Beiträge von naijra

    Bei unserer Einsatzwoche hat ein Einsatz 2 bis 5 Stunden pro Trail gedauert.

    Ich hoffe doch sehr, dass das nicht so wörtlich zu nehmen ist wie es sich liest. :shocked: Ich nehme doch stark an, dass damit das ganze Drumherum mit Briefing und Debriefing gemeint ist, und nicht die Einsatzzeit des Hundes!

    Denn das wäre nicht nur tierschutzwidrig und verantwortungslos gegenüber dem Hund, sondern auch verantwortungslos gegenüber dem Einsatzziel - kein Hund der Welt kann 2 - 5 Stunden lang mit nur Kurzpausen trailen - der läuft irgendwann nur noch im Fieberkoma, bevor er endgültig zusammenbricht.

    Es sind schon zuviele Rettungshunde bei zu langen/schweren Einsätzen gestorben - selbst bei Einhaltung der strikten 20-Minuten-Regel unter tierärztlicher Überwachung sind Katastrophenhunde bei erschwerten äusseren Bedingungen (Wärme!) gestorben. Einen einzelnen Hund bis zu 5 Stunden selbst bei optimalen Bedingungen im Einsatz zu haben ist absolutes NoGo!

    Jubiläums-Clubshow in der ehemaligen Fasanerie Studen BE (CH) bei strahlendem Wetter, viel gute Laune und viel heiss. Zufahrt sehr - hmmm - rustikal. Emrys natürlich wieder total aus dem Häuschen - so viele Spaniels (es kamen viele Mitglieder und sonstige Spanielbesitzer vorbei, die nicht ausgestellt haben), und er durfte nicht mit denen toben!

    Er war wieder der einzige Welsh, aber während er in Fehraltdorf weniger als eine Minute im Ring verbrachte, ging es jetzt viel länger: es gab Richterberichte, und eine Richteranwärterin war auch noch da. Emrys kann aber nur für maximal 3 Sekunden stillstehen..... Und beim Vortraben hatte er wieder ziemlich arg Flugstunde. Die Richterin war sehr nett und hat mich angehalten, noch stärker das Tempo zu reduzieren. Wir also mit dem Bündel v1 J-CAC, Jugendsieger und BOB aus dem Ring gegangen. :D

    Nach längerer Wartezeit durfte der Zwerg auch noch die Erfahrung von zweimal Eehrenring machen. Für mehr als Training habe ich das nicht gehalten - und war völlig uberrascht, als die Richterin mir zum Besten Junghund in Show gratulierte! :hurra: :hurra: :hurra:

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    Die Rosettenausbeute:

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    Auf dem Heimweg haben wir noch beim Hundewäldchen für eine kleine Runde angehalten. Emrys hat den erfolgreichen Tag damit abgeschlossen, dass er in den Brunnen gefallen ist.

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    Daheim ist er nur noch zum Fressen aufgestanden. ;)

    Wegen dem Üben: wenn du am Waldrand sitzt und dein Welpe erkundet, dann gibt es sicher 1, 2x die Gelegenheit, dass er zu dir kommt. Rückrufsignal geben, super belohnen und schon ist das "Übungsprogramm" erledigt.

    Daheim die Hausregeln erklären und durchsetzen: wenn der Welpe nicht in die Küche oder aufs Bett darf, ist das so! Immer, und jeden Tag neu! Trenngitter helfen, das ist genug Input fürs Erste. Sitz und Platz braucht der Knirps noch nicht, lernt er später schnell genug!

    Also ich hab es so überall gelesen, dass sie 18-22h schlafen bzw ruhen sollten :) zählt also auch kauen etc dazu.

    Ich möchte den gesunden Welpen von 8 - 10, 12 Wochen sehen, der sich nur 2 - 3 Stunden täglich überhaupt irgendwie bewegt! Was glaubst du, wie die Action hatten mit den Wurfgeschwistern? Wenn die 22 h nur rumliegen, würde ich die auch für krank halten! Und nein, kauen ist nicht ruhen oder schlafen.

    Im Wurf konnten die Welpen einen einigermassen natürlichen Rhythmus von Ruhe und Aktivität einhalten. Das ist nach der Abgabe nicht mehr möglich. Durch die drastisch neue Situation und die ständige Aufmerksamkeit des Menschen werden sie ständig auf Draht gehalten. Sie sollen einen völlig anderen Rhythmus finden - und gleichzeitig werden sie mit enorm viel Neuem geflutet. Daher kommt der Rat zur Ruhe.

    Mit freier Bewegung in Wald und Feld ohne Strecke war bisher keiner meiner Welpen überfordert. Mit Gassi an der Leine (ich wohne städtisch, wenn auch recht grün) hingegen schon.

    Mir ist in dem Programm auch zuviel "üben" und Ansprache und zuwenig freie Bewegung und Erkundung. Letzteres finde ich ganz wichtig, um ausgeglichene Welpen auch bei lebhaften Rassen zu haben. Ich bin da immer 2, 3x die Woche rausgefahren an einen ruhigen Waldrand oder so, und habe den Zwerg die Welt entdecken lassen. Wenn angebracht mit meiner Rückendeckung, aber die durften schon selbständig.

    Dass der Welpe nach dem Fressen aufdreht, ist völlig normal. Hat bisher jeder Welpe gemacht, den ich kenne. Ich wüsste auch nicht, warum man sie da direkt zur Ruhe zwingen sollte - ich zwinge eh so wenig wie möglich, fördere Ruhe durch eigene Ruhe. Aber nach längeren aufregenden/stressigen Situationen kann es manchmal nötig sein, einem Welpen die Ruhe deutlicher zu ermöglichen. Das Festhalten ist kein Zwangskuscheln (das fände ich enorm übergriffig), sondern nur eine ruhige, klare Fixierung/räumliche Begrenzung. Entscheidend ist die eigene Ruhe.

    Zum Flur: Emrys ist nun schon der zweite Hund, der dort tiefenentspannt ruht, wo es nach allgemeiner Lehrmeinung gar nicht geht: im Flur hinter der Wohnungstüre. Der liegt da wohlig auf dem Rücken wie ein Sack Kartoffeln. Und reagiert auch wie ein solcher, wenn man da vorbeiläuft.

    Jep, so war es, danke naijra. Bei uns waren es nun 4 Trails in 2 Tagen, meine Trails waren zwischen ca 600 und 900m. Der erste noch eher einfach für alle zum gucken wer wo steht, teils mit Wald. Sonst urban, Quartier und Innenstadt. Wir haben jetzt keine technischen Spielereien geübt, sind aber den letzten Trail dann mit wenig bis keinem Input gelaufen. Aber eine z.B. lief einen der ersten Negativstarts, da war der anschliessende Positiv dann nur ca 200m.

    Für meine Hunde wäre das gar nicht machbar. |) Also, die würden am zweiten Tag dann auch unkonzentriert und schlecht arbeiten, glaube ich. Aber wir machen das ja auch eher in einem überschaubarem Rahmen. (Ich bin eh eher Zugucker bei Seminaren. Ist meist billiger und bringt mir mehr.)

    Für einen gut ausgebildeten fitten Hund im besten Alter sind sogar 4-Tage-Seminare machbar. Da sind dann automatisch immer auch kurze und/oder leichte Trails dabei. Aber am Ende des letzten Tages sind dann sowohl Hund wie HF ziemlich bedient.... Vor Jahren habe ich es noch geschafft, in einem 4-Tage-Seminar mit 2 Hunden 2 Plätze zu belegen, das liegt heute nicht mehr drin. :dead:

    Denn neben der Arbeit mit dem eigenen Hund macht man ja auch noch das Pensum des Teilnehmers ohne Hund - zumindest, wenn man seine Kenntnis der Materie ernsthaft vertiefen will (und nicht nur Feedback zu den eigenn Fehlern und Optimierungsmöglichkeiten haben will). Das fordert Laufleistung und Konzentration.

    Ist aber immer noch nix gegen das, was die Instruktoren leisten, motorisch und mental. Da habe ich höchsten Respekt von der Leistung!

    Emrys könnte 4 Tage noch nicht leisten, die Suchausdauer muss nicht nur bzgl. der einzelnen Trails erst aufgebaut werden. Er trailt seit Mitte April, und wir sind noch mitten im Aufbau des grundlegenden Fundaments. Bin gespannt, er hat in einer Woche sein erstes, zweitägiges Seminar.

    Hier wird das eifrig ausgebildet, vor allem mit Lagotti, aber auch mit andern Hunden. Habe ja selber vor Jahren mit Rhian einen Kurs gemacht. Es gibt einige professionelle und semiprofessionelle Trüffelsucher mit Hund in der Schweiz, und einen Haufen Hobbyleute, die vielleicht einmal pro Saison was finden.

    Wie viele Trails in welchem Zeitraum welcher Länge läuft denn ein Hund bei so einem Seminar?

    Das hängt natürlich vom Alter und Ausbildungsstand des Hundes ab. Grundsätzlich kommt jeder Hund einmal am Vor- und einmal am Nachmittag dran. Ausgenommen Anfängerhunde, deren Trails noch kürzer als 100 m sind, die werden manchmal zweimal rausgeholt.

    Die Trails der fortgeschrittenen Hunde sind oft so 400 - 500 m. Wird etwas Spezielles trainiert, aber auch erheblich kürzer - bei ganz kurzen Übungen kann der Hund auch mehrfach drankommen. Bei guten Seminaren wird halt individuell geschaut. Macht schon einen Unterschied, ob jemand auf Einsatzlevel trailt, oder eher zur Fraktion Kaffeekränzchen-Plauschtrailer gehört.

    Der Katheter würde,mir auch Sorgen machen. Weißt du, warum der nicht entfernt wurde?

    Das kenne ich so gar nicht.

    Ich hatte das als Venenzugang verstanden, nicht als Katheter. Und ich kenne das bei sehr kranken Hunden auch so, dass die bei sehr kranken Hunden mal 2, max. 3 Tage belassen werden, wenn die wahrscheinlich wieder gebraucht werden. Denn täglich, oder gar mehrmals täglich einen neuen Zugang legen ist auch nicht so toll - man hat dann bald kine guten Zugangsstellen mehr.

    Als Rhian wegen fulminanter akuter Pankreatitis täglich zur Infusion musste, hatte sie den Zugang jeweils auch 2, 3 Tage. Natürlich sauber bandagiert, dass da nichts verrutschen konnte.

    Betti ist jetzt Zuhause inklusive Body. Aber der passt nicht ausreichend, um sicher zu gehen. Aber aktuell ist sie eh eher tot als lebendig.

    Sie schreit beim Tragen. Dabei heb ich sie so, wie sie sitzt. Also ihr Poppes sitzt quasi auf meinem Arm.

    Und sie hasst mich. Die ganze Welt.

    Danke für eure Tipps. Wir versuchen die erste Nacht zu überstehen 👍✊✊

    Gute Besserung! Rhian wollte am OP-Tag auch nix mehr von der Welt wissen, hat geschlafen. Am nächsten Tag ging es ihr schon viel besser.

    In unserer TA-Praxis wollen sie die Hündin am Folgetag nochmal sehen, um sicher zu seein, dass mit der Naht alles ok ist.