir auch. Wenn sie mich sieht, dreht sie sich schon immer auf den Rücken und will das Bauchi gekrault bekommen. War mir anfangs nicht sicher ob sie sich unterwirft oder wirklich gestreichelt werden will, aber sobald ich aufhöre kommt die Pfote. xD

    Das mit dem Ablecken macht sie auch ganz oft und küsschen geben. Ich weiß nur nicht immer ob sie mich damit irgendwie beschwichtigen will oder es gerne macht. :ka: Hach, wenn man doch nur manchmal wüsste was die Fellnasen denken xD

    Wo kam deine Maus denn her und kennst du ihre Vorgeschichte?

    Ja diesen "Check" hab ich auch immer gemacht. Anfassen, aufhören und schauen, wie die Reaktion ausfällt. Kommt der Kopf oder die Pfote, gehts weiter. Schaut sie genervt, schnauft oder sowas, hör ich auf. Leider kann ich auch nicht immer 100% einschätzen, da sie viel herumkommuniziert.

    Sie ist eine Rumänin, die ca. mit knapp einem Jahr von der Straße aufgelesen wurde und dann einige Monate in einem privaten Tierheim saß. Dann kurz Pflegestelle in DL, dann zügig zu mir. Vorgeschichte gibt es vor dem Einfangen allerdings keine. Ich vermute jedoch, dass sie eine Familie hatte, da sie mit Haushalt und Co. + Hochnehmen super zurechtkommt. Allerdings war sie garantiert auch ausreichend lange auf der Straße, die Macken davon bekomm ich wahrscheinlich nie weg..., denn sie war Profi ihres Fachs (kam super zurecht auf der Straße).

    Ist auch super für das Selbstbewusstsein, baut Vertrauen auf und bringt Spaß rein. Allein das Rumprobieren zeigt dem Hund ja schon Neues im Leben. Also bloß nicht abschrecken lassen und einfach probieren (nur nicht nerven, wenn kein Bock, dann später nochmal loslegen).

    Das 2cm werfen hat hier auch anfangs nur dumme Blicke ausgelöst. :skeptisch: Also mit geöffnetem Schlitz und super geilem Zeugs drin (Würstchen) vor der Nase hin und her gewedelt. Mal reinschlecken lassen, dann wieder bisschen wegziehen am Boden. Jedes Interesse bestärken, irgendwann wurd dann reingebissen, gab sofort ein Leckerchen und so kam das Schritt für Schritt, dass immer mehr damit angestellt hat, um ans Futter darin oder an Zusatzleckerchen in meiner Hand zu kommen.

    Ab wann haben eure Hunde eigentlich aktiv angefangen, Streicheleinheiten zu ,,fordern" oder zu kuscheln? :denker:

    Meine Maus ist kein großer Kuschler. Allerdings habe ich ein Ritual eingeführt, sie jeden morgen mit Streicheln zu begrüßen. Mittlerweile liebt sie das, es gehört dazu und sie drückt ihr Köpfchen in meinen Arm. Hat ein Jahr gedauert, bis sie Streicheln überhaupt irgendwie mochte. Vorher wurde mit Übersprungshandlungen (mich massiv ablecken, gähnen, sich knabbern, schmatzen) oder weggehen mitgeteilt, dass ich sie nerve. Einfordern tut sies bis heute nicht. Ich muss Schritt 1 starten und sie mag es dann oder nicht. Auf die Idee, mich "anzufragen" ob wir kuscheln, kam sie noch nie. :muede:

    Junimond

    Okay das macht Mut :) Dann schauen wir mal wann die Maus hier soweit ist. Sie hat manchmal schon so Anflüge auf so einem Seilknochen herum zu kauen oder eben Socken, aber nach kurzer Zeit schaut sie etwas verlegen und tut so als ob nichts gewesen wäre. Das ist zu süß manchmal. Sie traut sich wahrscheinlich wirklich noch nicht sie selbst zu sein und sich auszulassen.

    Liebe Grüße

    Sandra und Mara

    Das dauert, das dauert. Futterbeutel musste ich meiner Hündin in der Wohnung mehrere Wochen "erklären". Vor ihrer Nase gewedelt, Nase reinstecken lassen, 2 cm geworfen. Dauerte echt ne gute Weile, bis sie ihn interessant fand. Aber in der Wohnung damit Spielen und draußen waren Welten! Es hat nochmal Monate gebraucht, bis sie ihn draußen beachtet hat, obwohl es drinnen schon sehr gut lief. Mittlerweile kann ich ihn draußen werfen und sie sprintet hin, um ihn mir zu bringen. Aber auch nur 3-4x, dann ist es ihr zu langweilig (obwohl Futter drin ist).

    Insgesamt ist meine Straßenhündin nicht verspielt und wird sie nie werden. Spielzeuge findet sie langweilig, Interesse hält maximal wenige Minuten und sowieso nur, wenn man selbst mitspielt. Sie bekam mal einen Quietschteddy, da dachte ich "Der ist es!". Aber sie hat nicht wirklich gespielt, sondern nur sehr akribisch das Quietschteil rausoperiert. xD Teddy kaputt und Kleinteil zu gefährlich.

    Was will ich damit sagen? Dein Hund muss nicht verspielt sein oder noch werden. Probiere einfach ganz gemütlich und ohne Erwartung einiges aus (mit Geduld!). Teilweise dauert es Wochen, bis etwas interessant ist. Aber akzeptiere auch, falls Hundchen wirklich kein Interesse entwickelt. Manchmal ist das einfach so. Du wirst auch erkennen, wann sie verspielt aufgelegt ist und wann nicht. Meiner Hündin seh ich sofort an, wenn ich mit ihr mal ausnahmsweise toben kann.

    Ihr solltet bei zwei Welpen auch viel mit einem Welpen allein üben, sonst gibt es später Probleme. Heißt: Alleinsein zu zweit und allein üben (viel Spaß, das ergibt dann nämlich 3x soviel Zeit: Welpe1 allein, Welpe2 allein, zusammen), Gassi zu zweit und allein üben usw. Hunde verfallen sonst schnell in "Ohne meine zweite Seite kann ich nicht Leben!".

    Wenn man schon so unwissend Welpen kauft, kann ich mir ehrlicherweise nicht vorstellen, dass ihr so erfahrend seid, zwei Welpen dieser Rasse sinnvoll zu erziehen. Ein einziger Welpe ist für viele schon herausfordernd ... Ich hoffe, ihr überlegt euch das wirklich gut! Nicht dass ihr dann bei zwei Raubsau-Puperjunghunden, die sich gegenseitig noch mit Dummfug anstecken, aufgebt. Manchmal sollte man auch an den Hund und nicht an das eigene Wollen denken, denn am Ende leiden die Hunde, wenn ihr überfordert seid. Nur nochmal ein Denkanstoß.

    Mal eine beispielhafte Entwicklung von meiner Hündin, sie kam von der Straße, dann einige Monate im privaten Tierheim und dann 2 Monate auf Pflegestelle in DL. Sie war ca. 1,5 Jahre, als sie dann bei mir einzog:

    • 1. halbe Jahr: Respekt vor mir, immer schauen, was ich so mache, sehr wenig anfassen möglich, sofort Unterwerfung und "Flucht" vor Nähe
    • 1. Jahr: das glotzen verschwand, bei Nähe viel Übersprungshandlungen, weiterhin sehr wenig anfassen, da sie lieber sofort wegwill (1-2 Meter Abstand hinlegen)
    • 1 1/2 Jahre: weiterhin Übersprungshandlungen, Abstand beim Rumliegen verringert sich, gelegentlich Kuscheln möglich, Morgenritual Kuschelbegrüßung hat sich etabliert
    • 2 Jahre: Übersprungshandlungen werden weniger, sie kann an mir liegen, ohne direkt wieder gehen zu wollen und genießt die Nähe
    • 3 Jahre: Übersprungshandlungen die ersten 5 Sekunden bei Kontaktaufnahme (Schlecken, Gähnen), ihre Taktik, kuscheln klappt immer besser, sie bleibt meist liegen und schläft auf mir ein

    In 4 Wochen hat sich bei uns eigentlich nichts verändert, gefühlt passiert halbjährlich immer ein nächster Vertrauensschritt. Einfach Geduld haben, ihr werdet ein Team. Denke du steckst auch ein wenig im "Welpenblues", wenn du deshalb weinen musst. Ging mir übrigens auch so ;) "Ich gebe all meine Liebe und mein Hund hat Angst vor mir."

    Hallo ihr Lieben,

    danke für die Anregungen.

    Ich habe nicht den Eindruck, dass sie Probleme mit dem Gebiss hat. Andere Sachen wie Kauartikel und die Trainingsleckerlies werden auch weggeschnurbst. Den letzten Milchzahn hat sie vor einem ca. Monat verloren. Die Zähne sehen alle samt gut aus, nix schief, gereizt, irgendwas. Trotzdem wollte ich einfach zur Überprüfung nochmal beim Tierarzt vorbeischauen, damit der mir bestätigen kann, dass der Zahnwechsel gut durch ist :)

    Ich hatte noch die Vermutung, dass die Bröckchen des Trofu ihr eventuell zu klein sein könnten, ist das Mini Junior von Bosch. Sind ja schon recht kleine Kügelchen. Ich hab letztens mal rumprobiert, auch, um sicherzugehen, dass sie keine Zahnschmerzen hat, das Trofu im Mixer kleingeschreddert mit Gemüse vermischt zu füttern. Wurde nur sehr sehr wenig gefressen.

    Vielleicht muss ich einfach wirklich mal die Sorte wechseln und da etwas Abwechslung reinbringen, obwohl ich natürlich noch 10kg daheim stehen habe. :wallbash:

    Mit einer Pause, schmeckt es vielleicht wieder oder du kannst es als Leckerchen mit untermogeln. Snack1, Snack2, und das alte Trofu, was dadurch wieder an Wert gewinnt. Vielleicht... :pfeif:

    Warum nicht einfach auf Nassfutter umsteigen (scheint ja besser zu schmecken), warum soll der Hund Trofu essen? Fernab jeder "gesundheitlichen" Diskussion finde ich Trofu wirklich eine "langweilige" Art zu essen. Will auch nicht jeden Tag trockene Kekskugeln essen müssen, die einfach ewig identisch schmecken, da so ein Sack oft Wochen hält. :winken: