Beiträge von naijra

    Geht ihr mit euren Welpen zu einer Welpenspielstunde?

    Nur wenn es eine gute ist.

    Es wird hier ganz oft in den Antworten Spielstunde mit Welpen(erziehungs)kurs verwechselt/vermengt. Vermutlich bieten viele Trainer auch einen unausgegorenen Mischmasch an. So hört sich das bei Panini auch an.

    In der Spielstunde sollte es wie der Name sagt um Spiel und soziale Interaktion mit +- gleichaltrigen, aber auch erwachsenen Artgenossen gehen. Der Mensch bleibt aber dabei nicht aussen vor, sondern reguliert und begrenzt wo nötig. Dazwischen gibt es Ruhepausen, gefolgt von ganz kurzen Basisübungen (hauptsächlich Abruf). Das Ganze ist sehr personalintensiv, und braucht auch ein grosszügiges Gelände - 20x20 m abgetrennter, topfebener Hundeplatz ist da nicht ausreichend.

    Im Welpen(erziehungs)kurs geht es um Grunderziehung, Sozialisation mit Artgenossen ist entweder ganz raus oder nachrangig. Aktuell scheint es Mode zu sein, da ein komplettes Verbot der sozialen Interaktion mit den anderen Welpen auszusprechen. Das passt leider nicht für alle Welpen. Ich finde, dass auch die etwas älteren Welpen wie Primarschüler Pausen brauchen, in denen sie Dampf ablassen können nach all der Konzentration. Ich kannte das bisher auch nur individuell geregelt, so dass es passt und der Welpe/Junghund lernen kann - gute Balance eben. Der Welpenerziehungskurs mit striktem Kontaktverbot aber 60 Minuten physischer Nähe war echt ein Griff ins Klo für uns - es gab nicht mal die Möglichkeit, den Zwerg mal alleine flitzen zu lassen zum Stressabbau.

    Edit: Ich lese grad nochmals richtig nach... die Hündin war ja im Januar 5 Monate alt, d.h. in der Zwischenzeit müsste sie doch sicher längst läufig gewesen sein, oder? Ist sie auch ein Dalmatiner?

    Erzähl doch mal, wie er sich während ihrer Läufigkeit verhalten hat.

    Ja das würde mich auch interessieren, ob die schon läufig war, und wie das ging mit den Zweien!

    Wenn das so plötzlich gekommen ist, würde ich ihn erst mal tierärzltlich abchecken lassen, inkl. Hormonstatus. Zweite Möglichkeit sähe ich auch in stressbedingtem Übersprungverhalten. wie kommt er denn mit dem Welpen klar, wie harmonisch ist das Zusammenleben? Müsst ihr da viel reglementieren?

    Ob man da generell anleint, ist eine andere Frage. Finde ich nicht, wenn der große Hund souverän ist.

    Der grosse Hund ist aber in diesem Fall alles andere als souverän, sondern selber gestresst und wird dann obendrauf noch von dem wahnsinnigen Zwerg heftigst genervt.

    Die Reglementierung eines überdrehenden Junghundes durch einen souveränen Althund kann sehr wertvoll sein, aber bei dem Grössen- und Gewichtsunterschied ist auch immer ein Risiko dabei. Hier geht es aber um zwei Junghunde, die beide überdreht und alles andere als souverän sind. Hier auf angemessene Reaktionen zu zählen, halte ich schon für sehr blauäugig.

    Wölfe als Art sind ungefährdet

    Wie kommst du darauf?

    In Deutschland sind Wölfe unter "vom aussterben bedroht" geführt. Der Erhaltungszustand ist ungünstig.

    Wölfe sind global nicht vom aussterben bedroht. Auch in Europa nicht. Dafür gibt es zuviele genügend grosse und stabile Populationen. Warum sie in D noch immer als "vom aussterben bedroht" gelistet sind, weiss ich nicht. Kannst du da die Kriterien nennen? Der Bestand in D ist sehr hoch, und sie vermehren sich rasant. Aussterben sieht anders aus.

    Tja, so einfach ist es leider nicht. Zu Deichen kann ich nichts sagen, aber im Alpenraum ist es das Freizeitvergnügen, welches den Lawinenschutz und den ganzen Arten- und Naturschutz finanziert. Man könnte die ganze defizitäre Berglandwirtschaft nämlich auch einfach aufgeben, und nur noch die Fernstrassen schützen. Die Bergtäler würden sich entvölkern, die jahrhundertealte Kulturlandschaft verschwinden. Wie das dann aussieht, kann man sich im einzigen Schweizerischen Nationalpark ansehen: Wälder bis zur Baumgrenze, keine Alpen und keine Menschen mehr.

    Aber natürlich könnte der Staat so 2, 3 Alpendörfer samt zugehöriger Landwirtschaft als Freilichtmuseum erhalten und subventionieren. Da können dann die kontingentiertenTouris die Eingeborenen wie im Zoo bestaunen. Und die Grossmutter erklärt den Enkeln, dass zu ihrer Jugendzeit die Geisterdörfer auf dem Weg dahin noch richtig bewohnt waren, und die Leute da gelebt haben, mit Laden, Tankstelle und Internet, neben dem Geissen und Schafe hüten.

    Ich finde dieses Szenario so wenig erstrebenswert wie das, welches den Alpenraum als Spielplatz der Schickeria sieht.

    Warum so überspitzt? Das will doch keiner..... Man kann doch das Eine tun und das Andere nicht lassen...... aber ich denke, die "Freizeitlandschaft Natur" kann einfach nicht völlig barrierefrei für jeden bleiben..... ein büschen Rücksicht auf beiden Seiten, dann kann das klappen

    Das ist nicht überspitzt, das passiert so. Wenn in de Bergdörfern keine Verdienstmöglichkeiten mehr sind, werden sie letztlich aufgegeben. Solche Täler gibt es bereits, bei andern ist es Gang, auch ohne Wolfsproblematik.

    Ich plädiere wie gesagt für einen praktikablen Mittelweg.

    Ich kann auch bestätigen, dayyyyyyyyyyyyyyyyyss die Altenpflege anstrengend sein kann. Ich merke das erst so richtig nun, da Rhian nicht mehr da ist. Nicht nur der Jungspund, auch Splash ist da etwas zu kurz gekommen. Von der Zeit, als sowohl Rhian wie Splash sehr krank waren, mal ganz abgesehen. Mit einem normalen Bürojob hätte ich das nicht stemmen können.

    Ich bin froh, hatte ich diese Zeit, sie war wertvoll. Aber nun bin ich auch froh, wieder mehr Zeit für den Rest der Truppe zu haben.