Beiträge von naijra

    Nicht alle Käufer und Züchter denken so.

    Luthiens Züchterin gibt zum Beispiel nicht vor der 12 Woche ab.

    Länger war zumindest damals nicht so das Problem. Bei ihr wären 16Wochen also nicht doppelt so viel sonder nur ein Vorteil mehr.

    Welcher Vorteil genau? Zwischen 12 und 16 Wochen besteht sehr viel Unterschied, in der Zeit kann viel passieren beim Welpen, oder eben auch verpasst werden.

    In der Schweiz ist das Mindestalter der Abgabe bei vielen RZV immer noch bei den früher üblichen 10 Wochen. Aber 16 Wochen ist eine ganz andere Ausgangslage. Da fallen dann bei der Verpflanzung in in anders Milieu sehr viel mehr Hunde durch den Raster, wenn der Züchter nicht aussergewöhnlich viel in Sozialisierung investiert hat.

    Für lokale Züchter, die ohne längerfristiges Zuchtziel einfach nur Welpen als Familienhund produzieren ist es natürlich super, wenn Importen möglichst viele Steine in den Weg gelegt werden.

    Ich habe letztes Jahr einen Welpen mit Tollwutunbedenklichkeitsbestätigung von mir und vom betreuenden Arzt nach Österreich verkauft und kann nicht nachvollziehen, dass sich da nun was geändert hat.

    Wenn man wenigstens als Verbandszüchter seine Welpen ausführen könnte, mit Brief und doppeltem Siegel, dass sie keine Tollwut einschleppen. Wieso geht das nicht? Und wieso kann ich als Züchter immer noch Welpen in die Schweiz ausführen aber aus genauso seriösen Zuchtstätten nicht einführen?

    Weil die Schweiz und bisher auch Östrerreich von der gestzlich vorgeshnen Ausnahmeregelung Gebrauch machen, Deutschland (und die meisten EU-Länder) aus unerfindlichen Gründn nicht. Es wird einfach stumpf Tierschutz und Verhinderung illegaler Welepenimporte geblökt - ich würd gern mal die Statistik sehen, die diesbzüglich belegt, dass selbige in D seit 2014 signifikant zurückgegangen sind verglichen zu A und CH......

    Bin ich die Einzige, die dieses Arrangement gar nicht gut findet? Ich meine, den Käufern muss doch bewusst sein, dass ein Welpe ortsbezogen lernt. D.h. alles was er in den vier Wochen im Ferienhaus lernt, machen sie dann zuhause noch einmal. Gerade mit dem Alleine bleiben, z.B. Nur weil der Welpe vielleicht nach vier Wochen einige Zeit im Ferienhaus alleine bleibt, heißt das nicht, dass er das auch im eigentlichen Zuhause tun wird. Selbiges gilt für Stubenreinheit, etc.

    Der Welpe muss die Stubenreinheit nicht in jedem Haus von Grund auf neu lernen. Sonst spielte die Vorarbeit des Züchters da gar keine Rolle - das ist ist aber sehr wohl der Fall. Über sozialen Kontakt und gemeinsame Entdeckung der Umwelt Bindung aufbauen funktioniert ortsunabhängig, davon ist gar nichts verloren. Und damit ist das "Programm" schon fast gefüllt.

    Mögen manche anders machen, aber ich mache mit einem Welpen von 12 - 16 Wochen keine wochenlange Stubendressur von Kommandos, die er nur in dem Umfeld lernt. Der lernt in dem Alter seinn Namen (und das überall) und die Grundlagen des Rückrufs, sowie etwas Leinenführigkeit - alls hauptsächlich draussen, an verschiedenen Orten.

    Allein bleiben bereite ich darüber vor, dass der Welpe ab Tag 1 nicht immer Zugang zu mir hat. Das kann man auch im Ferienhaus machen. Ich bin die Referenz, und der vertraute Ort ist der Welpenauslauf, nicht das Haus, in dem der steht. Da kann man auch im Ferienhaus gute Grundlagen legen.

    Sogar Dinge, die der Welpe ortsbezogen gelernt hat, werden an jedem neuen Ort immer rascher verknüpft. Die Grundlagen sind also nicht verloren.

    Ich hatte mir sowas ähnliches tatsächlich überlegt, falls ich keine Möglichkeit gefunden hätte, meinen Welpen direkt einzufliegen. Meine Bedenken wären eher gewesen, dass in der Feriensituation der Knirps zu sehr im Mittelpunkt steht.

    Ich verstehe nur nicht, warum dem Hund nicht geholfen werden konnte oder er nicht sofort erlöst worden ist. Aber geht mir natürlich auch nichts an und ist immer anders, wenn man selbst drin steckt als nur davon zu lesen.

    Das versteh ich auch nicht. Dass nicht jede Klinik einen Orthopäden auf Pikett hat, ok, aber zumindest Schmerzmittel/Sedierung bis zum Morgen sollten doch möglich sein.

    Meistens reicht das ja auch. Sorg einfach dafür, dass der Kot weich bleibt. Geriebene Karotten mit Buttermilch und etwas Öl bewähren sich da gut. Man kann auch Lactulose nehmen, das wird aber gern mal zu weich auf die Dauer.

    Ich hätte da auch keine Bedenken, der nächste wird auch höchstwahrscheinlich aus dem Ausland kommen. Die Prägearbeit die ich mit dem Welpen machen würde macht auch der Züchter, und die paar Wochen fallen am Ende auch nicht wirklich ins Gewicht.

    Wie gesagt, wenn Züchter und Käufer genau gleich ausgerichtet sind, ist es kein Problem, ausser dass es enorme Mehrarbeit für denZüchter ist, di man ggf entlohnen sollte.

    Aber was, wenn der Züchter ganz andere Prägearbeit macht, als der Käufer bräuchte? Kauft man da halt nicht ist leicht gesagt, bei seltenen Rassen wird man nicht so leicht Ersatz finden können.

    Ich habe Rhian erst mit fast 18 Wochen übernommen, war gar kein Problem. Aber die Züchter hatten ähnliches Umfeld und haben sehr viel Sozialisierung gemacht mit ihr. Hätt ich mit ihr jagen wollen, hätte sie aber genau Null Vorbereitung oder Prägung gehabt. Das ist bei den WSS bei mindstens 80 % der Züchter der Fall. Und da könnn 6 Wochen in einem stark formativen Zeitfenster schon viel ausmachen.

    Danke für die Antwort! Ich konnt ja nicht wissn, dass es schon so gravierende Vorfälle gab - drum hab ich ja gefragt.

    Ich bezweifle auch nicht, dass auch Retriever wildern können - nur ist das Töten im Zuchtziel explizit ausgnommen. Und auch Wildschärfe bezieht sich nur auf kranke/verletzte Tiere - auch der wildscharfe Jagdhund hat das gesunde Reh nicht zu killen! Bei grösserem wehrhaften Wild wie Sauen bedeutet wildscharf binden und stellen, nicht zupacken. Saupacker sind hier höchst unerwünscht.

    Natürlich hat auch in Hund, der nicht töten würde keinen Freifahrschein zum lustig hetzen. Umso besser, wenn du da so dran bist! :bindafür: