Beiträge von DarFay

    Zu kurz finde ich auch nicht gut, dann melden sich 100 Leute, von denen 99 direkt Ausschuss und Zeitverschwendung sind. Schreib so, wie du dich damit wohlfühlst. Immerhin sollen ja auch die Leute kommen, denen du mit bestem Vertrauen und ohne schlechtes Gewissen deinen Schatz anvertrauen kannst. Diese klassischen Schlagwörter locken nämlich zu gern die falschen an, die das Problem dann unterschätzen.

    Ich könnte mir vorstellen, das deine Kleine vielleicht auch etwas falsch verknüpft hat. Kekse gibt es, nachdem ich ausgerastet bin. Bzw. ich raste aus, warte bis der Anschiss kommt, mache dann Sitz und bekomme was dafür. Eine Verhaltenskette quasi.

    Tatsächlich musste ich daran auch sofort denken. Wild rumhüpfen, nix kapieren und Kekse snacken ist allerdings auch möglich. Auf jedenfall sieht es nicht nach passenden Methoden aus. Würde das "Training" mal resetten, beispielsweise mit einem Geschirr und zwei Ringen. Hakt man die Leine in den einen Ring, ist "Trainingsmodus" und hakt man ihn in den anderen Ring, ist "Erholung". Finde Mehrhunds Taktik auch sehr schön, garnicht erst das Ziehen einzuschleifen, indem man die Leine nur mal so ranmacht, allerdings funktioniert das wahrscheinlich nicht in jeder Wohngegend so gut (oder ohne Garten).

    Fände ich schon fast zu lang, manche Dinge würde ich nicht so extrem im Detail besprechen. Aber Geschmackssache.

    Ich finde eine Zusammenfassung und Einschätzung noch immer ganz hilfreich: Für Dunja suchen wir eine sportliche Familie oder Einzelperson ohne kleine Kinder, die ländlich lebt und Zeit mitbringt, ihr kleinschrittig das Alleinbleiben und liebevoll aber bestimmt das Hundeeinmaleins sowie Vertrauen beizubringen.

    Dann fehlt vielleicht noch ein Wort zum Ablauf im Sinne: Vorkontrolle? Mehrere Kennenlerntermine nötig? Vermittlung also durch privat oder steht noch der Tierschutzverein mit in der Tür drin?


    Und noch ein Gedankengang an sich: Durch das Problem mit dem Alleinbleiben und Warnwuffeln solltest du dir auch Gedanken machen, ob du nur an Hausbesitzer vermittelst, nicht dass sie zum Wanderpokal wird, weil Mitmieter sich durch Lärm beschweren.

    Erlöst... schon ein bisschen Atemnot fühlt sich schrecklich an. Täglich das Gefühl zu haben, zu ersticken, muss furchtbar sein. Das ist ja leider das schreckliche an diesen Qualzuchten, sie möchten toben und Hund sein, können es anatomisch aber einfach nicht. Da werden 20 OPs nicht helfen, wenn das Tier rundum krank aufgebaut ist.

    Mach dir keine Vorwürfe, du hast getan, was getan werden musste. Du hast operieren lassen, Tabletten gegeben und warst immer in ärztlicher Behandlung, so gut es geht. Leider sind irgendwann die Mittel erschöpft und weiteroperieren gleicht dann wirklich nur noch Experiment zu Lasten des Tieres. Bevor es dazu gekommen ist, hast du dich für deinen Hund entschieden und ihm endlich Ruhe geschenkt. Keine Gefühle mehr, ständig zu ersticken. Es war eine gute Entscheidung!

    Fühl dich von allen hier getröstet und gedrückt. :streichel:

    Ich kann dich verstehen. Meine Hündin ist sehr ähnlich (gewesen). Sobald ich ins Bett bin, wo sie drauf lag, sprang sie runter. Wenn ich mich daneben gesetzt habe, legte sie sich zwei Meter weiter weg. Beim Anfassen kamen nur Übersprungshandlungen.

    Was tun? Habe keinen Kontakt mehr in der Form aufgenommen und akzeptiert, dass sie nicht will. Fühlt sich eh blöd an, wenn der Hund um sein Leben übersprungshandelt und man die ganze Zeit massiv abgeleckt wird, angegähnt und angeschmatzt wird.

    Was ist passiert? Früh hat sich ein Ritual entwickelt, sie kam beim Aufstehen zu mir und wollte schmusen. Kopf an meinen Arm gedrückt. Erst nur kurz, dann immer länger. Am Wochenende kommt sie mittlerweile total happy ins Bett gesprungen und wartet regelrecht darauf, wann das gähnende Frauchen endlich das Go zum Schmusen gibt (Bett gibt es nur auf Einladung, kein allgemeiner Liegeplatz). Durch meinen Partner gab es nämlich Bettverbot seit einem Jahr (er mag das Fell nicht in der Bettwäsche, bisschen Schmusen am Wochenende ist aber ok), was sich positiv aufs Schmusen auswirkt, da Bett nun was ganz besonderes ist.

    Sie wird nie ein Hund sein, der jederzeit schmusbereit ist. Sie wird sich nie Komatös an einen ranwerfen, um durchgekuschelt zu werden. Aber früh findet sie schmusen mittlerweile richtig toll und abends auf der Couch wird auch immer mehr, dass sie mal Kontaktliegen startet. (Aber nicht zu viel antatschen, sonst geht sie wieder). Es entwickelt sich die ganze Zeit immer weiter und weiter. Mittlerweile habe ich sie 3 Jahre. Das erste Jahr war an Kuscheln nicht zu denken, das zweite Jahr entstand unser Morgenritual und das letzte Jahr ist sie was Kuscheln angeht richtig aufgeblüht.

    Ja

    Um das mit dem Alter nochmal aufzugreifen: 1,5 Jahre ist nicht erwachsen. Hunde dieser Größe sind eher so mit ~3 jahren geistig erwachsen. Bis dahin entwickeln sich rassetypische oder genetisch bedingte Eigenschaften, die mit 1,5 Jahren eventuell noch schlummern oder weniger ausgeprägt sind (Jagdtrieb, Terretorialverhalten, Schutztrieb etc.). Bis dahin entwickelt sich auch das Verhalten gegenüber anderen Hunden. Bestes Beispiel im Forum ist immer wieder der Akita, der vom lieben Hund, der alles mitmacht, auf einmal mit 2 Jahren zum hundeunverträglichen und eigenständigen Begleiter wird. Grund: Er wird erwachsen und zeigt nun erst, was so rassetypisch in ihm steckt.

    Deine Hündin ist nun auch langsam den Welpen- und Junghundstiefeln entwachsen. Wenn ihr was nicht passt, wird nicht mehr nur weggesteckt sondern ausgeteilt. So entstehen dann die Leinenpöbler, weil ihr Verlangen nach Abstand beispielsweise zu lange übersehen wurde. :hundeleine04:

    Hä? Alle sagen, die Größe ist nicht für Agility gemacht, aber ihr ist das Wohl ihres Hundes egal, damit sie ausschließlich ihre Wünsche zusammenbekommt? Hundewahl nach Optik wird hier sonst immer stark angekreidet. Wo bleibt der massive Gegenwind? Unverantwortlich, sie muss ja dann nicht im Alter mit vermeidbar gewesenen Gelenkschmerzen rumlaufen! Wenn dieser eine Sport so wichtig ist, dann bitte auch den passenden Hund wählen. :rotekarte: Uncool

    "Nein" kennt sie nicht, woher auch? In 5 Tagen lernt das kein Welpe.

    Seht sie wie ein Baby, ihr Wunsch ist Geborgenheit und Nähe. Sie will nicht allein im Flur liegen sondern mit Körpernähe und Wärme schlafen. Immerhin wurde sie frisch von ihrer Mutter getrennt und vermisst die Nähe zu Geschwistern und Mutter. Nun seid ihr gefragt, dieses Bedürfnis am Anfang zu stillen. Los gehts! Ruhepause für alle.