Beiträge von DarFay

    Setzt du einen Junkie auf Entzug, wird er die erste Zeit unerträglich, bis der Entzug fertig ist. Dein Hund ist ein Unterhaltungs-Junkie. Entziehst du ihm seinen "Stoff" (Unterhaltung über Hundezone), reagiert der Hund mit Frust, Zerstörung und Übergeschnapptheit. Da ist dann der Denkfehler für Hundehalter: "Ah, er braucht mehr Unterhaltung, sonst dreht er durch!". Todeskreislauf!

    Entzug muss man einfach aussitzen und das wird für alle Parteien nervig. Aber nur dadurch kann man danach eine ordentliche Auslastung anstreben. Ansonsten wird der Unterhaltungs-Junkie immer unruhig sein, in Erwartung, auf der Suche nach mehr "Stoff". Und das macht, wie schon erwähnt, krank.

    Zusatz: Dein Hund ist noch jung, solltest du seine Zeichen in der Hundezone falsch deuten, kann er im Alter hundeunverträglich oder ein Leinenpöbler werden. Das äußert sich meist erst im Erwachsenenalter. Vorsicht also, dass es dort niemals kippt.

    Es kam vll hetzt so rüber, dass unsere beiden wilde Tölen sind, was ich aber nochmal verneinen möchte. Ich möchte nur gerne von euch ein paar nette Tipps zum weiter üben haben.

    Bei uns hat Klickern viel gebracht, das war echt effektiv.

    Ansonsten schau dir mal "Zeigen und Benennen" an, da gibt es gute Anleitungen im Internet.

    Für gute Tipps müsste man die Motivation von Zora kennen. Abwehr oder Frust. Bei Abwehr ist "Distanz gewinnen" nämlich Teil der Übung und bei Frust "Distanz verringern". Sollte man das falsch interpretieren, macht man sich das Training schwerer und "bestraft" oder "lobt" falsch.

    Meine Buchempfehlung: Leinenrambo.

    Wichtig ist es, herauszufinden, was der Beweggrund der beiden ist. Sind sie unsicher und gehen zur Abwehr nach vorn? Sind sie kontaktfreudig und gehen frustriert nach vorn? Wollen sie irgendwen schützen? Sind sie allgemein artenunverträglich und brauchen Abstand?

    Nur wenn man das genau weiß, kann man trainieren. Die Ansätze unterscheiden sich nämlich nach Grund der Aggression. (Heißt: Trainer draufschauen lassen)

    Jedenfalls würde ich parallel noch Maulkorbtraining betreiben, nicht nur zum Schutz sondern auch für eure persönliche Gelassenheit. Mit einem gesicherten Hund geht man weniger gestresst um.

    PS: Würde ja zu gern mal ein Foto sehen.

    Es gibt so eine TV-Sendung, die eigentlich genau dieses Thema dabei hatte. Leider habe ich den Namen vergessen... Tierheimhunde wurden von Trainern ausgewählt, um als Assistenzhunde für spezielle Aufgaben ausgebildet zu werden.

    Der eine Hund hatte genau deine Aufgabe zu bewältigen: Sobald Herrchen sich niederlegt und in seiner Depression gefangen ist, soll der Hund sich einfach danebenlegen. Das wurde ganz kleinschrittig trainiert. Es war aufwändig, aber funktionierte. Allerdings hatte der Trainer den Hund anfangs für einige Wochen bei sich, als die Basis stand, durfte der "Patient" weiterüben und den Hund bei sich behalten.

    Mein Vorgehen für dich wäre jetzt: Trainer suchen, der mit dir gemeinsam einen passenden Hund sucht und dann auch gemeinsam trainiert. Finanziell ist es wahrscheinlich nicht drin, dass er den Hund anfangs bei sich vortrainiert? Selbst wenn nicht, solltest du mit Trainer den Hund auswählen.

    Nun habe ich erst letzthin einen Artikel gelesen von einer Hündin, welche panische Angst hat vor lauten Geräuschen und deren Frauchen ihr dazu einen Esslöffel Eierlikör gibt zur Beruhigung.

    Da auch Ivy bei uns vorallem beim Alleine bleiben stark auf Geräusche reagiert und diese sie ganz nervös machen, habe ich mal daran gedacht, ihr vor dem alleine sein auch so einen Löffel Eierlikör zu geben.

    Ich habe da schon 1-2 Artikel über die Dosierung gelesen. So 1 EL für eine 10 Kilo Hündin sollte nicht schaden.

    Mit Eierlikör habe ich keine Erfahrung, allerdings scheint das zu Silvester einigen zu helfen. Mir persönlich gefällt der Gedanke nicht, aber ich habe einen anderen Tipp für dich: Radio oder TV anschalten!

    Meine Hündin war sehr hellhörig, als sie neu war. Da war auch jedes Geräusch sofort einen Aufreger wert (Treppenhaus ganz böse!). Also habe ich ihr, wenn sie allein geblieben ist, das Radio oder den TV angestellt. Dadurch gingen Umgebungstöne unter. Hat gut geholfen.

    Zu Silvester auf der Autobahn fahren, ist auch eine gute Lösung (insofern Auto vorhanden). Da hört man nichts und ist eh meist mitten im Wald.

    Ansonsten sitze ich 0 Uhr für ca. 15 Minuten neben dem Hund und stopf Leberwurst in das Tier. Schleck Schleck Schlecker -Silvester ist weg. TV sehr laut an, hilft auch ganz gut. Bei meinen Eltern spielen wir auch oft Darts, dann fällt das knallen auch weniger auf.

    Ab 16 Uhr bleiben wir drin und 2 Uhr früh schauen wir gut gesichert kurz in den Garten, in der Hoffnung, dass Madam wenigstens kurz Wasser lässt. Manchmal klappts, manchmal landet das Pfützchen leider im Haus. Ist ok, wird kommentarlos weggewischt.

    Meine Hündin hasst Geschirr auch. Wenn sie hört "Gassi" kommt sie angeflitzt. Sieht sie das Halsband, alles easy, sieht sie das Geschirr, läuft sie erst einmal drei Meter weg und man muss erneut rufen. Keine Ahnung was daran so stört, habe extra eins gekauft, das wirklich bequem ist, nirgends reibt und was man ohne Pfote anheben anziehen kann. Ist wohl einfach blöd das Ding. :tropf:

    Freu mich für euch, dass alles ganz langsam besser wird. Eine gute Richtung. Weiter so! :applaus:

    Selbstständig werden. :bindafür:

    In kreativen Bereichen sind Hunde öfter erlaubt. Im Marketing ist das schon recht häufig der Fall, Hundi mitnehmen zu können. Ich bin Redakteurin und darf Sunny auch mitbringen. Im Job davor durfte ich sie nur im Notfall mitbringen, allerdings war dafür Homeoffice mehr drin.

    Also sind nicht nur Jobs mit Bürohunden praktisch, sondern auch Jobs mit viel oder ganzheitlich Homeoffice.

    Wie wäre es mit einer Hundeklappe?

    Meine Trainerin bietet zum Beispiel organisierte Spaziergänge an. Die kosten super wenig und man läuft mit vielleicht 6-7 Hunden gemütlich durch die Pampa. Die Hunde können ihre Abstände zueinander selbst gestalten. Die Trainerin schaut auf die Hunde, es ist kein gezielter Unterricht, trotzdem hat eine geschulte Person eine Auge auf das Tun der Gruppe. Vielleicht gibt es sowas bei euch in der Nähe auch?

    Die Beschreibung deiner Hundegruppe klingt unheimlich. Meine Hündin würde da total ausrasten. Es gibt Hunde, die wollen einfach auch keinen Kontakt mit vielen sowie fremden Hunden. Die suchen sich 1-2 Kumpels und fertig. Ich habe hier ein lebendes Beispiel. Jeder Fremdhundkontakt ist quasi unnötig. Für die eine Hündin in der Nähe würde sie allerdings töten. Die findet sie mega super.

    Zu starke Bemühungen der "Sozialisierung" haben leider schon viele Hunde negativ geprägt, die sind dann ängstlich bis aggressiv gegenüber fremden Artgenossen, da es einfach zuviele negative Erfahrungen gab, die der Halter oft übersieht. Manchmal ist weniger mehr.