Beiträge von naijra

    Ich habe noch zwei ältere Chihuahuas. Sie finden ihn unnötig, aber suchen auch keinen Streit. Soweit so gut. Ich habe draußen das Problem, dass Theo schneller unterwegs ist, auch mal flitzt oder einfach sein Ding macht. Dann rennt er teilweise (aus meiner Sicht) extra nah an ihnen vorbei, springt mal rüber oder tackelt sie beim Vorbeilaufen. Der eine ignoriert ihn dann vollends, aber der andere ist jetzt schon ein paar Mal hingefallen dadurch (er ist nicht mehr so koordiniert), wurde überrannt und erschrickt regelmäßig. Das geht natürlich gar nicht. T

    Du hast da völlig unterschiedliche Hunde mit völlig unterschiedlichen Bedürfnissen. Ist dir bewusst, was für ein Kaliber du dir mit einem jungen Bretonen (ist er aus dem Tierschutz?) möglicherweise ins Haus geholt hast?

    Ja, ein kleinschrittig aufgebautes Abbruchsignal wird hilfreich sein, aber dein aktuelles Problem nicht lösen - das dauert zu lange. Da hilft nur konsequentes Management. Möglichst oft einzeln gehen mit dem Bretonen, ihn auf ruhigen Pinkelrunden konsequent angeleint halten. Er muss aber auch täglich die Möglichkeit haben, Dampf abzulassen. Hat er regelmässig Kontakte mit Hunden ähnlicher Wellenlänge?

    Uiiih ist wirklich schwer für mich als absoluter Anfänger durch eure Beiträge durch zu steigen, aber ich bemühe mich . :grinning_face_with_smiling_eyes: Hätte ich im Leben nicht gedacht das es so viele unterschiedliche Trainingsansätze gibt und das die Sache so komplex ist.

    Es wäre tatsächlich einfacher, wenn es eine einzig richtige Art des Trainings gäbe, aber dem ist nicht so. Lange nicht alle Wege führen nach Rom, aber doch einige. Für den Anfänger ist ein durchdachter, gut strukturierter Trainingsaufbau wichtig, da von einem zum anderen Ansatz zu hüpfen wäre fatal. Über den Tellerrand schauen kann und sollte man später, wenn die Grundlagen sitzen und der Hund den Job verstanden hat.

    Es gibt Hundeführer die sich vor der Kreuzung schwer machen, in der Kreuzung Leine lassen, Hund in die Abzweigungen schicken, nach der Kreuzung hinterfragen etc.

    Das braucht man alles nicht. Einfach dem Hund vertrauen, und wenn der Hund nicht weiter weiß dann ihm helfen.

    Es gibt Kreuzungen die einfach flutschen, es gibt andere da braucht man mindestens ne halbe Stunde zum Ausarbeiten.

    Kreuzungsarbeit ist wie Leinenhandling Handwerk, egal ob man sich dabei schwer macht oder nicht (es gibt verschiedene Varianten von Kreuzungsarbeit). Für die allermeisten Hundeführer gilt: ohne solide handwerkliche Grundlage keine Kunst (das gilt auch für ganz andere Sparten). Genies kommen ohne aus, aber die sind recht selten.

    Wer ständig sich und den Hund in die Leine verwickelt und dem Hund unbeabsichtigte Leinenrucke verpasst, wird die Leine auf dem Trail kaum zur feinen Kommunikation nutzen können. Wer völlig planlos hinter dem Hund in eine Kreuzung stiefelt, kann auch nicht wissen, WIE er/sie dem Hund helfen könnte, sollte der das brauchen. Der endet meist hilflos in der Mitte, während der Hund sich rundum totackert.

    Einfach dem Hund vertrauen, und wenn der Hund nicht weiter weiß dann ihm helfen.

    Genau dahin kommt man mit der Kreuzungsarbeit. Um dem Hund effizient zu helfen, braucht man den Handwerkskoffer. Und "einfach" dem Hund vertrauend hinterherzulaufen hat schon viele HF auf den Weg nach Timbuktu gebracht, das weisst du sicher selber. Auch da braucht man zuerst handwerkliche Grundlagen, wie den Hund lesen zu können.

    Es sind nur ganz wenige Ausnahme-Teams, die keine Basisarbeit brauchen und immer nur Kür machen können.

    Grad bei der ersten Ausstellung wäre mir Sicherheit wichtiger als eine Showleine. Ich habe eine mit Kehlkopfschutz für Emrys, aber beim Ringtraining wäre er mir da anfänglich entwischt, hätte ich nicht noch Geschirr und 2. Leine draufgehabt. Überlege mir also, fürs erste Mal eine Moxon mit Zugstopp zu verwenden, habe ich auch mit Splash so gemacht.

    In Welpen- und Jüngstenklassen werden übrigens viele Hunde mit Alltagshalsband und leichter Führleine vorgestellt, das sollte grad bei kleineren Shows kein Problem sein.

    Die Richter sind bei Welpen und Jüngsten meist deutlich toleranter. Und ihr seid bei der seltenen Rasse vermutlich allein im Ring, was auch hilfreich ist. Aber wenn in erreichbarer Nähe ein Ringtraining angeboten wird, ist das jedenfalls sehr wertvoll. Sonst könnt ihr auch in der Hundeschule, oder mit Bekannten wenigstens das Gebiss zeigen üben und das abtasten. Bei Beissen hört die Toleranz auf!

    Übe auch unbedingt das Vortraben - die meisten Junghunde flippen erst mal, wenn Mensch nicht geht, sondern joggt! Das kann man aber prima alleine üben in ruhigen Nebenstrassen/gemähten Wiesen.

    Es ist völlig okay, dauerhaft Trockenfutter zu geben - lass dich nicht verunsichern, das ist nicht ungesund.

    Darum ging es doch gar nicht. Gesund oder ungesund stand gerade nicht zur Debatte.

    Moja würde lieber verhungern, als dauerhaft TroFu zu fressen, das selbe Phänomen hatten wir mit Atti.

    Habt ihr das wirklich durchgezogen über Wochen? Wieviele kg haben sie abgenommen?

    IMHO spiegeln die Hunde da ihre Besitzer. Meine Hunde fressen gerne Trofu, obwohl ihnen Hausmannskost auch besser schmeckt.

    Halbfeuchtfutter wie Platinum werden oft auch besser angenommen. Und als Trainingsbelohnung würde ich einem futtermäkligen Hund nicht das schnöde Alltagsfutter anbieten.