Beiträge von DarFay

    Meine Straßenhündin kann mit diesen "rein-raus-rein" Spielchen nix anfangen. Die merkt vorher, ob ich gehe oder nicht, weil ich da einfach anders bin. Ins Bad gehe, mich umziehe, Schuhe tausche, schminken etc. Müll rausbringen ist kein Problem, wirklich gehen hingegen schon. Sie kann das ganz klar unterscheiden. So viel faken klappt hier gar nicht, dass sie am Ende nicht total durch den Wind ist, weil ich so seltsamen Käse mache.

    Kong hingegen hilft schon. Der lenkt zwar irgendwo ab, aber ist doch gut? Dann ist der Trennungsschmerz geringer und bevor sie wieder "darüber nachdenkt", dass ich ja weg bin, ist die Situation vorüber und sie pennt halt einfach.

    Nehmen was man kriegen kann. Glaube 8 Wochen alter Welpe tickt da auch anders beim Beibringen als erwachsen werdender Auslandshund. Bei meiner haben die 0815 Tricks zumindest nur Stress reingebracht und mich selbst genauso genervt. Wir haben jetzt eine Ritualschleife (Kong, Kleidung die nach mir riecht, einzelner Raum, Musik, Abschiedsworte, Tür zu) und das klappt endlich.

    Kamera und Hund beobachten ist da Gold wert. Wenn sie dir anbietet, dass oben alles gut ist, dann arbeite damit. Aber mach das nicht kaputt, durch zu viele Experimente.

    Sunny ist fast 24/7 bei mir (Bürohund und kommt überall mit hin). Sie bettelt nur sehr selten nach Aufmerksamkeit, aber wenn, bekommt sie die auch.

    Ansonsten nehme ich den Kontakt auf und schaue, wie sie reagiert. Dreht sie den Kopf weg... gut, dann eben nicht. Ziehe ich weinend ab. :D Auf Arbeit liegt sie auch mal mehrere Stunden ohne Kontaktaufnahme rum, sobald sie sich in ihre Box oder ins Hundebett verkriecht, rede ich sie maximal an, aber komme nicht körperlich zu nahe. Das sind explizit Ruhezonen.

    Ich glaube, wir haben unsere gemeinsame Mitte ganz gut gefunden.

    Also könnte man einen Mitmachmuffel sogar motivieren, indem der andere durch Mitarbeit Leckerchen bekommt? Oder wirkt das eher gegenteilig und der Muffel muffelt noch mehr? :lol: Habe hier nämlich einen eigensinnigen Eigenbrödler, würde mich freuen, wenn Hund 2 durch sowas Motivation bringt.

    Aktuell habe ich nur einen Hund, aber überlege stark, wie und ob ich einen zweiten in die Familie integrieren könnte.

    Einer meiner Gedanken war das Thema "Hund und Couch". Meine Wuffeline darf auf die Couch (sie ist klein). Aber wie sieht es mit Hund 2 dann aus? Eigentlich ist die Couch voll (jeder hat seinen Platz :tropf:). Fände Hund 2 es "unfair", dass er nicht hoch darf aber Hund 1 schon?

    Wie ist das mit 2 Hunden? Gleichverteilung oder jeder getrennte Regeln?

    Man sollte bei den sehr günstigen Modellen aufpassen. Dazu gibt es einige Onlinebeiträge zum Thema Datensicherheit und Fremdzugriff. Falls man also darauf Wert legt, besser etwas tiefer in die Tasche greifen.

    Nur mal eine Quelle zu irgend einem Modell: https://www.t-online.de/digital/id_883…tsmaengeln.html


    Meine Kamera is von Amcrest. Bin sehr zufrieden. Decke sie aber bei Nichtgebraucht immer ab. Sicher ist sicher.

    Hallo!

    Ich bin ganz neu hier, wollte aber mal schreiben, weil mein Freund und ich vor etwa 6 Wochen einen etwa 7-Monate alten Hund, Mila, aus Rumänien adoptiert haben. Über ihre Vergangenheit wissen wir nicht viel, nur wissen wir inzwischen, dass sie sich wohl auch im Shelter in Rumänien ängstlich gezeigt hat. Das wurde uns allerdings nicht gesagt von der Organisation, weil wir beide auch eigentlich Hundeanfänger sind und absolut keine Erfahrung mit so ängstlichen Hunden haben (meine Familie hatte früher einen Hund, aber das war ein komplett entspannter Berner Sennenhund). Wahrscheinlich sind wir da auch etwas naiv rangegangen bzw. haben uns zu sehr darauf verlassen, dass uns die Organisation die Wahrheit sagt, die haben halt alle unsere Bedenken komplett weggewischt. Naja, nachher ist man ja leider immer schlauer. Wie dem auch sei, bei uns angekommen, ist sie erstmal tagelang fast nicht aus der Box gekommen, nur um zu trinken, essen oder ihr Geschäft zu verrichten. Nach etwa zehn Tagen und viel "ihr müsst nur Geduld haben" von der Organisation kam uns das komisch vor und wir haben eine Hundetrainerin eingeschaltet, die auch direkt einen Hausbesuch gemacht hat und uns empfohlen hat Kontakt mit einer Tierärztin aufzunehmen, weil ihrer Meinung nach überhaupt keine Fortschritte mit Mila möglich seien ohne angstlösende Medikamente. Die Tierärztin hat dann ebenfalls einen Hausbesuch gemacht und das bestätigt. Mit Medikamenten geht es ihr schon etwas besser, inzwischen bewegt sie sich relativ frei im Schlafzimmer, in den Rest der Wohnung hat sie sich noch nicht wirklich getraut. An mir schnüffelt sie auch, wenn ich auf dem Boden sitze oder so, aber aktiv anfassen kann ich sie noch nicht, da sie dann immer zurückschreckt. Vor meinem Freund hat sie immer noch große Angst und bellt und knurrt, wenn er die Wohnung betritt. Insgesamt ist sie halt sehr ängstlich und verzieht sich meistens in ihr Körbchen oder die Box, wenn man sich ihr nähert. An rausgehen ist im Moment nicht zu denken, weil wir ihr dafür ein Geschirr anlegen müssten, etc. Am besten versteht sie sich mit dem 6 Monate alten Welpen meiner Freundin, die zur Zeit bei uns wohnen. Da freut sie sich immer richtig, wenn der andere Hund nach Hause kommt und will auch ständig mit ihr spielen.

    Das jetzt mal ein bisschen zur Situation (sorry, ist recht lang geworden :tropf: ). Wir arbeiten sehr eng mit der Tierärztin (auch Verhaltenstherapeutin) zusammen, die auch meinte, dass wir wahrscheinlich immer noch Milas beste Chance sind, weil wir das eigentlich ganz gut mit ihr machen und ein recht gutes Gespür für sie haben. Zumal man halt nicht wüsste, was mit ihr passieren würde, wenn wir sie abgeben. Ich bin aber dennoch sehr unsicher, weil ich einfach nicht weiß, ob es ihr bei erfahreneren Menschen nicht vllt doch besser gehen würde? Vllt habt ihr ja ein paar Erfahrungen und könnt mir da etwas weiterhelfen, weil ich nur das Beste für die Kleine will

    LG, Steffi

    Für solche Hunde sind andere Hunde meist ein Rettungsanker. Wahrscheinlich hat eure Hündin nie großartig Kontakt zu Menschen gehabt. Sozialisation quasi bei Null und das lässt sich auch nicht nachholen (man kann nur damit arbeiten). Sie kennt nur andere Hunde. Darum ist für solche Tiere meist ein Haushalt mit souveränem Ersthund wichtig. An dem kann sich der Angsthase dann orientieren und studiert Aufmerksam das Verhalten. Darum bricht ihre Welt zusammen, wenn ihr einziger Anker, der andere Hund, immer wieder verschwindet.

    Euer Mäuschen wird sicher noch viel mehr auftauen. Zeit ist hier wirklich der goldene Faktor. Sie ist ja noch recht jung. Das wird aber wahrscheinlich nie einfach mit ihr. Sie wird immer ein ängstlicher Typ bleiben, der neue Dinge sehr skeptisch sieht. Denn auch das hat sie nie gelernt: Positiv auf Neues zugehen.

    Wenn ihr euch ihrem Wesen anpasst, kann sie ein sehr toller Hund mit euch werden. Aber ihr habt da sehr wahrscheinlich 12-15 Jahre Management vor euch. Wollt ihr euch darauf einlassen?

    Darum ist es hilfreich, Auslandshunde immer erst in eine Pflegestelle zu geben (und als Adoptant eher Pflegestellen aufzusuchen statt Auslandsimport). Dann erkennt man immerhin die grobe Richtung. Sehr ängstliche Tiere sind besser im Hunderudel und ländlich aufgehoben. Coolere Socken packen auch Einzelhaltung und Stadt.

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    Und zwei Spaßbilder :lol:

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    Sagt Mal, wie lange habt ihr den Rückruf trainiert bis ihr euren Hund von der Leine gelassen habt? Ich hab das bei unserer noch lange nicht vor, aber mich würde es Mal interessieren.

    Halbes Jahr, dann schleifende Schleppleine 1-2 Monate und dann gings. Sie ist draußen sehr selbstständig, ich hatte lange nicht das Gefühl, dass sie mich draußen überhaupt braucht. Aber der Schein trügt, sie checkt schon viel, ob ich mitkomme.