Außerdem konnte ich mich zu Hause lang und allein vor allem von meiner Hündin verabschieden, als sie in der Grube lag. Nochmal ihre Öhrchen streicheln, nochmal ihr flauschige Fell am Hals anfassen.
Wir sind über den ganzen Tag immer wieder hin zum offenen Grab, bis wir es abends dann endgültig zugemacht haben.
Oh man, bei der Beschreibung werd ich sentimental....
Meine Mutter hat die Katzen auch immer nochmal gestreichelt, wenn sie dann kurz vorm Einbuddeln waren. "Sie war noch warm", sagte sie unter Tränen... und ich konnte nichtmal den Transportkorb tragen, der schwer von der darinliegend eingeschläferten Katze war. Das tote Tier daheim anschauen ging auch nicht.
Da ich mittlerweile allerdings beim Einschläfern dabei bin (Anblick der vertrauten Person), sind die letzten Augenblicke in meinem Kopf immer das sterbende Tier. Trotzdem muss jemand anderes den Körper heimbringen... lebloses Gewicht verkrafte ich nicht.
Vergraben oder Urne... Asche verstreuen? Ich bin mir echt unsicher. Hat alles seine Vor- und Nachteile. Ich habe zum Beispiel gern einen Platz der Trauer. Sei es das Grab oder die Urne. Ich glaube, Asche könnte ich nicht verstreuen, dann doch lieber das klassische "Körper geht in die Natur zurück".