In ihrer Kommunikation ist sie definitiv nicht eingeschränkt.
Warum auch?
Hunde kommunizieren über ihren gesamten Körper. Das schließt Mimik, ohrenspiel und körperspannung mit ein. Ja, die Rute gehört zum gesamten Körper dazu, aber sie kommuniziert nicht ausschließlich alleine. Sondern der restliche Körper gehört dazu.
Also ganz klar, nein, sie sind da in keiner Weise eingeschränkt.
Merkst du nicht, dass du dir selber widersprichst?
Niemand hat behauptet, dass Kommunikation NUR über die Rute möglich ist. Aber wie du selber sagst, die Rute gehört dazu! Ich habe ja gesagt, Hunde können gut kompensieren - der rutenlose Hund wackelt halt mt dem ganzen Hinterteil.
Aber damit kann man nicht sehr differenziert wackeln - es geht also viel Information verloren. Der Hund versucht, das durch übertriebene Gestik anderswo zu kompensieren, aber das wird nicht immer optimal verstanden von anderen Hunden.
Deine naive Frage, warum dein Hund ohne ein sehr wichtiges und unglaublich differenziert eingesetztes Kommunikationsmittel eingeschränkt sein sollte, entlarvt sich selbst.
Hast du mal ein Chor- oder Orchesterkonzert besucht, wo jede Stimme wichtig ist für den Gesamteindruck? Wenn eine Stimme fehlt, ist das definitiv relevant für die Gesamtbotschaft!
Genauso ist das beim Hund. Der versucht zu kompensieren, aber der Empfängerhund muss die behinderte Kommunikation auch erst mal verstehen und einordnen lernen! Denn das übertriebene Pogewackel ist für den Hund nicht selbsterkärend, der weiss, wenn in einer normalen Hundeumgebung aufgewachsen nix davon. Und staunt erst mal
Ja Hunde können lernen, auch mit behinderten Hunden kommunikativ klarzukommen. Aber dafür brauchen sie auch Möglichkeiten, das zu lernen. Und sie werden in dem Prozess auch Fehler machen.
Man tut Hunden, denen ein wichtiges Kommunikationsmittel amputiert oder abgezüchtet wurde keinen Gefallen, wenn man insistiert, das wäre ja überhaupt nicht wichtig.