Beiträge von DarFay

    Hier ist die Wohlfühltemperatur bei -10 bis 15 Grad. Ich habe noch nie gesehen, dass ihr kalt ist, allerdings merkt man deutlich, dass bei +15 Grad der Gassigang durch Wärme abgebremst wird. Trotzdem liegt sie echt gern im Körbchen, sie mag es eher weich als hart. Nur im Sommer schmeißt sie sich lieber auf den Boden. Beim Kontaktliegen fängt sie allerdings schnell an zu wärmehecheln.

    Kühlmatten werden übrigens gemieden, gruselige Dinger!


    Ex-Straßenhund aus Rumänien (der im Winter auch wirklich komplett draußen war), der zur Prinzessin auf der Erbse mutiert ist. :D


    Gassi heißt hier bei mir auch oft nur "am wasser stehen und hund freut sich und schnuppert". Beim Gassi geht es ja um Qualitätszeit für den Hund und nicht darum x Kilometer strecke zu schaffen.

    Ich denke auch, dass ich beruhigt sein kann, wenns eben mal weniger ist am Abend - dafür hat mir der Thread nun doch sehr geholfen :-)

    Schau dir doch mal gezielt an, was dein Hund macht, wenn du wirklich mal 2 Wochen Langeweile walten lässt. Eine gute Übung, falls es mal blöd kommt und wirklich gar keine Zeit für den Hund ist (Krankheit, Familienfall etc.) Wenn dein Hund dann gemütlich entspannt, ist alles super. Ansonsten sollte man dann eher umgekehrt denken, statt "mache ich zu wenig" eher "mache ich zu viel".

    Hier gibts eine Aufteilung in Winter und Sommer. Ich bin ein Schlechtwettermuffel und hasse im Winter die lange Dunkelheit. Vollzeitjob sei dank bekommt man von Licht also nicht mehr so viel mit.

    Winter: Früh 20 min Freilauf mit Leckerchensuche, direkt nach der Arbeit Garten und vorm Schlafen nochmal 20 min Flexi ohne Spielereien, eher "Do it yourself". Ansonsten hat sie von 9 bis 17 Uhr Büroalltag, jeder schmust mal, sie bewacht ein wenig den Raum und beobachtet, wer was treibt. Am Wochenende kommt am Nachmittag eine 45 min Runde dazu (meistens...). Winter ist ätzend.

    Frühjahr/Sommer/Herbst (unter 15 bis 25 Grad): Früh 20 min Freilauf mit Leckerchensuche, nach der Arbeit Garten, am Abend (wenn es noch hell ist) geht es in den Wald ne Stunde mit klettern, schnüffeln, Welt bestaunen, vorm Schlafen wieder Garten. In der Woche Bürohund. Wochenende wandern am See oder Pilgertouren. Agility wenns dazwischenpasst und sie Lust hat.

    Bei Turbohitze bleiben wir drin und machen nur Löserunden oder Garten.

    Ehrlicherweise wirkt sie immer entspannt, egal ob viel oder wenig Action. Nur drei Tage am Stück Dauerspaß wäre wahrscheinlich nicht gut, sie riecht dann nach Stress (ja sie stinkt dann komisch, wenn sie Stress hat).

    PS: Wenn man im Dogforum liest, fühlt man sich manchmal echt schlecht, wie wenig man macht. :shocked: Naja solange Hundchen nicht rebelliert, scheint es ja zu passen.

    Hier wird auch ab und an geschnarcht. Manchmal echt laut (auch im Büro :lachtot:). Besonders wenn der Kopf irgendwo aufliegt, keine Ahnung obs dann auf den Hals drückt...

    Sie "schnarcht" auch, wenn sie wirklich genüsslich gekrault wird. Ich nenne das liebevoll schnurren. Naja, ich lese mal mit.

    Ich hab mich lange nicht getraut. Musste mich selbst "überzeugen" und hatte immer Angst. Es reicht ja, wenn sie die 0,1% mal nicht hört und durchstartet, auf eine Straße rennt... war da wirklich sehr änstlich. Da sie als erwachsener Hund zu mir kam und recht eigenständig unterwegs ist draußen, fehlte mir das Vertrauen, dass sie bei mir bleiben möchte.

    Also erst Schleppleine ran, Schleppleine halten, dann Schleppleine schleifen lassen (20 Meter!) und immer schön in Fußreichweite, dann Schleppleine schleifen lassen (10 Meter) und als ich nie danach greifen musste, ließ ich sogar manchmal kurz die normale Leine fallen und lief so mit ihr... irgendwann, sonniger Tag im Wald, Hund gut drauf, ich gut drauf, habe ich für eine Minute die Leine ganz abgemacht (das war tatsächlich ein echt magischer Moment, ich hatte Schiss und war trotzdem mega euphorisch). Nur eine Minute. Immer wieder für kurze Zeit. Bis es normal wurde, im Wald ohne Leine zu laufen.

    Das Jahr nähert sich dem Ende endgegen. Was sind eure Erfolge, negativen, traurigen oder positiven Momente gewesen?

    Ich fang mal an:

    • Sunny ist viiiiel schmusiger geworden, endlich! Nach drei Jahren...
    • Wir haben Agility ausprobiert, sie hat echt Spaß dran, der Verein hat uns allerdings nicht so gefallen (unprofessionell)
    • Wir sind nach Österreich gezogen, Sunny hat zwar 2 Monate zur Eingewöhnung gebraucht, aber nun läuft es super
    • Bürooooohund!!!! im neuen Job. Mein Traum ist wahr geworden.:hurra:
    • Dörflicher lebend hat sich ihre Verhalten gegenüber Mensch und Hund verschlechtert :( Wieder mehr gekläffe durch weniger Trainingsmöglichkeiten.
    • Keine Chance im Training bei fremden Menschen die ins "Terretorium" kommen. Leider.
    • Aber damit es positiv endet: Sie hat Slalom durch die Beine, "Garten" als Kommando in den Garten zu gehen und Futter aus der Luft fangen gelernt. :winken:
    Zitat

    Fazit: "Das hat überhaupt keinen Sinn, erst die SDU in Ordnung bringen".

    Das kann ich so überhaupt nicht bestätigen. Meine Hündin wurde mit sechs Jahren plötzlich und aus unerklärlichen Gründen zunehmend panisch und hatte, wie sich dann herausstellte, eine schwere klinische SDU. Nachdem die Werte eingestellt waren ,war sie ganz schnell wieder die Alte, nur die Knallangst hat sie leider behalten.

    Aber für uns hat das enorm Sinn gemacht, erst die SDU in Ordnung zu bringen - alles Weitere konnten wir uns dann nämlich sparen.

    Der Satz heißt "Training hat überhaupt keinen Sinn, erst die SDU in Ordnung bringen." :winken: