Klingt wie mein Hund. Im Haus einfach unauffällig, liegt auf ihrer Couch und draußen ist die Welt spannend und gleichzeitig unheimlich.
Was hat sich geändert, als sie länger da war? Ganz ehrlich? Nicht viel, sie ist immernoch ultra gemütlich, steht aber gern da, wenn in der Küche Snacks warten könnten. Sie wurde schmusiger und ich habe angefangen, mit ihr in der Wohnung Futtersuche zu betreiben. Sie liebt das. Bei ihr muss man aber auch keine Angst haben, dass sie durch Erwartungshaltung Indoor auf einmal total abdreht.
Draußen haben wir viel trainiert, damit Hundebegegnungen besser werden. Ingesamt hat sie vor fremden Menschen / Hunden aber Unsicherheiten (da nicht sozialisiert in der wichtigen Prägephase). Das bleibt auch so. Ansonsten kommt sie mit allem "nichtlebendigen" super klar (Auto, Öffi, Staubsauger etc.). Sie lernt gern, aber ist sehr eigenständig (auch draußen).
Wahrscheinlich war diese Rumliegen Taktik und hat sich bewährt. Sie hat das quasi in ihrer Prägephase gelernt: Energie sparen, von Weitem beobachten und Ruhe halten. Eure Maus taut sicher noch auf, aber ich denke, sie wird diese innere Ruhe im Haus behalten. Freut euch, viele müssen dafür viel trainieren. Konzentriert euch auf draußen.