Beiträge von naijra

    Liest sich, als ob der Hund sich regelmäßig in einen Rausch abschießt. Logisch, dass der da nichts lernen kann.

    Du brauchst einen Trainer, der mit so speziellen Hunden kann, Dir dieses Sondermodell erklärt und auch weiß wie man mit so was umgeht.

    und dann werden diese Hunde so geil wie sonst keine. Hatte auch so einen Typen. Da lernt man sehr viel über sich selbst und über Hunde. Aber man muss den Weg gemeinsam gehen wollen

    Hängt wohl vom persönlichen Standpunkt ab. Ich wüsste nicht, was so geil an einem übermässig reizoffenem, nervenschwachen Hund mit sich widersprechenden Veranlagungen ist - aber ich weiss zugegebenermassen auch nicht, was mit "geil" genau gemeint ist. Wenn es darum geht, so einer armen Socke zu einem entspannten und halbwegs normalen Leben zu verhelfen, bin ich jedenfalls dafür!

    Meiner Erfahrung nach, gehen Cocker deutlich weiter als Springer.

    Wurde auch aus der Erfahrung mehrer Richter auf jagdlichen Prüfungen so bestätigt.

    Ich habe es aus mir bekannten Jägerkreisen auch nur so gehört. Man liest es auch oft in den Prüfungsberichten, dass die ESS ein grösseres Problem haben, sich vom Führer zu lösen.

    In meiner WSS-"Bibel" steht, dass der Welsh von allen Spaniels am stärksten auf "line hunting" statt Quartering geht - also vermehrt auf reine Hochwindsuche geht. Der Vergleich bezieht sich allerdings auf die ursprünglichen Spaniels, nicht auf die in Zentraleuropa praktizierte Umzüchting von ECS und ESS zum Stöberhund. Das kann da bei den jagdlichen Zuchten auch eine Verschiebung zur Hochwindsuche bewirkt haben.

    Ich kann das nur insofern bestätigen, als dass alle meine WSS das Quartering nicht fest eingebaut hatten/haben, sondern lernen müssen. Aber das it alles nicht weit weg.

    Die Umzüchtungserfolge bei ECS und ESS sind inzwischen recht gefestigt

    Eignen für Rettungshundearbeit tut sich grundsätzlich erstmal jede Rasse, die frei atmend und nicht zu schwer ist.


    Und wenn man es von klein auf mit dem Hund macht, stellt sich der Hund auch auf diese Arbeit ein.

    Das heisst, man braucht gar keine rassetypischen Eigenschaften, man bastelt sich aus jedem mittelgrossen Hund seinen idealen Rettungshund, indem man den Hund von Welpenbein an in ein bestimmtes Schema zwingt, und der findet das dann super..... :mute:

    Mein Springer wäre ja jetzt eigentlich eher der klassische Stöberhund, der immer die Nase am Boden hat. Hunter hat sich aber durch die Rettungshundearbeit zum Hochsucher entwickelt. Nase hoch in den Wind und ab geht die Post. Weil er einfach gelernt hat, dass er so schneller Erfolg hat.

    Du scheinst wenig Ahnung von Stöberhunden allgemein und Spaniels im Besonderen zu haben. Was glaubst du denn, wie ein Stöberhund (was NB der Spaniel original nicht ist!) sucht, bis er eine frische Spur findet? Ja der sucht Hochwind bis er was Vielversprechendes findet! Dann prüft er das und dockt evt. an die Spur an mit tiefer Nase! In seinem ursprünglichen Element als Buschierer sucht derSpaniel kombiniert hoch und tief, das ist kleinräumige Feinsuche gegenüber der schnellen Grobsuche rein über Hochwind.

    Dein Hunter hat also als typischer Spaniel eine Veranlagung für Hochwind-, Spurensuche und eine gekonnte Kombi daraus mitgebracht, plus eine überschaubare Arbeitsdistanz. Also ideale Voraussetzungen. Und er hat durch die Ausbildung gelernt, sich mehrheitlich auf Hochwind zu verlassen.

    Meine auf Spur ausgebildeten Spaniels haben durch andersgeartete Trainingssituationen gelernt, dass sie über die Spur schneller und verlässlicher zum Erfog kommen. Aber wenn sie in den Bereich der Lebendwitterung kommen, schalten sie automatisch auf Hochwindpeilung um. Die stellen sich da schon mal auf die Hinterbeine für genauere Peilung. Auch in der Dummyarbeit wird hoch und halbhoch gearbeitet. Das ist durchaus bereits eingebaut hardwaremässig, und nicht nur durch Training entstanden!

    Es geht bei Fernaufklärer vs (Teizeit)Buschierer nicht um Hochwind- vs. Tiefsuche. Die Hochwindsuche ist bei beiden eingebaut (wie bei den meisten Hunden). Es geht um sehr viel mehr Details, zuvorderst um den Arbeitsradius.

    Nein defintiv Hüter.. die Mutter ein Berger des Pyrenees. Vater in Frage kommend: Drahthaar oder Münsterländer..

    Mich wundert, dass noch niemand das kommentiert hat, und nur von Hütimix gesprochen wird. Das ist ein Hüti gemixt mit Jagdgebrauchshund - eine ziemlich unglückliche Kombination, die im Hund für innere Konflikte sorgen kann. Dann wurde 3 Jahre lang ein Hüst und Hott mit gegensätzlichen Erziehungskonzepten gefahren, und der Hund ist immer an der Leine. Da seid ihr in einen unglücklichen Teufelskreis geraten, der Hund ist völlig drüber und mega gestresst, daher meist lernunfähig.....

    Das dürfte inzwischen so verfahren sein, dass Forentipps wenig helfen können. Da muss jemand her, der sich mit beiden Hundetypen und möglichst auch deren Mixen auskennt und sich das live anschaut. Vielleicht hat flying-paws einen Trainertipp.

    Fehlende Auslastung ist sicher auch ein Punkt - aber zuvor muss der Hund entstresst werden!

    Kennst du Schlittenhunde am Start? So geht sie los.

    So ging Splash los. Der hat mich glatt aus den Schuhen gehoben. Bis ich konsequent nicht mehr mitgelaufen bin, solange er nicht alle Optionen gecheckt hat. Ditto an Kreuzungen. Ich habe seine Takeoffs nicht mehr mitgemacht.

    Hat aber viel Arbeit gebraucht, und muss immer mal wieder nachgearbeitet werden. Aber der Hund ist sehr viel lesbarer geworden.

    Der Setter ist halt der Fernaufklärer, der Springer der in unseren Landen zur Mitteldistanz umgezüchtete Nahaufklärer. Ich habe lange von einem IRWS geträumt, aber wir haben hier nicht die Weiten im Auslaufgebiet, die ein Setter IMHO bräuchte. Einem Buschierer kann man da schon viel eher gerecht werden, aber Setter wurden nie zum Buschieren gezüchtet. Die Vollgebrauchsvorsteher hingegen schon. Drum eignen die sich auch zB viel besser zur Rettungshundearbeit als Setter und Pointer.

    nö ich seh da keinen Unterschied, der Hund der sich bewegt wie ein Kaninchen spricht eben den Beutetrieb an. Er könnte sich ja auch einfach normal benehmen. Viele Rassen sind sogar gezielt darauf selektiert Kleinraubzeug zu jagen und zu töten.

    Ich vermute, deine Erfahrungen sind mehrheitlich mit Hunden mit degeneriertem, undifferenziertem Beutefangverhalten - und das würde ich eben als fehlgeleitet bezeichnen. Artgenossen sind für Hunde sowenig normale Beute wie Menschen! Klar löst "klein, schnell bewegend" erst mal eine Jagd aus beim Welpen, ob Blätter oder wirbelnde Füsse. Aber bei einem Hund mit intaktem Beutefangverhalten beginnt schon sehr früh eine Differenzierung - was ich übrigens sehr spannend finde. Und Selektion auf Kleinraubzeug ist NICHT Selektion auf die Jagd von Artgenossen!

    Ein Hund, der aussieht wie ein Kaninchen und sich bewegt wie ein Kaninchen wird irrtümlich gejagt - also fehlgeleitet. Sobald der Hund seinen Irrtum bemerkt, ist ihm das normalerweise sehr peinlich.

    Könnte es sein, dass eure Starts zu einfach, zu offensichtlich sind? Wenn's richtig knifflig ist, bringt losbollern gar nichts. Und ja, unbedingt shapen auf dem Trail. Das ist eine spannende Aufgabe, die sich auch positiv auf deine Motivation auswirken könnte. Denn wenn du bei jedem Trail schon vor dem Start eine negative Grundstimmung hast, wirkt sich das übel auf die Teamleistung aus. Der Hund spürt ja, dass er es dir nie recht machen kann....

    Mach einen Motivationstrail nicht für den Hund, sondern für dich! Was macht dir Spass, was findest du cool? Geh das Training nicht so verbissen an, lass lockerer. Es ist nicht schlimm, wenn ein Trail mal in die Hosen geht. Nach einem Jahr würde ich auch nicht erwarten, dass das Thema Dogtrail und Lesetrail schon durch ist.

    Splash war nach seiner Splenektomie auch erst tagelang völlig ko. Als er nach dem Klinikaufenthalt wieder daheim war, ging es aufwärts, aber da war erst mal nur Garten angesagt zum Lösen. Und dann max. 50 m die Strasse rauf oder runter. Nachdem ich rausgefunden habe, dass er den Magenschutz nicht verträgt, ging es besser.

    Sagt mal, ist das eigentlich normal, dass die Frenchys gar keine Ruten mehr haben? Also wirklich gar nichts.

    Das finde ich auch ganz übel, und es scheint zuzunehmen. Abgesehen davon, dass es potthässlich aussieht - wenn man weiss, was die Rute für Funktionen hat, sind diese 1 cm Stummel einfach nur eine grausliche Missbildung. Da können keine Muskeln und Sehnen mehr funktionsfähig ansetzen, das ist einfach nur verkrüppelt. Wie die Totalamputation früher aus Modegründen, zB beim Dobermann, wo aus Modegründen kaum was belassen wurde, oder auch beim Bretonen, wo die Variationen der natürlichen Stummelrute auf den kürzest möglichen gemeinsamen Nenner beschnitten wurden..... Wenigstens geht da der Trend in die andere Richtung. Aber die Verkrüppelung der Frenchies scheint noch voll "in" zu sein.