Beiträge von naijra

    Es ist immer dasselbe. Der Umgang mit diversen Führhilfsmitteln will gelernt sein. Wer dies scheut, wird ewig negative Ehrfahrunsberichte posten. Das "Hund donnert mit 10 -20 m Anlauf in die Schleppleine, ist nicht zu halten" ist ein Klassiker. Stimmt auch, wenn man nur passiv zusieht und auf den Ruck wartet.

    Die gute Nachricht ist, man kann lernen, Führhilfsmittel sinnvoll einzusetzen.

    Für mich liest sich das nach einem Hund, der unter enormem Stress steht. Er muss einerseits Hochleistung erbringen, hat aber noch ganz "normale" Hundeprobleme. Für alles reicht es nicht. Hast du mal probiert, die Ansprüche über Wochen und Monate runterzufahren, ohne ihn aufs Abstellgeleis zu stellen?

    Er macht Rettungshundearbeit (so wie vmtl mehrere tausend andere Hunde in Deutschland) und keinen Hochleistungssport. Wir gehen zweimal am Tag eine normale Gassirunde und haben zweimal die Woche Training. Wüsste nicht, wieso das für einen Hund im besten Alter zuviel sein sollte. Stress schließe ich aus.

    Himmelhergott, es geht doch nicht um Allgemeinplätze, sondern um DEINEN INDIVIUELLEN HUND! Der kommt entweder mit dem seit Welpenbein gefordertem Programm nicht zurecht, oder er hat ein gesundheitliches Problem! Rettungshundearbeit IST Hochleistung, wenn man das nicht nur als Hausfrauenkränzchen betreibt. Dein Hunter war seit Welpenbein unter Leistungsdruck, das kann man nicht einfach ausblenden, wenn man das Problem wirklich lösen möchte.

    Also wenn Eigenständigkeit bedeutet, der Hund denkt mit und kommt trotzdem zum Ziel und verliert es nicht aus den Augen dann bin ich dabei, aber wenn der Hund die Aufgabe abbricht und einfach stattdessen was anders macht, dann stelle ich die Eignung/Motivation in Frage.

    Letzteres hat aber mit Gehorsam zu tun. Wenn ein Hund die Stacheldraht-Ente (nettes Beispiel, BurisHand) holen soll, dann hat er sie zu holen. Ist eine Sache der Ausbildung.

    Ja, und genau da wird der selbständig mitdenkende Hund nach Alternativen suchen. Um die Ente zu holen, ohne sich selber zu schrotten. Aber du fändest das sich selber schrotten gut?

    Bisher habe ich noch keinen Jäger getroffen, der das Selbstzerstörungsprogramm für gut hielt

    Wenn es draussen 0°C ist, dann generiert ein Hundekörper automatisch genügend Hitze und vor allem Feuchtigkeit, die unter der Folie nur erschwert entweichen kann, dazu braucht es keine Schweissdrüsen. Die Folie lässt Wärme besser durch als Feuchtigkeit.

    Für mich liest sich das nach einem Hund, der unter enormem Stress steht. Er muss einerseits Hochleistung erbringen, hat aber noch ganz "normale" Hundeprobleme. Für alles reicht es nicht. Hast du mal probiert, die Ansprüche über Wochen und Monate runterzufahren, ohne ihn aufs Abstellgeleis zu stellen?

    Corona treibt schon seltsame Blüten. Gestern Heiligabend hatte Emrys (fast 18 Monate) seinen ersten richtigen Besuch in einer fremden Wohnung. :weihnachtsgeschenk_2:

    Ich hatte keine Ahnung, ob ich da Engel oder Bengel mitbringe. Er war aber echt fast nur Engelchen :herzen1: So stumpfsinnige Regeln wie "du darfst hier nicht auf Sofa und Sessel" und "du darfst nicht die auf Schnauzenhöhe plazierten Weihnachtsgüetzi verkosten" wurden nur sanft, (aber immer wieder, Spaniel halt) in Frage gestellt. Dafür aber mit Charmeoffensive Personal zum ausführlichen Bauchkraulen rekrutiert. Der Weihnachtsbaum samt brennenden Kerzen blieb auch heile.

    Der Ambrosius/Emrys ist Spitze!! :bindafür: :cuinlove:

    Warum dehnt sich das nicht?

    Die Folie ist doch nicht auf Spannung gewickelt. ;)


    Atmen, toben, sich suhlen, sich zur Seite biegen, drehen, mit dem Rudel raufen, springen - klappt alles problemlos.

    Das sind 2,5 Runden Folie um den Rumpf.

    Und wie lange wird der Hund darin gekocht?

    Ich fände das unproblematisch für unsere kurze Frührunde. Glaube auch, dass der Hund sich damit gut bewegen kann. Aber nicht für den längeren Spazi mit erhöhter Aktivität, wo dann damit hautnah ein feuchtwarmes Klima geschaffen wird über längere Zeit. Da muss schon Luft- und Feuchtigkeit durchkommen können.

    :ka:

    Ich habe ja auch etwas eigenständigere Hunde :hust: als FT-Labradore.

    Der selbständig mitdenkende Hund ist für viele Aufgaben genial.. Für reine und komplexe Gehorsamsaufgaben eher weniger......

    Wenn ich deine Beiträge falsch verstanden habe, dann tut es mir leid, aber auch ein FT Hund muss selbstständig sein. Es sei denn du meinst mit Selbstständigkeit, dass sie auch gerne mal etwas machen, was gar nichts mehr mit der Arbeit zu tun hat.

    Wie kommst du denn darauf? Ich schrieb doch ausdrücklich von Aufgaben! Aufgaben lösen, nicht die (selbständige) Entscheidung, private Interessen zu verfolgen - das ist ein anderes Problem, und auch beim selbständig arbeitenden Hund unewünscht. Gemeint war natürlich das eigenständige Lösen der Aufgabe - welches uU nicht dem vorgeschriebenen Dienstweg entspricht.

    Ja, auch FT-Retriever sollen in einigen wenigen Aufgaben eine gewisse Selbständigkeit zeigen. Notwendig zB für grosse und kleine Suchen. Aber sehr eng beschränkt und geregelt (ua durch Distanz zum HF). Und eher gar nicht gefragt bei Markierungen und der "Königsdisziplin" des punktgenauen Einweisens per Fernsteuerung.

    Ist es nicht so, dass es Punktabzug gibt, wenn der Hund einen hinter einem Geländehindernis liegenden Dummy nicht auf linealgeradem direkten Weg zurückbringt? Egal ob der vom Hund gewählte Weg sicherer und ökonomischer ist? DAS ist was ich meinte mit dem in Retriever-Trials wenig erwünschten selbständigen Mitdenken. Gibt noch mehr Beispiele.

    Man kann als HF diesen Gehorsam installieren oder auch nicht. Züchterisch festgelegt wird, wie leicht das geht. Oder auch nicht geht - was dann von anders gewohnten Menschen evt. als "unzuverlässig" bezeichnet wird.

    Wer wirklich vorn mitmischen will im Retrieversport kommt doch am FT-Labbi kaum vorbei. Weil der optimal für diese Anforderungen gezüchtet wird. Und da ist eben eigenständiges Lösen von Aufgaben eher weniger gefragt. Wo ist das Problem, wenn man anerkennt, dass nicht alle Hunde dieselben Stärken und Schwächen haben?

    Ich hätte schon mit einem vernünftigen will-to-please gerechnet, da er ja zu den Retrievern gehört. Die Eigenständigkeit steht dem aber doch quer entgegen oder zumindest entscheidet der Hund mit solch einer Eigenschaft selbst über seinen will-to-please oder will-to-ignore. |)

    Ich habe ja auch etwas eigenständigere Hunde :hust: als FT-Labradore. Einen vernünftigen WTP würde ich denen durchaus attestieren. Aber auf Arbeit unterscheiden sie zwischen vernünftigen und unvernünftigen Anweisungen, und machen im Zweifelsfall was sie für sinnvoller und zielführender halten. Das ist eben mein Job, sie zu überzeugen, dass meine Anweisungen auch sinnvoll und erfolgversprechend sind.

    Der selbständig mitdenkende Hund ist für viele Aufgaben genial.. Für reine und komplexe Gehorsamsaufgaben eher weniger......