Beiträge von naijra

    Eine Person in meinem Umfeld möchte vielleicht irgendwann das Ehrenamt Bergrettung aufstocken mit der Tätigkeit Lawinenhundteam. Gefordert wird mittlere Größe, gutes Sozialverhalten, winter- und flugtauglich. Aufgrund der Tätigkeit natürlich nasenaffin und etwas wtp wäre nicht verkehrt.

    Habt ihr Ideen?

    Wenn ich mir die Ranglisten der CH-Meisterschaften der Lawinenhunde ansehe: Mali oder Labbi! Ergänzt mit ein paar DSH und GR. BC und Aussies laufen da schon unter Exoten....

    Mensch muss natürlich auch qualifizieren. Sollte mit winterlich-alpien Verhältnissen vertraut sein (Skitourengeher) und in Einsatznähe wohnen.

    Klar ... einige Hunde laufen lieber an der Schweißhalsung, als am Geschirr

    Ach was. Danke für die Antwort! Und ziehen die dann nicht so sehr? Oder macht das nix? Läuft die Leine dann unter dem Hund oder oben über den Rücken?

    Vielleicht kann ich mir das auch nur so schwer vorstellen, weil Mara richtig in die Leine geht beim Trailen und ordentlich zieht. Es gibt ja durchaus Hunde, die nicht so stark ziehen und langsamer trailen.

    Ich hatte mal einen Labbi im Training, der eine Aversion zum Trailgeschirr generalisiert hat. Hat eine Weile gedauert, bis wir das zweifelsfrei festgestellt hatten. Der Hund hat zuletzt jedes Trailen verweigert - ausser an der Schweisshalsung. Da war er voll motiviert.

    Leine haben wir zwischen den Beinen laufen lassen, aber die HF war nicht so topp im Leinenhandling - das war keine Dauerlösung, denn beim Trailen ziehen die Hunde meist stärker als auf Schweiss- oder Sportfährte. War ein längeres Projekt, den Hund zurück ins Geschirr zu bringen....

    Die Logik dahinter raff ich nicht ... Was ist an Mantrailing "schlimm" und an Dummytraining "gut" in diesem Kontext? Ich stehe wohl auf der Leitung ...

    "Schlimm" hat sie nicht gesagt! Sie sagt nur, dass man mit Mantrailing u. U. auch etwas fördern kann, was man im Alltag nicht haben will, nämlich dass der Hund in der Lage ist, eine Spur aufzunehmen, ihr nachzugehen und dabei zu ziehen. Durch den Jackpot macht man es eben besonders interessant, so dass der Hund evtl. etwas lernt, was er ohne das Training gar nicht könnte bzw. kein großes Interesse hätte.
    Beim Dummytraining ist ja weder Fährten noch Ziehen ein Aspekt, wenn ich richtig informiert bin, sondern z. B. das Zusammenarbeiten mit dem HF und auch Impulskontrolle.

    Nachtrag: Ich gebe das natürlich nur so wieder, wie ich es verstanden habe, ich will ihr jetzt auch keine Worte in den Mund legen.

    Ja, dieses Argument habe ich schon öfters gehört - manche Hundetrainer verunsichern ihre Kundschaft damit nachhaltig, um sie auf die eigenen Beschäftigungsangebote zu fixieren.

    Nur soviel dazu: niemand muss oder kann einem Hund beibringen, wie er eine Spur verfolgt. Das hat er in der Hardware. Jeder Hund läuft täglich über Dutzende von Spuren, die ihn aber kaum interessieren. Denn er lernt sehr früh, zwischen verschiedenen Spuren zu differenzieren. Beim Mantrailing wird ihm nur gelehrt, welche Spur er verfolgen soll, wo es sich lohnt. Und das ist nie die Wildspur!

    Beim Dummytraining kann mir der jagdlich interessierte Hund auch wunderbar aus der Hand gehen - denn da sucht er unangeleint über Hochwind nach Geruch - auch das hat er in der Hardware, aber der Dummygeruch ist sowenig fix eingebaut wie der individuelle Menschengeruch beim Mantrailing. Beides muss über zielgerichtetes Training dem Hund vermittelt werden!

    Golden Retriever ist zu...hm, normal. Hovawart könnte was sein, wie ausgeprägt ist der Schutztrieb?

    Schon sehr. Und es ist ein Hund der Arbeit will und braucht.

    Wie wär es mit einem Berner Sennenhund?

    Ich möchte nochmal auf diese Anfrage zurückkommen. Für mich schreit das nach Hovi!

    Habe einige im Umfeld, auch in meinen Trailgruppen. Sind, wenn aus guter Familie und gut auf- und erzogen keine Schutzmonster, aber auch keine allesliebende Golden. Ich erlebe die meisten als freundlich-distanziert, ich muss da keine Eiertänze drum machen (da habe ich die RR als problematischer erlebt). Klar, die brauchen Führung, und es kann auch mal sehr heikle Exemplare geben. Da kommt dann die Familie ins Spiel: das Wesen vererbt sich im Guten oder Schlechten recht stark. Mehr noch durch die Hündin, weil sie die Welpen eben auch durchs Vorbild prägt.

    Ich würde jetzt nicht unbedingt nachts in eine Hovi-Wohnung einbrechen wollen, aber da hat man auch selber schuld... Im Alltag erlebe ich sie wie gesagt als freundlich-distanziert.

    Arbeiten tun viele Hovis gerne, sind aber etwas speziell dabei. Das sind keine Schäferhunde, die bilden sich durchaus ein Urteil darüber, ob sie die Arbeit für sinnvoll halten. Ein Hovi war meine härteste Nuss ever bzgl Motivation zur Arbeit: trailen in unserm Fall, das zog sich aber quer durch alle Sparten. Der wäre vollkommen glücklich gewesen mit Grundstück bewachen und Spaziergängen. Weitere Beschäftigung kann je nach Belohnung moderat nett sein, aber wenn's auch nur annähernd in Arbeit ausartet ist Schluss!

    Eine Frage hab ich aber vorab: Muss man fürs (Hobby) Mantrailing irgendwas Bestimmtes an Unterordnung, Prüfungen oder so haben? Das haben wir nämlich nicht und ist ehrlich gesagt auch so gar nicht meins...

    Sie führt die Grundkommandos aus, sucht im Freilauf Blickkontakt und geht an der lockeren Leine. Also perfekt im Alltag.

    Nein muss man nicht. Vom Mantrailer wird keine grossartige Unterordnung erwartet, der soll sich bei Bedarf auch gegen seinen Hundeführer durchsetzen. Aber ein Notstopp wäre schon nützlich. Ansonsten reicht Alltagsgehorsam völlig.

    Was du dir aber bewusst machen musst: Mantrailing ist enorm zeitaufwändig, und man braucht immer eine Gruppe dazu. Die meiste Zeit verbringt der Hund im Auto. Arbeitet man lieber allein mit seinem Hund, braucht man andere Formen der Nasenarbeit (ZB Feinsuche, oder Spritz- oder Schleppfährten).

    Wenn man sie dann noch "Brittany Spaniel" nennt, passt es sogar zum Titel ;-)

    Ich habe nichts dagegen, wenn nun hier auch noch die französischen Epagneuls Unterschlupf finden. :herzen1: Aber der Begriffsverwirrung Epagneul = Spaniel sollte man nicht noch Vorschub leisten - auch nicht, wenn man es scherzhaft meint. Es ist eh schon kompliziert genug ;) .....

    Ich werde berichten hten wie es weiter geht.

    So aus Interesse, wo würde man einen Bretonen denn einordnen? Unter Vorsteher, und sonst?

    Als reiner klassischer Vorstehhund für die Niederwildjagd

    Jepp genau da.

    Wir haben generell kein Auto und machen viele Wege zu Fuß, mit der Straßenbahn oder mit dem Fahrrad.

    So einen kleinen Havanese würde ich in einen passenden Fahrradkorb passen, aber ein Spaniel wird dort ja nicht für ewig rein passen.

    Ist diese Art dafür geeignet neben dem Fahrrad her zu Rennen oder eher nicht?

    Der Spaniel passt in einen Fahrradanhänger. :winking_face: Kein Welpe/Junghund sollte 30 Minuten zur Erziehungsstunde rennen müssen, da ist er schon vor Beginn völlig überflutet mit Eindrücken, und zudem ist das auch gesundheitlich nicht vertretbar.

    Bei ESS-Züchtern musst du wirklich gut gucken. Ich habe da auf der Suche nach Hunter teilweise echt skurrile Erfahrungen gemacht. Auf jeden Fall würde ich im Spaniel Club Deutschland suchen. Von einem ESS aus dem Jagdspaniel-Club würde ich erstmal abraten, selbst wenn ihr Dummytraining machen wollt.

    Sorry, aber was erzählst du denn da? Warum würdest du abraten? Das sind in der Mehrheit ganz normale Familienhunde, wie die meisten Standard-ESS eben. Viele Züchter da führen ihre Hunde nicht jagdlich, selektieren auch nicht danach. Klar möchte ein Standard-ESS auch etwas Beschäftigung, wie jeder andere Spaniel auch. Aber grad Such- und Apportieraufgaben lassen sich prima mit Familienhundedasein verbinden, das ist keine Hexerei und braucht weder Hundeplatz noch Verein. Aber die ESS sind da auch keine Spezialisten, die sind für Vieles zu begeistern, das muss nicht Dummyarbeit oder sonst ein organisierter Hundesport sein. Die allermeisten sind vielseitige Generalisten, die dem Menschen gefallen wollen. Da gibt es ganz viel verschiedene Lebensweisen mit Hund.

    Und warum man im Spaniel Club die wesensfesteren Hunde kriegen sollte, erschliesst sich mir auch nicht. Es wird ja keine Wesensprüfung, die den Namen auch verdient von den Zuchthunden verlangt. Da muss man tatsächlich den individuellen Züchter genau ansehen, egal in welchem Verein er züchtet. Aber der English Springer ist meist der unkompliziertere Familienhund als der English Cocker.

    Wir hatten Sonntag auch eine seltenere Variante des Jagdthemas.

    Ja, meine auch. =)

    Alle arbeitenden Jagd- und Hütehunde haben dementsprechend ein schlechte Bindung zu ihrem Menschen, weil die ja von dem Wegrennen beim Arbeiten.

    Und wenn sie wieder zu mir zurückkommen, dann freue ich mich über die gute Bindung :partying_face:

    Oh ja! :grinning_squinting_face: Und dieses Wechselbad dürfen grad die Halter kurzjagender Hunde öfters zelebrieren. So ist mir vor einigen Tagen mein Junior aus der Hand gegangen. Da hat auf einem schmalen Wiesenstreifen zwischen zwei Wäldchen ein grosser Milan erfolglos versucht, seine Beute aus dem Gras zu heben. Bevor ich gecheckt habe, was da los ist war der Lümmel weg hinter dem Milan her. Null Bindung, nix, nada. :crying_face: Hab mir zwar einen sinnlosen Abruf verklemmt, aber bei guter Bindung käme ein Jagdhund nicht auf die Idee, selber nachsehen zu wollen. :smiling_face_with_halo: Null Bindung halt. :crying_face:

    Hab dann erst den Althund (Jägermeister) gesichert, Junior nirgends in Sicht. Mal eher unverbindlich gerufen, nix passiert. Null Bindung. :crying_face: Gepfiffen, nach einigen Sekunden kommt Junior aus ganz anderer Richtung im Topspeed angeschossen. Tolle Bindung! :star_struck:

    Wir haben zudem eine Trainerin, die uns begleitet - sie hat uns empfohlen, dass wir dem Welpen eben NICHT alle Räume auf einmal zeigen sollen und auch wenn wir Ratschläge von unterschiedlichen Eingewöhnungsartikel lesen - heisst überall - Tiere erstmal räumlich trennen.

    Nicht alle Räume auf einmal ist aber was anderes als "Welpe hat nur einen Raum", und überall sonst wird er angeleint oder in die Box gesperrt! Schafft den Katzen sichere Rückzugsorte (ZB mit Türgittern, Halter von Hund un Katz haben da sicher mehr praktische Tipps), und gebt dem Welpen mehr Bewegungsfreiheit!

    Es geht mir nur darum - wenn wir sie beruhigen wollen (z.B wenn ein spaziergang zu lang war und sie überdreht ist), dann geht weder Box noch anleinen - was gibt es für Alternativen?

    Punkt 1: Sorgt dafür, dass der Welpe weniger überdreht, indem ihr ihn zum Stress in der Wohnung nicht auch noch draussen überfordert! Ihr müsst nicht gross spazierengehen, setzt euch auf eine ruhige Wiese/Waldrand/in den Wald und lasst ihn da die Welt entdecken - mit ruhiger Rückendeckung durch euch, aber ohne grosses Trainingsprogramm.

    Punkt 2: Leg dich mit dem Hund aufs Sofa, oder auf den Boden oder woimmer ihr Ruhe und Entspannung findet - wenn du selber ruhst und entspannst, findet auch der übermüdete Welpe zur Ruhe. Manchmal muss man ihn anfänglich etwas halten, aber mit dem Körperkontakt und deiner eigenen Ruhe wird auch der Welpe runterfahren. Wenn ihr die Wohnungssituation entstresst, wird das auch immer leichter gehen.

    Ansonsten würde ich auch eine Fachperson empfehlen, die sich die Sache vor Ort anschaut, und Hunde- UND Katzenerfahrung hat.