Ich wollte schon seit ich 13 war einen Hund. Allerdings meinen eigenen, nicht einen, der meinen Eltern gehört. Die wollten sowieso keinen, wir hatten immer nur Katzen. Also auf Auszug und passende Situation gewartet. Mit 28 war es soweit, eher spontan überkam mich der Hundedrang 3 Monate nach Umzug und neuen Job.
Also anfangs eher im Spaß Tierschutzhunde gesucht, Tierheim durchgeschaut und die ersten Anfragen verschickt. Durch den Job ging kein Welpe. Meine Sunny war liebe aufs erste Foto. Nie sah ich so eine Schönheit. Ihr Beschreibung klang ebenfalls gut. Damals wusste ich noch nicht, dass ein Monat auf Pflegestelle noch nicht alle Charakterzüge zeigt...
Per Zug (8Stunden) abgeholt und 8 zurück. Einen ganzen Tag nur gereist. Sunny hat durchgeschlafen, die Aktion war auf gut Glück: Züge kannte sie nicht. 
Der Anfang war härter als gedacht. Leinenaggression, Verlustangst und absolut keine Lust auf Menschen. Übersprungshandlungen ohne Ende, Kontakt unerwünscht. Anschauen war schon zu viel. Kein Angsthund, aber auch kein einfacher Hund. Ein halbes Jahr habe ich überlegt, ob meine Hundeidee nicht dumm war. Habe extrem viel trainiert an ihren Ängsten und zurück bekam man leider eher Abneigung und Distanz, die es zu akzeptieren galt. Als Ersthundehalter war das hart. Das war ein echter Crashkurs Hund, ich habe sehr viel gelernt.
Nach einem 3/4 Jahr waren die Baustellen besiegt. Sie blieb allein daheim, kam an Hunden und Menschen vorbei, ohne zu bellen. Die Distanz zu mir wurde sehr langsam kleiner.
Heute, nach drei Jahren, ist sie ganz anders. Schmusiger, keine Probleme bei Nähe, aufgeschlossen und stur. Meine Prinzessin, meine Wuffeline, die immer Management brauchen wird aber ohne die ich nicht mehr Leben möchte. Der Weg war hart, das Ergebnis umso schöner. 
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