Beiträge von naijra

    Oje, will Österreich nun auch die Sonderregelung aufgeben? Das ist so sinnlos, bringt überhaupt nix zum gewünschten Effekt....

    Grundsätzlich ist es kein Problem, einen Welpen als Begleit- oder Familienhund vom guten Züchter erst mit 16 Wochen zu übernehmen. Da ist es einfach nur schade, dass man die eigentliche Welpenzeit total verpasst - ich fand die immer toll! Für den Züchter ist es allerdings ein enormer zeitlicher und finanzieller Mehraufwand, den nicht alle leisten könnnen oder wollen. Denn so ab 10 Wochen sollt man wirklich was tun mit den Welpen, und da werden sie richtig anstrengend. Und wenn man mit dem Welpen was spezielles vorhat, fehlt dann wichtige Gewöhnungszeit. Man kann nicht vom Züchter verlangen, dass er für jeden Exportwelpen ein separates Trainingsprogramm nach der Trainingsphilosophie des Käufers fährt.

    Lass/Lassie ist übrigens das schottische (ich meine ursprünglich gälische) Wort für Mädchen. Wird in Schottland und manchen britischen Regionen auch noch regelmäßig verwendet.

    Sorry, da muss ich mal klugscheixen! :klugscheisser: "Lass" ist zwar in Schottland gebräuchlich, hat aber nix mit gälischen Sprachen zu tun. Denn auch in Yorkshire ist ein Mädel "a lass". Das kommt vom Middle english "lasse", von Old Norse "laskura": ein unverhirates Mädchen. Die Wikinger waren öftrs und länger in Yorkshire und in Schottland und haben Spuren hinterlassen....

    Ich war übrigens auch so einfallslos, und hab min Hündin genauso genannt. Rhian ist walisisch für unverheiratets Mädel, in diesem Fall unzweifelhaft gälisch.... ;)

    Kaya würde absolut ernst machen, wenn sie dürfte, und sie hat auch Wildschärfe wie dein älterer Hund. Ich traue ihr zu, ein Reh runterzuziehen und zu killen, wenn sie es erwischt.

    Was macht dich da so sicher, dass sie so sehr am Zuchtziel der Retriever vorbeigeht? In welchen Situationen hat sie attackiert, getötet? Wie gross waren die gebissenen Tiere?

    Ganz oder teilweise weggezüchtete Jagdsequenzen sind ein seltsam Ding. Da wird ein winziger Vogel unverletzt apportiert, ein Eichhörnchen aber blitzschnell totgeschüttelt. Ich hab hier einen kompromisslosen Jagdgeier sitzen, von dem ich kein Ahnung habe, ob und unter welchen Voraussetzungen er grösseres Wild greifen und töten würde. Wurde nie getestet. Vermutlich würde er wohl nur stellen und verbellen, aber sicher kann ich nicht sein. Kleinwild apportiert er lebend.

    Ich mein das jetzt ganz ehrlich und naiv: gibt’s bei MT wirklich eine nennenswerte Anzahl ehrgeiziger Leute, die dafür solche Umstände auf sich nehmen?


    Ich dachte Hobby-MT kann jeder Hund.

    Eine Turnierszene gibt’s eh nicht.


    Und der Rest sind Rettungshundler ehrenamtlich, und auch denen reichen die freiverkäuflichen Hunderassen.

    Lass mich raten: du kennst dich in der MT-Szen nicht wirklich aus.... ;)

    Ja, ein bisschen Hobbytrailen kann jeder Hund. Aber nicht allen macht es wirklich Spass, und manche haben körperlich nicht die besten Voraussetzungen. Und auch ohne Turnierszene gibt es eine beträchtliche Anzahl von Hobby-Mantrailern, die dem so verfallen sind, dass sie es richtig, richtig gut machen wollen (es gibt eine blühende Seminarszene). Etliche davon SIND auch wirklich gut, und könnten Kreise um die üblichen Rettungshundler trailen. Und da kommt beim zweiten Hund meist der Wunsch auf, eine optimal geeignete Rasse zu nehmen.

    Und grade auch unter den Rettungshundlern ist die Idee verbreitet, dass es mit der richtigen Rasse viel besser klappen würde. Und als "richtige Rasse" wird leider viel zu oft nur ein Spurspezialist betrachtet. Für welches Umfeld diese Rassen seit zig Generationn gezogen und aufgezogen werden, wird geflissentlich ignoriert.

    Ganz vergessen hast du die Berufshundeführer. Nachdem sich die Polizihundstaffeln in den 90igern mit Bloodies versorgt hatten, gingen sie 20 Jahre später BGS & Co shoppen. So mancher Diensthundeführer, der mit dem Zugriffshund MT-Light gemacht hat, holt sich dann auch noch privat einn MT-Hund, der nur das macht und möglichst einsatztauglich werden soll - dazu werden auch privat oder halbprivat Seminare besucht.

    Es gibt eine passionierte MT-Szene, in der sehr viel Geld in Ausbildung, aber auch Hunde investiert wird.

    Bei uns sind Bayerische Gebirgsschweißhunde gefühlt gerade total im Trend… laut meinem Schwager muss es da auch etliche Schwarzzuchten geben, weil man die an und für sich nur als Jäger vom seriösen Züchter bekommt… neulich bei Kleinanzeigen habe ich sogar eine entsprechende Anzeige entdeckt. Ausm Umkreis…

    Das liegt an den Mantrailern. Die wollen schon länger keine Bluthund mehr und haben sich jetzt auf die Schweisshunde eingeschossen. Da sie vom Verbandszüchter nur selten einen bekommen, ist eine florierende Schwarzzucht entstanden, bei der auch munter verkreuzt wird. Leider entsteht dabei viel Ausschuss.

    Ich habe nicht behauptet, dass man viele Ergänzungen braucht,wenn man es clever zusammenstellt. Im Gegenteil, in dem von mir verlinkten Video wird nur Seealgenmehl und Zink ergänzt.

    Aber nicht jeder Halter kennt sich so gut aus/möchte sich ausführlich informieren oder der Hund verträgt einfach keine Innereien. Und dann ist man mit einem Komplettzusatz gut abgesichert. Das hat auch nichts mit gekocht oder nicht gekocht zu tun.

    Ja natürlich kann man mit einem Komplettzusatz alles mehrfach absichern, aber nötig ist der nicht unbedingt! Das war mein Punkt. Bei den meisten gesunden Hundn richtet die Überversorgung auch keinen Schaden an, sonst hätte ich ja auch nicht die mineralisierten Flocken empfohlen. Aber wenn eher spezielle Rationen schon sehr unbalanciert sind, kann ein "viel hilft viel"-Komplettzusatz das Ganze schon sehr aus dem Gleichgewicht bringen.

    Man sollte also auch da wissen, was man tut, bzw. füttert.

    Falls man mit weniger Fleisch barfen will und mehr Kohlenhydraten , wäre das Napfcheck organics passend mit Futtermengen wie beim Cook it, bloß natürlich rohes Fleisch.

    Das nennt sich dann nicht mehr barfen, sondern altmodisch Komponentenfütterung, und da braucht man bei optimal zusammengestelltn Rationen kaum noch was an Ergänzungen. Denn bei Rohfleisch inkl. Innnereien sieht der Vitamingehalt ganz anders aus als bei gekochtem Fleisch.

    Sehr bequem geht es mit vitaminisierten undd mineralisierten Flockenmischungen als KH-Quelle. Sind meist hoch aufgeschlossen und daher auch leicht verdaulich für sensitive/kranke Hunde.