Ich verstehe die Frage auch nicht so ganz! Inwiefern könnte man das als Geschenk sehen? Das einzige, was mir einfallen würde ist, dass die Zeit davor vielleicht sehr schlimm war oder dass es auch gut sein kann, dass man einen Hund bis zum Ende begleiten kann und er nicht allein sein muss. Also quasi als "Geschenk" an den Hund. Oder wie meinst du das?
Für meinen Verlust habe ich an anderer Stelle einen Thread eröffnet, das hier läuft natürlich deshalb. Aber die Formulierung ist nicht meine, sonder die von der Autorin Elli Radinger aus dem
https://www.elli-radinger.de/sachbuecher/
Ich empfinde es allerdings auch so als Geschenk. Wir leben ja weitestgehend entfremdet von Trauer. Alle meine Hunde sind immer über Nacht im Haus, quasi „aufgebahrt“ gewesen, um Abschied nehmen zu können, um trauern zu können. Stirbt ein Mensch, kommt er ganz schnell weg, damit er nicht stört. Meine Hunde und andere Tiere schenken mir Abschiede. Das hilft mir, mich vorzubereiten.
Da ich das Buch nicht kenne, weiss ich leider nicht, was für ein "Geschenk" sie meint. Wenn der Hund sehr krank und intensiv pflegebedürftig war, fällt natürlich eine grosse Last weg, aber ich bezweifle irgendwie, dass das gemeint war.
Abschied nehmen und trauern sind auch mir wichtig. Aber dazu muss ich den entseelten Körper nicht stundenlang bei mir haben. Das ist nicht mehr der Hund, oder der Mensch, um den ich traure. Ich brauche diese leere Hülle nicht dazu, aber es war wichtig, diese Erfahrung machen zu können.