Beiträge von DarFay

    Die Gefahren liegen leider immer bei unkontrollierten anderen Hunden, ein Problem, dass man nicht immer im Griff hat. Sowas wirft leider immer weit zurück. Meine Hündin wurde angegriffen oder hat mitangegriffen, keine Ahnung - kam zumindest zum lauten Prügeln ohne Verletzungsabsichten. Habe auch sehr viel trainiert, alles lief toll und dann kam dieser eine Moment der Rauferei ... zack. Training zwar nicht auf Nullstand, ABER sie wurde nie wieder so cool, wie davor.

    Ich rate dir:

    • Fang wieder Kleinschrittig an, weitere "Fehler" wären jetzt ein Killer. Suche die neue Entfernung und dann geht es einfach wieder los.
    • Wenn wieder Hunde auf euch zukommen, bleib cool! Dein Hund merkt, dass du dort ausrastest. Du machst durch deine Panikreaktionen nur eins: Dem Hund bestätigen, dass da der Tod auf Beinen ankommt. Anführertypen sind in Ruhe, man verlässt sich auf die, die alles im Griff haben und nicht auf die, die selbst ausrasten. Daran musst du wahrscheinlich stark üben. Wenn das Kind eh in den Brunnen gefallen ist, mach das beste draus. Manche führen eine Wasserspritze bei sich, andere verstreuen Leckerchen, um die Fremdhunde abzulenken. Finde deinen Weg, aber keine Panik! Wahrscheinlich läufst auch du gerade angespannt umher (Irgendwo ein Hund??), das merkt Tyson.
    • Hundetrainer, der Tyson sozialisierte Hunde zeigt. Hat uns sehr geholfen. Wir haben so "Hundekontakt an der Leine" geübt. Also Abstand einhalten, hinterherlaufen, Kurven gehen. Durch diese gezielten Übungen mehrmals im Monat haben wir ganz sicher aufbauen können, da die Situation von allen Seiten im Griff und abgesprochen war.
    • Rumsitzen, Gegend checken. Ich saß mit meiner Hündin so ewig auf Bänken herum und wir sind draußen mal zur Ruhe gekommen.
    • "Zeigen und Benennen" mit Klicker, soll ein echter Geheimtipp sein. Zumindest Klicker hat bei uns extrem viel gebracht.

    Unwahrscheinlich, dass es am Schlafort liegt. Da alle Türen offen sind, fühlt sich der Hund eigentlich nicht allein. Sonst würde sie da auch rumjammern.

    Klassisches "Jacke anziehen, Schlüssel klappern blabla" scheint einigen nicht zu helfen (hier auch nicht). Das hat eher allgemeinen Stress gebracht.

    • Hat dein Hund die Wohnung für sich, wenn du gehst? Räumliche Begrenzung auf einen Raum hat hier viel geholfen (kein Blick auf die Haustür, also nicht im Flur liegen).
    • das was Kathl91 sagt, Aufmerksamkeit verringern in der Wohnung
    • Mein Geheimtipp: Getragene Kleidung von dir hinlegen, wo Hund schlafen soll. Meine fährt darauf voll ab und schnuppert sich darin in den Schlaf

    In der Läufigkeit wirds allerdings manchmal eh schwierig, die Hündin meiner Freundin jault dann wie ein Wolf in einer bestimmen Phase, obwohl es sonst klappt.

    Sicher gestohlen? Oder eher „in Obhut“ genommen. So einen verwahrlosten alten Hund klaut man doch nicht, weil der so hübsch ist....oder?

    Nö, weiß ich aus sicherer Quelle. Eine Oma hatte ihren Hund wie immer zum Einkaufen draußen angebunden. Als sie raus kam, war er weg.

    Habe ne Freundin, die würde so manchen zitternden Hund vorm Einkaufsladen mitnehmen, bevor er sich den Popo abfriert. Sie wartet dann allerdings vorm Geschäft und spricht ein ernstes Wörtchen mit der Person, die ihren Hund da über 30 Minuten bei 0 Grad und weniger frieren und zittern lässt. Also total unwahrscheinlich ist sowas nicht, dass Menschen Hunde auch durch diverse Tierschutzgründe "befreien". Wobei das freilaufende dagegen spricht. Wer rettet einen Hund und lässt ihn dann einfach weglaufen?

    Solange man nicht den Spaß und die Lust am Hund verliert, sind das doch alles Kleinigkeiten. Und du schreibst ja sehr verliebt, also passt doch alles. Sobald man etwas bemerkt, einfach sofort gegensteuern, dann bekommt man vieles gut in den Griff.

    Tauschen ist super, um das Ressourcenthema anzugehen. Habe meiner Hündin nie Futter geklaut und wenn, bekommt sie eine Alternative. Ich könnte ihr mittlerweile alles aus der Schnute wegnehmen, auch ohne Tauschobjekt. Wenn sie draußen mal wieder was findet (zum Beispiel nen Hühnerknochen), nehm ichs sowieso weg. Wird sonst schnell gefährlich! Als Straßenhund muss man bei ihr echt aufpassen, was sie draußen so im Busch findet und fressen will. Sie brachte im Wald sogar mal eine verwesende Katzenpfote... :shocked: Also super, dass ihr das angeht. Wichtig ist, ihr zu zeigen, dass sie beim Fressen nix zu befürchten hat und da einfach alle weit wegbleiben.

    Klare Regeln und Rituale entschärfen viele Situationen, da sie Vertrauen schaffen. Halte uns weiter auf dem Laufenden, sehr spannend! :applaus:

    Und ich hatte schon angst, dass mir nun viele raten, ihr das auszutreiben. Sie macht das wirklich total lieb. Körbchen schicken war allerdings auch unproblematisch, hatte ich mal ausprobiert.

    Aber warum kneift sie dann, wenn wir wirklich streiten? Ist ihr die Nummer dann zu gefährlich?

    Auf Facebook gibt es auch gute Gruppen, ich bin beispielsweise in "Nothilfe für weisse Schäferhunde" und "WSS - Weisser Schweizer Schäferhund", dort findet man auch erwachsene Tiere, die durch verstorbene Besitzer etc. eine neue Bleibe suchen, damit sie nicht erst ins Tierheim oder zum Züchter zurück müssen. Wirkt auch sehr seriös dort, nur Hundefreunde einer Rasse unter sich, die wirklich das beste fürs Tier suchen.

    Da muss man dann natürlich (sobald das interne GO steht), täglich schauen. So oft kommt kein passendes Tier rein und die "Guten" sind natürlich sofort angefragt. Da muss man echt Geduld haben und auch mal ein halbes Jahr oder mehr fürs passende Tier warten. In den zwei Jahren, die ich dort bin und unregelmäßige (aus Spaß) schaue, wären 2-3 Hunde gewesen, da hätte ich sofort angefragt (und mich interessieren nur langhaarige).

    Vielleicht wird sie langsam dement? Das verpeilt rumstehen könnte darauf hindeuten. Allerdings bin ich da kein Profi im Thema.

    Ansonsten notier dir am besten mal alle Sorgen, die du hast und schreib dann die beste Lösung dazu. Beispielsweise für "sie kann nicht aufstehen" die Nummer vom Tierarzt oder Nottierarzt, der Hausbesuche macht. Dann bist du nicht überfahren, hast deinen Zettel mit Ideen und kannst dich im Notfall darauf stützen und reagieren, ohne Zeit zu verschwenden oder in Panik zu verfallen.

    Ältere und kranke Leute sind ja auch manchmal schwach auf den Beinen, solange du nicht das Gefühl hast, dass sie leidet oder Schmerzen hat, lass sie doch wackeln. Falls du mehr Input brauchst, geh zu weiteren Tierärzten und hol dir frische Ideen. Das kann den psychischen Stress auch lindern, da man sich unterstützt fühlt.

    Hat sich jemand mal mit der Situation befasst? Ist es klüger das Fleisch liegen zu lassen weil das tatsächlich zu Neukalkulationen der Bestellmenge beiträgt und vielleicht sogar gleichzeitig kostenlos an die Mitarbeiter (die sich evtl auch noch darüber freuen) verteilt wird anstatt im Müll zu landen?

    Oder ist es doch vernünftig -50% Fleisch vor dem Müll zu „retten“? Dadurch brauche ich dann ja auch weniger Lunderland-Dosen, das wäre ja auch positiv.

    (***Mir ist klar dass das Tier bereits gestorben ist und mein Kauf oder nicht-Kauf nichts daran ändert. Mich ärgert nur ein sinnloser Tod (aka Fleisch landet im Müll) noch mehr als ein „sinnvoller“ Tod.

    Für jedes Fleisch dass ich vor dem Müll „rette“ muss ich ja dementsprechend auch immerhin weniger Fleischdosen von Lunderland kaufen.)

    Ich kaufe es auch, aber nur, wenn es Qualität hat und kein Billigfleisch an sich ist. Meist landet aber eh Bio- und Weidehaltung auf dem "Wühltisch". Daran sieht man gut, dass es vielen zu teuer ist und sie eben doch lieber zur Billigware greifen. Schade.

    Reduziertes Billigfleisch sehe ich tatsächlich selten, wird auch reduziert nicht von mir unterstützt und landet dann eben zur Not im Müll.

    Moin!

    Die Hundebesitzer haben genau so viel oder wenig Erfahrung wie ich - der Junghund ist auch recht ängstlich. Ich schätze auch, wenn sie eine Möglichkeit des Hundesittens finden, wird sie nicht mitkommen, weiß es aber noch nicht Hundertpro.

    (also eher kein Vorbild ;)) Unsere ist ja bisher mit allen Besuchern und Getränkelieferanten nett gewesen. Wir haben noch einen anderen Freund in ähnlichem Format. Den hat sie auf der Straße kennengelernt - und als er zu uns gekommen ist, war das gar kein Thema. Mit dem war ich auch schon mal Gassi.

    Zu den Kausachen als Beruhigung: Wie oft gebt ihr sowas? Also so Format Luftröhre, Schweineohr?

    Liebe Grüße!

    Ich habe Leute teilweise schon draußen getroffen, damit nicht spontan jemand in die Wohnung kommt, sondern man gemeinsam eintritt (also Hund auch mit draußen). Kann auch helfen, falls ihr das Gefühl habt, ein Bekannter oder Familie hat eine "gefährliche" Ausstrahlung.

    Der Hund meiner Eltern war auch ein Straßenhund in Spanien und wurde dort gerettet. Der frisst nicht alles was vor ihn kommt. Unser Hund frisst sogar Kot, ja klar ist nicht ganz ungewöhnlich für einen Hund.

    Meine Freundin geht, je nach ihren Arbeitszeiten morgens Gassi, ich bin meistens ab 8 Uhr bis abends weg. Wenn sie Frühschicht hat, geht sie dann mittags gegen 15 Uhr mit dem Hund wieder raus. Wenn sie Spätschicht hat ca. 13 Uhr. Meistens ist sie abends nicht da, so dass ich ihn füttere. Wenn sie wieder da ist, geht sie mit ihm raus. Ich bin sogar am Anfang abends immer mitgegangen, aber bei dem Wetter habe ich keine Lust und auch langsam keinen Spaß mehr.

    Sie spielt mit dem Hund abends etwas, der Hund ist auch sehr rau was das Spielen angeht und tut ihr manchmal weh, wäre z. B. bei mir kein Problem, aber nun gut.

    Wenn sie an Wochenende arbeitet und ich mit dem Hund alleine daheim bin, gehen wir uns mittlerweile überwiegend aus dem Weg. Manchmal liegt er vorm Klo und dann streichele ich ihn kurz und gehe auf die Toilette (da kann er nicht so schnell und einfach flüchten). Die meiste Zeit bekommt er sein Futter von mir.

    Ok, also ein eher unregelmäßiger Tagesablauf. Meine Hündin liebt die Routine. Ihr tut es total gut zu wissen, wann was passiert. Schichten sind da natürlich schwierig. Kann der Hund denn gut alleinbleiben? (Mal mit Videoaufnahme beobachtet? Oft merken Leute nicht, dass der Hund stundenlang panisch bellt).

    Wie lang sind denn die Runden so? An der kurzen oder langen Leine? Freilauf? Wie ist der Hund draußen eigentlich so drauf? Eher hektisch oder entspannter Schnüffler?

    Hast du das Gefühl, wenn ihr zwei allein seid und wirklich Null Action ist, dass er da entspannter ist, als wenn ihr beide da seid?