Nun die Fragen an euch:
Wie sieht für euch Freilauf aus?
Freilauf bedutet für mich, dass der Hund nicht unter Kommando steht, sondern hundlichen Interessen nachgehn darf. So ist für mich ein abgeleinter Hund, der im engen Radius von 2-3 m um seinen Hundeführer bleiben muss nicht im Freilauf. Der stht unter Kommando und braucht den grössten Teil seiner Konzentration dafür, keinen Fehler zu machen.
Welche Grenzen gibt es?
Es gibt Regeln. Gewisse hundliche Dinge sind gar nie rlaubt (in Fuchskacke wälzen...), andere nur mit Spezialerlaubnis im Einzelfall (Jagen gehen, sich fortpflanzen, kultivirte oder aktuell beweidete Felder betreten, usw). Grundlegend gilt, der Hund muss auf Empfang bleiben!
Ab welchem Alter waren eure Hunde im Freilauf?
Ab Tag des Einzugs (nur Wlpen). Das war bei den letzten beiden Welpen mit 9 Wochen.
In was für Situationen lasst ihr eure Hunde frei laufen und in welchen Situationen nicht?
Ich leine ab, wenn der betreffende Hund die Situation ziemlich sicher händeln kann. Nicht, wenn er jagdlich, sozial oder umweltmässig überfordert ist. Dann bleibt er nämlich nicht ansprechbar.
Wie macht ihr das, wenn ihr fremden Menschen/Hunden begegnet, ruft ihr den Hund ins Fuß oder lasst ihr jeden begrüßen, der nicht abgeneigt ist?
Der Welpe/Junghund kann noch kein Fuss. Der wird abgerufen und dann gesichert. Freilaufend Hunde sind hier in der Regel ok, da mache ich einen Blitzcheck (dazu muss man aber Hunde lesen können!) und rufe bei Bedarf ab. Bei Welpen/Junghunden lieber zuviel als zuwenig.
Was, wenn Fremde euren Hund locken und streicheln wollen?
Wenn sie höflich fragen, entscheide ich je nach Situation, sage auch öfters Nein. Wer einfach lockt, muss mit den Konsequenzen leben. Ich seh's den meisten früh genug an, um abzurufen, wenn nicht, bin ich nicht übermässig mitfühlend wgn Pfotenabdrücken auf der Hose (anders bei echten Junghundepannen). Das sind aber meist Leute, die hündisch korrekt locken und damit umgehen könnn. Kommt heutzutage sehr viel seltener vor.
Die unbedarften "unhündischen" Lockversuche quittieren meine Jungspunde in der Regel mit Verharren, Glotzen, Wegspringen und/oder Verbellen. Aber bis dahin habe ich längst abgerufen, oder den provozierten Hund eingesammelt. Mein letzter Welpe war aus diesen Gründen öfters an der langen Leine als seine Vorgänger - die Entfremdung vom Tier hat in urbaner Umgebung stark zugenommen.