13 Wochen und ein Aussie? Willkommen im Club! 
Was war ich damals nahe an der Verzweiflung!
Ich dachte, das bekommen wir nie hin! Sie knabberte und biss an meinen Händen, an den Klamotten und hing mir in den Haaren.
Der absolute TERRORKRÜMEL! Den Namen hat sie bis heute noch, obwohl sie das lange nicht mehr ist.
Ich kann Dir ein versprechen: bleib mit einer ruhigen Konsequenz an der Erziehung, dann wird es von Woche zu Woche besser.
Wie viele schon schrieben: mach nicht zu viel.
Ein Aussie braucht zwar Beschäftigung, aber nicht wirklich im ersten Lebensjahr. Nicht viel. Stück für Stück.
Ich habe in den ersten paar Wochen auch gedacht, ich muss den Hund beschäftigen. Und der Schuss ging nach hinten los. Aber ich habe schnell auf mein Bauchgefühl gehört und denke, wir haben es dann ganz gut hinbekommen.
Das Wichtigste, was Dein Aussie jetzt lernen muss, ist stubenrein zu werden und zu Hause anzukommen. Mehr nicht. Sie muss sich an Euch, Eure Umgebung, ihr neues zu Hause etc. gewöhnen. Es ist anstrengend, keine Frage. Vor allem, bis es mit dieser Beißhemmung funktioniert. Und die kleinen ekelhaften Milchzähne sind auch noch so messerscharf!
Nachdem wir das hinter uns hatten, habe ich unmengen von Klamotten entsorgen dürfen, sie waren durchlöchert. 
Jeden Milchzahn, den sie verloren hatte, habe ich gefeiert! 
Nur, wie machst Du das am Besten?
Unsere hieß am Anfang "Lilli" (so heißt sie heute noch...
) und dann nur noch "nein".
Nein - nein - nein - nein - nein. 
Ich habe alles mögliche versucht, was mir vorgeschlagen wurde. Zergel hingehalten, damit sie darauf kaut, anstatt sich am Tischbein zu verewigen. Kauknochen angeboten, weil die Zähnchen weh tun - deswegen auch dieses Kauen. Gequietscht wie in Ferkel, wenn sie nach mir schnappte. Aufgestanden und den Raum verlassen. Sie ignoriert. Ich habe sie sogar gemaßregelt, als es zuviel wurde (was ein armer Hund sie doch war, weil ich sie erzogen hatte).
Was bei Euch helfen wird, musst Du leider selbst herausfinden. Bei dem einen Hund reicht es, etwas lauter "Nein!" zu sagen. Beim anderen musst du quietschen wie ein abgestochenes Ferkel. Die nächsten finden es schrecklich, wenn sie ignoriert werden. Usw.
Bleib dran - es wird besser. Aussies lernen verdammt schnell. Natürlich auch das, was sie nicht lernen sollen. Aber das liegt an Dir
es zuzulassen.
Und was die Beschäftigung betrifft:
Mehr als ein paar Minuten raus, damit sie sich lösen kann, braucht es am Anfang nicht. Da ist ja eh alles neu und muss erkundet werden. Wenn Du einen Garten hast, umso besser. Dann mach das am Anfang im Garten. In 1-2 Wochen geht es raus für ein paar Minuten. Einmal um den Block. Aber nicht lange und nicht weit. Einfach so, dass Du merkst, es wird nicht zuviel. Denn nach müde kommt blöd. 
Viel Spaß mit dem kleinen Terror-Aussie 
PS.
Eine Box hatte und habe ich nicht. Nur die für's Auto. Zu Hause wurde sie einfach räumlich eingegrenzt. Sie war immer nur in dem Raum, in dem ich auch war. Türen zu und gut. Soweit man eben Türen hat. Aber wenn sie die Box kennt, finde ich es nicht schlimm, diese auch erziehungstechnisch einzusetzen. Solange sie nicht einfach "weggesperrt" wird, sondern sie lernt - wenn du in der Box bist, dann heißt das für dich - Ruhe! Sie wird es wohl auch schnell als ihren Rückzugsort annehmen. Aber dann muss sie auch in der Box in Ruhe gelassen werden.