Beiträge von DarFay

    • räumliche Begrenzung (auf einen geeigneten Raum beschränken)
    • getragenes Kleidungsstück zur Beruhigung dazulegen
    • Musik / TV anschalten, damit die neuen Geräusche überspielt werden
    • Kong zum Schlecken bereitlegen

    Ansonsten: Kamera installieren und genau schauen, was er macht. So kannst du vielleicht ein Muster erkennen, wann er mal ruhiger ist oder nicht.

    Leider kann ein Umzug das komplette Alleinbleibtraining zerstören. Ich drücke die Daume, dass ihr das wieder hinbekommt.

    Hier klinke ich mich mal ein, die Rasse steht auch auf meiner Zukunftsliste.

    Nur ein Einwurf: Ich finde zu große Hunde zum Joggen eher ungeeignet. Bei den weißen Schäfis muss man echt aufpassen, die neigen aktuell extrem zur "Übergröße", besonders die Rüden. Das Gewicht ist dann einfach nicht fürs Joggen ausgelegt und macht den Bewegungsapparat kaputt. Vielleicht dann eher zur Hündin schauen.

    Sunny braucht nach ner Stunde Training ca. 2 Tage Pause, man merkt, dass sie da mehr schläft und sich das langsam erholt. Die Erholung will ich ihr nicht nehmen, wenn man den Unterschied so deutlich mitbekommt.

    Bei ihr funktionieren prinzipiell viele kleine Einheiten mehr. Um den Tag verteilt 2-3 Mal für je 10 Minuten Training im Sinne von Nase, Kopf oder Körper. Deshalb wird der Gassigang immer mit Übungen und Spaß versetzt. Da ist die Auffassungsgabe wesentlich besser und die Erholungsphase nicht so auffällig.

    Prinzipiell braucht sie allerdings weniger "Action", sie gehört zur gemütlichen Sorte und genießt auch einfach mal das Rumgammeln für 2 Wochen.

    Leider kann ich mich mit Kleinsthunden ala Chihuahua, Zwergspitz und dergleichen überhaupt nicht anfreunden.

    [...]

    Ich weiß nun, dass es bestimmt nötig ist, weiter Fachliteratur zu studieren um die Bahnen in die richtige Richtung zu lenken.

    Ich habe viele Tipps herausgelesen mit denen ich/wir uns beschäftigen können.

    Die meisten reden hier glaube ich nicht von Zwerghunden, eher von Kleinhunden. Habe hier auch so eine Maus sitzen, die gerade 33 cm Schulterhöhe hat. Ihre Größe ist mega praktisch und sie sieht trotzdem nicht wirklich klein aus und passt nicht mal auf den Schoß. Sie kann in jedes Restaurant mit und selbst bei der Wohnungssuche ist ein kleiner Hund oft ok, normale bis große Hunde werden da schnell ausgeschlossen. In Öffis passt sie super unter die Beine und im Auto verbraucht sie nicht den kompletten Kofferraum / Hintersitz. Außerdem liebt sie Kinder, aber kann sie nicht umrammen. Perfekte Kindergröße, auch um Leine zu halten. :hundeleine04:

    Zum Thema Einlesen: Schön sich zu informieren, Rasse finden ist wirklich wichtig, aber nicht zu versteift auf Bücher und Infos schauen. Sonst ist man oft überfordert, sobald Hundi einzieht. Man will ja alles richtig machen, was man an 20000 Informationen erhascht hat. (Thema WelpenBlues) Nur so ein Tipp am Rande.

    Als Anfänger kann man sich sehr schnell verschätzen, wie anstrengend ein "nicht ganz passender" Hund sein kann. Was Jagdtrieb für erzieherische Finessen bedeuten, was Artgenossenfeindschaft an Spaß beim Gassigehen raubt oder wie nervenaufreibend ein nervöser Hibbelhund ist.

    Mit zwei jungen Kindern sollte der Hund nervenstark sein und tolerant, mit den vielen Hunden in eurer Umgebung neutral bis hundefreundlich. Wachtrieb bei viel Besuch (auch Kinderbesuch) wie ja bereits selbst erkannt, nicht vorhanden. Mit eurer Katze entsprechend auch kein Jagdtrieb. Dadurch fallen bereits haufenweise Rassen raus.

    Ich sehe bei euch eher einen Tierheimhund (vielleicht ein Scheidungskind) mit guter Kinderstube. Ein Hund der bereits Katzen und Kinder kennt, wäre ideal. Mit ausreichend Zeit lässt sich dann auch noch die optische Vorliebe unterbringen. Suchen dauert halt.

    Am Abend in einer ruhigen Minuten schaue ich täglich mehrmals auf meinen Hund und bekomme seit nunmehr 3 Jahren Herzchen in den Augen. :cuinlove:

    Lediglich anfangs habe ich mich eher durchgebissen, als sie wirklich toll zu finden. Mit ihren vielen Problemen, die alle angegangen wurden, aber natürlich nur langsam besser wurden. Dazu die fehlende Beziehung. Auch heute treibt sie mich gern noch zur Weißglut, wenn sie im Freilauf die Ohren auf Durchzug stellt, ab und an die Pöbelqueen raushängen lässt oder beim Alleinbleiben einen schlechten Tag hat. Sie hat viele Baustellchen, die alle mal Baustellen waren. Irgendwie sollte man es einfach akzeptieren. Mittlerweile bin ich da echt locker und fahre einfach meinen persönlichen Erziehungsplan. Immer schauen, was man auch erreicht hat und dass der Hund ein Lebewesen mit seinen Ecken und Kanten ist.

    Das Leben wäre einfacher ohne Hund, besonders da wir alle Vollzeit arbeiten und sie überall integriert werden muss. Aber ich würde dieses freudige Schmachten vermissen, wenn ich sie nur anschaue. Einfach weil sie meine Freundin, meine Begleiterin, meine Trösterin, meine Familie und meine Prüfung gleichermaßen ist.

    PS: Außerdem freut sich niemand so sehr wie mein Hund, wenn ich nach einer 3tägigen Dienstreise endlich wieder zurückkomme. :D

    "Dumme" Hunde kommen mit dem Alltag und längeren Ausflügen wesentlich besser klar als "intelligente" (reizoffene) Hunde. Selbst der Rütter meinte mal, dass er sich gern gezielt die "Dummis" raussucht, weil mit denen einfach viel mehr geht und sie wesentlich angenehmer im Handling sind. Tricksen kann jeder Hund.

    Wenn euch der Elo gefällt, werfe ich noch Eurasier in die Runde. Die sind dann aber schon relativ groß.

    Ist nicht falsch ;) ein Hund in dem aufeglösten Zustand ist nicht mehr aufnahmefähig, da kann man sich auf den Kopf stellen und es bringt nichts. Da hat der Halter einfach nicht aufgepasst oder man hat pech gehabt mit dem Timing. Deshalb geht man einfach, um die Aufregung minimal zu halten.

    Habe meine Hündin ein 3/4 Jahr trainiert, bis das Thema überwiegend geklärt war. Allerdings hatte sie keinen Bock auf andere Hunde und ging deshalb in die Leine. Der Trainingsansatz ist allerdings ähnlich:

    • die Distanz deiner Hündin rausfinden und das Training beginnen, BEVOR sie sich reinsteigert
    • Aufmerksamkeit gewinnen (sie soll zu dir schauen, ich hab einfach ihren Namen gesagt)
    • Leckerchen wenn sie sich zu dir wendet und den Hund kurz nicht mehr beachtet (deshalb ist es wichtig die Distanz herauszufinden, reagiert sie nicht mehr auf dich, bist du zu nah dran)
    • Blick auf den anderen Hund nach Blickkontakt zu dir + Leckerchen wieder zulassen (sie schaut wahrscheinlich von allein einfach zurück)
    • wieder Aufmerksamkeit gewinnen
    • ewig und 3 Tage mit 100 verschiedenen Hunden wiederholen, dabei die Distanz kleinschrittig verringern
    • Hund merkt: "andere Hund heißt, dass mein Mensch mich ruft und ich was tolles bekomme, also schau ich einfach bei jedem Hund lieber zu meinem Menschen statt zum Hund, mein Mensch hat viel tolleres Zeug"

    -> "Markerwort" untersützt das ganze, auch bekannt als "Klickern", kann aber auch ein Wort, Schnalzer etc. sein (hier hilft das Buch für die Details)

    -> statt Leckerchen geht auch Spielzeug oder worauf Hundi so abfährt, allerdings würde ich hochpushen vermeiden

    Der Unterschied zu meiner Hündin: Für meine Hündin war "Abstand gewinnen" wie Leckerchen geben, etwas positives. Sprich, wir sind eher abgedreht wenn sies toll gemacht hat. Bei dir ist "Nähe gewinnen" das Positive (falls du ihr Verhalten wirklich richtig interpretierst). Ist der Hund also lieb, kann man Schrittchenweise näher gehen, solange es gut läuft. Nur ne übertreiben. Steht aber auch im Buch.

    Schau mal, das Buch würde ich Dir empfehlen. Ist schnell gelesen und beinhaltet einen Trainingsplan. Vielleicht wäre das was für Euch?

    Perfektes Buch, damit habe ich auch gearbeitet.

    Ich rate bei dem Thema aber auch zum Trainer, das schleift sich bei schlechtem Timing einfach schnell ein und geht ganz schlecht wieder weg.

    Als Tipp für die Frage, was du bei spontanem, unerwarteem Kontakt machen sollst: Einfach kommentarlos die Situation verlassen. Wenn der Hund ausrastet geht kein Training, da hilft nur zu gehen. Kein meckern, keine Leckerchen, kein rumprobieren: Gehen. Man übt aus Entfernung, die noch gerade so geht, bei der der Hund ansprechbar ist. Rest ist dann pech und doof gelaufen -> abhaken und so gut es geht vermeiden.