Also mir ging es ja ursprünglich darum, dass empfohlen wurde mal über die Trainerwahl nachzudenken, wenn so viele Probleme bestehen und man keine Lösung an die Hand bekommt und daraufhin der Rat kam, doch bei der Trainerin zu bleiben, wenn man sich wohlfühlt.
Das empfinde ich einfach nicht als richtig, weil ich ja einen Trainer in erster Linie dafür bezahle mir zu helfen. Nicht dafür mit ein gutes Gefühl zu geben. Vielleicht kommt daher das Missverständnis.
Da dies ja an meine Adresse gerichtet ist: Dein Einwand hat sich für mich so gelesen, als ob "sich gut zu fühlen im Training" ein schlechtes Training kennzeichnen würde. Genau deshalb habe ich ja nachgefragt, ob wir vom selben "gut fühlen" sprechen! Denn wenn ich im Training mehrheitlich ein schlechtes Gefühl habe, dann kann ich kaum was lernen - da geht es mir wie dem Hund, der auch herzlich wenig lernen kann, wenn er sich das ganze Training hindurch mies fühlt. Zumindest habe ich diese Erfahrung mit meinen Hunden gemacht.
Ja, auch ich bezahle den Trainer dafür, mir zu helfen. Aber wenn diese Hilfe bei mir ein mieses Gefühl hinterlässt, ist mir auch nicht geholfen. Bei einem miesen Gefühl kann ich die Ratschläge des Trainers nicht umsetzen, da sie mich nicht überzeugen.
PS: Ich bin vielleicht verwöhnt, weil ich in einem ganz anderen Bereich bei einem hervorragenden Pädagogen lernen darf. Der ist unerbittlich und manchmal ganz schön hart - aber niemals macht er mich runter, wenn ein Weg nicht funktioniert. Er lässt nicht locker, bis er einen passenden Weg gefunden hat, und so fühle ich mich gut dabei.
Es ist in Ordnung, jemanden aus der Komfortzone zu holen - aber dazu muss erst ein gewisses Vertrauensverhältnis bestehen.