Beiträge von naijra

    aber alle 10 Minuten ein Kind ist schon wirklich heftig. 60.000 Menschen pro Jahr und Hauptüberträger sind Hunde, die ja genauso elend dran sterben...

    Und das Schlimmste ist, es wäre absolut vermeidbar.

    TW war in meiner Kindheit sowas wie der "Böse Mann" im Wald. Ich erinnere mich noch sehr gut an einen Alarm, als in Nähe der Primarschule ein tollwütiger Fuchs gesehen wurde. Wir durften da nicht mehr lang ohne die Begleitung eines Erwachsenen (damals war es noch selbstverständlich, dass auch Primarschüler alleine den Schulweg bewältigen).

    Die Schweiz war dann das erste Land in Kontinentaleuropa, welches die TW ausrotten konnte dank nicht nur konsequenter Impfung der Hunde, sondern auch der Füchse und Dachse. Was man mit Füchsen und andern Wildtieren machen kann, kann man auch mit halb- oder ganzwilden Streunerhunden machen. Kostet aber Geld, wenn auch weniger, als die Menschen zu impfen.....

    Ich bezweifle ernsthaft, dass Zwergpudelwelpen keine ganz normalen Welpen sind und daher von einem andern Stern stammen.

    Es gibt einfach recht pflegeleichte Welpen und auch andere. Oft innerhalb der gleichen Rasse.

    Ich hatte jetzt den zerstörerischsten Welpen meiner Karriere. Die zwei Vorgänger gleicher Rasse haben zusammen nicht halbsoviel kaputtgemacht.

    Mit etwas verstärktem Aufräumen und Erziehung klappt das bei den meisten Welpen, egal welcher Rasse ganz gut. Begrenzungen wie Welpenausläufe tragen zur beidseitigen Entspannung bei, wenn man grad den Welpen nicht im Auge behalten kann. So konnte ich selbst mit meinem Shredderkönig entspannt kochen. :winking_face:

    Zumal auch noch so gnadenlos dumm, denn bei einem Hund mit Tollwut gibt es ja nun eh nichts mehr zu retten. Stört aber offenbar nicht - schuld sind eh nur die bösen Gesetze:

    Zitat

    Hier sollte es dringend eine Gesetzesänderung geben, dass man bei Tieren die Tollwut tragen behandeln darf statt zu töten, evtl wären dann die Besitzer kooperativer

    Krass. Die Leute wissen offenbar nicht, dass es schlicht keine erfolgreiche Behandlung bei TW gibt.

    Und ob die Leute kooperativer wären bei Quarantäneoption bei noch symptomfreien illegalen Importen aus Ländern mit grassierender TW ist fraglich.

    In der Schweiz gab es einen Fall eines illegal importierten Welpen aus einem TW-Risikoland. Der war nicht krank, ist nur aufgeflogen. Die Besitzer wollten ihn weder ins Herkunftsland zurückbringen, noch die sehr teure Quarantäne bezahlen, er wurde also eingeschläfert. Das Geheule gewisser Tierschutzkreise war riesig; die meinten, einfach noch nachträglich impfen und alles ist gut.

    Ich sag ja immer der Pudel ist der Araber unter den Hunden.

    Intelligent spritzig Menschenbezogen und er wird ständig überall eingekreuzt um die Uhrsprungsrasse zu veredeln.

    Ja ich sehe da wirklich Parallelen zwischen den ganzen Arabohaflingern und Arabofriesen Und den ganzen doodeln.

    Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Bei der ganzen Doodelei geht es weder um Härte, Leistung noch um "Adel". Sondern um vermeintliche Allergikerfreundlichkeit und Hybridmythos in dem Sinne, dass durch die Pudeleinkreuzung jede Rasse ihre vom jeweiligen Betrachter als unerwünscht eingestufte Eigenschaften verliert. Das ist reines Marketing.

    Dass die unreflektierten Arabereinkreuzungen in sehr weit entfernte Rassen keine Erfolgsgeschichte waren, ist ja nun wirklich ein uralter Hut. Und Araber werden in der seriösen Pferdezucht nur noch selten direkt eingekreuzt, man nimmt lieber konsolidierte Rassen mit Araberanteil, wo die Vorarbeit schon geleistet wurde. Der Araber hat da einen eher schlechten Ruf. Der ultimative Veredler bei den Pferden ist ein anderer. Und das ist knallharte pure Leistungszucht.

    Zitat

    Eine Studie, in der Speichelcortisol bei Hunden gemessen wurde, ergab, dass die Cortisolwerte bei Pointern, welche die Aufgabe hatten, Federwild aufzuscheuchen, bereits vor Beginn der Jagd im Vergleich zum Basalniveau erhöht waren.

    Mal abgesehen von anderen Faktoren wie Ausbildungsland und -methoden: was für eine inkompetente Beschreibung der Aufgaben eines Pointers! Da hat wohl jemand Vorstehhunde mit Spaniels verwechselt....

    Zur Studie selber: es ist durchaus plausibel, dass die Arbeit vor dem Schuss mit einem höheren Erregungslevel verbunden ist als die Arbeit nach dem Schuss, und die Arbeit mit Höchstgeschwindikeit auch mehr Stress erzeugt als die in gemässigtem Tempo. Ganz abgesehen von der Ausbildungsmethode.

    Die Anzahl der Hunde in der Studie war sehr klein, Ausbildungsland war Italien. Die 5 Pointing Dogs waren keine Pointer, sonder English Setter (Arbeitslinien). Sie waren alle vom selben Besitzer und wurden als Rudel bzw. Meute bezeichnet und auch so gehalten im Zwinger. Setter und andere Vorstehhunde sind eigenlich keine Meutehunde. Dann gab's noch eine Vergleichsgruppe von "Huftierjägern" - diverse Laufhunde für Schalenwild. Auch alle vom selben Besitzer und als Meute eingesetzt auf echtes Wild, was auch geschossen wurde.

    Die 4 Nachsuchenhunde wurden hingegen nur auf Kunstschweissfährte gearbeitet, waren also in keiner echten Jagdsituation.

    Dann gab es noch in paar Agility- und Assistenzhunde zum Vergleich, die aber nicht wie die Jagdhunde im Zwinger gehalten wurden. Die Agilityhunde hatten den höchsten Ruhewert für Cortisol, was aber nicht wirklich erwähnenswert erschien.

    Allfällig unterschiedliche Ausbildungsmethoden bei den Vergleichsgruppen sind kein Thema, das erscheint den Autoren wohl irrelevant.

    Dann bin ich mir nicht sicher, aber ich meine gelesen zu haben, dass Labortiere nach Verwendung eingeschläfert werden müssen und nie abgegeben werden.

    Dann wären freigekaufte Laborbeagle Hunde, die nach der Aufzucht überzählig waren.

    Wo hast du denn das her? Es gibt ganz unterschiedliche Tierversuche. Die Mehrheit ist nur wenig oder mässig belastend für das Tier. Und für solche Tiere kann es Abgabeprogramme geben. Bei schwerer Belastung wird normalerweise eingeschläfert. Weil da entweder eine komplette Pathologie gemacht werden muss, oder eine Abgabe nicht zu verantworten wäre.

    "Freikaufen" ist wohl eher keine Option. Das würde ja den Hund vor einer Verwendung bewahren. Dafür züchten die Labors nicht.

    Ich würde das keinenfalls mit irgendwelchen dubiosen Wundermittelchen reizen. Ja er ist sehr jung für Histiozytom & Co, aber das kam mir tatsächlich in den Sinn. Oder Warze? Treten die bei so jungen Hunden auf?

    Leider kann auch der beste Dermatologe dem Knubbel nicht ansehen, ob es ein harmloses Histiozytom ist. Und Feinnadelbiopsie ist auch nicht immer die beste Lösung. Ich würde wohl dazu tendieren, den Hund einem Dermatologen vorzustellen, bei Verdacht auf was bösartiges aber direkt grosszügig rausschneiden lassen (die Stelle sieht dafür nicht problematisch aus) und DANN eine Histologie des gesamten Knubbels.

    Als Chica das letzte Mal ihr Vestibularsyndrom hatte, waren wir ja schon mit einem Fuß im Urlaub. Ich hab den Sack mitgenommen und sie Gassi getragen. War allerdings nur immer etwa 1,5 bis 2 Stunden

    Oje, ein Hund mit Vestibularsyndrom sollte möglichst wenig hochgehoben und rumgetragen werden. Das verstärkt bloss die Schwindel- und Übelkeitsgefühle. Deshalb sollte man sich bei wiederholten oder nur sehr kurzen Attacken auch gut überlegen, ob ein TA-Besuch wirklich notwendig und sinnvoll ist. Mit 2 Stunden rumschaukeln tut man dem Hund echt nichts Gutes.

    Dalmatiner: kenne ich irgendwie nur mit Gesundheitsproblemen

    In meinem familiären Umfeld wurden und werden etliche Dalmatinr gehalten, die zumeist auch am Pferd liefen/laufen. Ich kenne die als sehr robust (ausser dass sie eher kälteempfindlich sind) mit ausgesprochen wenig gesundheitlichen Problemen. Auch der Familiendalmatiner meiner Kindheit hat erst im hohen Alter Probleme bekommen (altersbedingte Herzinsuffizienz).

    Manche von ihnen kommen aber mit einer ordentlichen Portion Jagdtrieb. Konsequente Erziehung braucht aber selbst ein Labrador.

    Mir käme noch der English Springer Spaniel in den Sinn, hast du den mal in Betracht gezogen?

    Schlechte Trainer gibt es in allen Bereichen. Du verwahrst dich doch (zu recht) auch dagegen, dass dein Ansatz mit "ständig deckeln" gleichgesetzt wird. Verbreitest aber fleissig entsprechende Klischees über die "Gegenseite", um sie lächerlich zu machen.....

    Ich habe mit meinem schnell überbordenden Junghund einige Stunden bei einer "rein positiven" Trainerin gebucht, obwohl ich weiss, dass dass 100%ig durchziehen nicht mein Ding ist. Sie hat mir einige sehr wertvolle Werkzeuge auf den Weg gegeben, wie man solche Probleme angehen kann. Ich hatte den Luxus, da wählen zu könneen aus dem gut bestückten Werkzeugkoffer, und es hat tatsächlich sehr gut geholfen, den Hund aus dem Überdrehen zu holen.

    Ich begreife nicht, warum man so auf Feindbilder und deren Lächerlichmachung gehen muss. Wenn der eigene Ansatz doch so überlegen und nur als Konkurrenzkampf betrachtet wird. Da darf ein anderer Ansatz natürlich keine Erfolge verzeichnen bei so bitterer Animosität - traurig.