Beiträge von naijra

    Es gibt Hundeführer die sich vor der Kreuzung schwer machen, in der Kreuzung Leine lassen, Hund in die Abzweigungen schicken, nach der Kreuzung hinterfragen etc.

    Das braucht man alles nicht. Einfach dem Hund vertrauen, und wenn der Hund nicht weiter weiß dann ihm helfen.

    Es gibt Kreuzungen die einfach flutschen, es gibt andere da braucht man mindestens ne halbe Stunde zum Ausarbeiten.

    Kreuzungsarbeit ist wie Leinenhandling Handwerk, egal ob man sich dabei schwer macht oder nicht (es gibt verschiedene Varianten von Kreuzungsarbeit). Für die allermeisten Hundeführer gilt: ohne solide handwerkliche Grundlage keine Kunst (das gilt auch für ganz andere Sparten). Genies kommen ohne aus, aber die sind recht selten.

    Wer ständig sich und den Hund in die Leine verwickelt und dem Hund unbeabsichtigte Leinenrucke verpasst, wird die Leine auf dem Trail kaum zur feinen Kommunikation nutzen können. Wer völlig planlos hinter dem Hund in eine Kreuzung stiefelt, kann auch nicht wissen, WIE er/sie dem Hund helfen könnte, sollte der das brauchen. Der endet meist hilflos in der Mitte, während der Hund sich rundum totackert.

    Einfach dem Hund vertrauen, und wenn der Hund nicht weiter weiß dann ihm helfen.

    Genau dahin kommt man mit der Kreuzungsarbeit. Um dem Hund effizient zu helfen, braucht man den Handwerkskoffer. Und "einfach" dem Hund vertrauend hinterherzulaufen hat schon viele HF auf den Weg nach Timbuktu gebracht, das weisst du sicher selber. Auch da braucht man zuerst handwerkliche Grundlagen, wie den Hund lesen zu können.

    Es sind nur ganz wenige Ausnahme-Teams, die keine Basisarbeit brauchen und immer nur Kür machen können.

    Grad bei der ersten Ausstellung wäre mir Sicherheit wichtiger als eine Showleine. Ich habe eine mit Kehlkopfschutz für Emrys, aber beim Ringtraining wäre er mir da anfänglich entwischt, hätte ich nicht noch Geschirr und 2. Leine draufgehabt. Überlege mir also, fürs erste Mal eine Moxon mit Zugstopp zu verwenden, habe ich auch mit Splash so gemacht.

    In Welpen- und Jüngstenklassen werden übrigens viele Hunde mit Alltagshalsband und leichter Führleine vorgestellt, das sollte grad bei kleineren Shows kein Problem sein.

    Die Richter sind bei Welpen und Jüngsten meist deutlich toleranter. Und ihr seid bei der seltenen Rasse vermutlich allein im Ring, was auch hilfreich ist. Aber wenn in erreichbarer Nähe ein Ringtraining angeboten wird, ist das jedenfalls sehr wertvoll. Sonst könnt ihr auch in der Hundeschule, oder mit Bekannten wenigstens das Gebiss zeigen üben und das abtasten. Bei Beissen hört die Toleranz auf!

    Übe auch unbedingt das Vortraben - die meisten Junghunde flippen erst mal, wenn Mensch nicht geht, sondern joggt! Das kann man aber prima alleine üben in ruhigen Nebenstrassen/gemähten Wiesen.

    Es ist völlig okay, dauerhaft Trockenfutter zu geben - lass dich nicht verunsichern, das ist nicht ungesund.

    Darum ging es doch gar nicht. Gesund oder ungesund stand gerade nicht zur Debatte.

    Moja würde lieber verhungern, als dauerhaft TroFu zu fressen, das selbe Phänomen hatten wir mit Atti.

    Habt ihr das wirklich durchgezogen über Wochen? Wieviele kg haben sie abgenommen?

    IMHO spiegeln die Hunde da ihre Besitzer. Meine Hunde fressen gerne Trofu, obwohl ihnen Hausmannskost auch besser schmeckt.

    Halbfeuchtfutter wie Platinum werden oft auch besser angenommen. Und als Trainingsbelohnung würde ich einem futtermäkligen Hund nicht das schnöde Alltagsfutter anbieten.

    Liest sich, als ob der Hund sich regelmäßig in einen Rausch abschießt. Logisch, dass der da nichts lernen kann.

    Du brauchst einen Trainer, der mit so speziellen Hunden kann, Dir dieses Sondermodell erklärt und auch weiß wie man mit so was umgeht.

    und dann werden diese Hunde so geil wie sonst keine. Hatte auch so einen Typen. Da lernt man sehr viel über sich selbst und über Hunde. Aber man muss den Weg gemeinsam gehen wollen

    Hängt wohl vom persönlichen Standpunkt ab. Ich wüsste nicht, was so geil an einem übermässig reizoffenem, nervenschwachen Hund mit sich widersprechenden Veranlagungen ist - aber ich weiss zugegebenermassen auch nicht, was mit "geil" genau gemeint ist. Wenn es darum geht, so einer armen Socke zu einem entspannten und halbwegs normalen Leben zu verhelfen, bin ich jedenfalls dafür!

    Meiner Erfahrung nach, gehen Cocker deutlich weiter als Springer.

    Wurde auch aus der Erfahrung mehrer Richter auf jagdlichen Prüfungen so bestätigt.

    Ich habe es aus mir bekannten Jägerkreisen auch nur so gehört. Man liest es auch oft in den Prüfungsberichten, dass die ESS ein grösseres Problem haben, sich vom Führer zu lösen.

    In meiner WSS-"Bibel" steht, dass der Welsh von allen Spaniels am stärksten auf "line hunting" statt Quartering geht - also vermehrt auf reine Hochwindsuche geht. Der Vergleich bezieht sich allerdings auf die ursprünglichen Spaniels, nicht auf die in Zentraleuropa praktizierte Umzüchting von ECS und ESS zum Stöberhund. Das kann da bei den jagdlichen Zuchten auch eine Verschiebung zur Hochwindsuche bewirkt haben.

    Ich kann das nur insofern bestätigen, als dass alle meine WSS das Quartering nicht fest eingebaut hatten/haben, sondern lernen müssen. Aber das it alles nicht weit weg.

    Die Umzüchtungserfolge bei ECS und ESS sind inzwischen recht gefestigt